Eddesse
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Peine | |
Gemeinde: | Edemissen | |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | |
Höhe: | 65 m ü. NN | |
Fläche: | 14,68 km² | |
Einwohner: | 1008 (31. März 2007) | |
Postleitzahl: | 31234 | |
Vorwahl: | 05176 | |
Kfz-Kennzeichen: | PE | |
Bürgermeister: | Dietmar Kormann (CDU) |
Eddesse ist ein Dorf in der Gemeinde Edemissen im Landkreis Peine in Niedersachsen, Deutschland.
Geographie
Geographische Lage
Eddesse liegt auf etwa halber Strecke zwischen Hannover(35km) und Wolfsburg(35km), an der südlichen Grenze der Lüneburger Heide. Als nächste größere Stadt in NNW-Richtung kann Celle in einer Entfernung von ca. 30km, sowie Peine, als Kreisstadt, in S-Richtung in einer Entfernung von 10km genannt werden.
Beschreibung der Region
Die ebene Beschaffenheit der von der letzten Eiszeit geprägten Landschaft wird im Süden von einem sanft auf etwa 80m ü. NN anwachsenden Hügel, dem Berkhöpen, und Norden von den Überresten eines Sees, der jetzt ein Moor, die Eddesser Seewiesen, bildet, geprägt. Etwa zwei Kilometer westlich verläuft die Fuhse, mit einer Breite von etwa 10m, ein Grenzfluss zwischen den Landkreisen Peine und Hannover. In die Fuhse mündet das Schwarzwasser, ein kleiner Bach, welcher durch die Gemeinde Edemissen verläuft. Das umliegende Land ist fruchtbar und wird daher, soweit es möglich ist, als Ackerland für die typischen Erzeugnisse dieser Region genutzt( Kartoffeln, Getreide, Mais, Zuckerrübe und als regionale Spezialität Spargel). Auch gibt es einige Viehwirtschaft und daneben noch ein Erdölvorkommen im Südwesten des Ortes, das zur Zeit von der Preussag AG ausgebeutet wird. Bis in die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurde auch eine nicht unbedeutende Menge Kalisalz abgebaut. Besonders die ringartig um die, als Naturschutzgebiet für den Zutritt gesperrten, Eddesser Seewiesen verlaufende Weiden- und Sumpflandschaft ist sehr reizvoll. Hier können seltene Arten oder besondere Gäste, wie z.B. der Storch beobachtet werden.
Geschichte
Eddesse wird im Jahre 1226 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und feierte vom 29.08. bis 31.08.2003 die 777-Jahrfeier. Vermutlich gab es allerdings schon weit früher (400-600 vor Chr.) eine Siedlung, bedingt durch die günstige Lage am Eddesser See. Am 13.05.1811 wütete ein Feuer in Eddesse, das 16 Wohnhäuser und 14 Scheunen zerstörte und zur Gründung des Ortsteils Klein Eddesse führte, der in SW-Richtung in einem Kilometer Entfernung zum Ortsrand liegt. Im Jahre 1891 ist der erste Ölbohrturm im eddesser Teil der Ölfelder bei Oelheim errichtet. Dieser läutete die bis heute andauernde Förderung ein. Am 29.06.1958 wird der Eddesser Flugplatz mit seiner 1000m langen Landebahn eingeweiht.
Das Wappen
Im oberen Teil des Wappens ist der blaue lüneburgische Löwe zu erkennen, wie er auch auf vielen anderen Wappen der Gemeinde abgebildet ist. Darunter ist ein weißer Stein vor blauen Grund zu erkennen, der nach einer alten Sage, von einem Riesen aus dem Harz mitgeführt wurde, welcher über das Schwarzwasser stolperte. Durch die Wucht des Aufpralls hinterließ er die Kniekuhlen. Die Anordnung dieser, teilweise mit Wasser gefüllten, Vertiefungen erinnert, mit etwas Phantasie, tatsächlich an einen menschlichen Abdruck.
Infrastruktur
Straßennetz
Eddesse wird von drei Landstraßen durchzogen, welche in die Nachbarorte Edemissen, Wehnsen, Dedenhausen und Dollbergen führen. Durch die Orte Dedenhausen und Dollbergen führt die Eisenbahnstrecke Hannover-Berlin, auf welcher Regionalzüge zwischen Hannover und Wolfsburg verkehren. Des Weiteren gibt es eine regelmäßige Busverbindung nach Peine, das von der A2 durchzogen wird. Als Besonderheit kann hier noch der Flugplatz Peine-Eddesse genannt werden, welcher einen Kilometer südlich von Eddesse gelegen ist.
Geschäfte und Lokalitäten
- eine Bäckerei
- eine Fleischerei
- einen Hofladen
- eine Schankwirtschaft
Vereine und Vereinigungen
- MTV Eddesse
- MSC Eddesse
- Freiwillige Feuerwehr Eddesse
- Junggesellschaft Eddesse
Öffentliche Einrichtungen
- Evangelische-Lutherisch St. Bernward Kirche
- Dorfgemeinschaftshaus
- Sportplatz
- Kindergarten