Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Die Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sind wichtige Strukturfonds, die für den wirtschaftlichen Aufholprozess der ärmeren Regionen sorgen sollen. Um dies zu realisieren, werden unter anderem mittelständische Unternehmen unterstützt, damit dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen werden, Infrastrukturprojekte durchgeführt und technische Hilfsmaßnahmen angewandt. Der EFRE kann dabei im Rahmen von drei Zielen tätig werden: Das Ziel „Konvergenz“ steht Regionen zu, deren Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner unter 75% des EU-Durchschnitts liegt. Einigen Regionen, die ursprünglich förderfähig gewesen wären, aber jetzt durch die EU-Erweiterungen seit 2004 das 75%-Kriterium nicht mehr unterschreiten, wird eine abnehmende Übergangshilfe namens „phasing-out“ zugesprochen. Durch das Konvergenzziel wird überwiegend die Modernisierung der Wirtschaftsstruktur sowie die Arbeitsplatzschaffung angestrebt. Das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ steht allen Regionen zu die nicht im Rahmen des Ziels „Konvergenz“ oder der Übergangshilfe förderfähig sind. Regionen die bis 2006 mit der Kategorie „Ziel 1“ gefördert wurden, aber deren BIP über 75% des EU-Durchschnitts der EU-Mitglieder vor 2004 liegt, erhalten eine abnehmende Übergangshilfe namens „phasing-in“. Die Prioritäten des Ziels „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ liegen in der Stärkung der Forschung, der Entwicklung und des Finanz-Engineerings sowie in der Umwelt und Risikoprävention. Das dritte Ziel „Europäische territoriale Zusammenarbeit” konzentriert sich auf die grenzüberschreitende wirtschaftliche und soziale Entwicklung sowie die transnationale Zusammenarbeit.[1][2]
Quellen
- ↑ Regionalpolitik - Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung
- ↑ Regionalpolitik - Welche Regionen?