Marita Breuer
Marita Breuer (* 20. Januar 1953 in Düren) ist eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Marita Breuer studierte an der Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet Schauspiel. Ihre Arbeitsweise ist durch eine enge Orientierung an der Stanislawski-Methode gekennzeichnet, bei der "der Betroffene versucht, mentale Bilder und Vorstellungen hervorzurufen, die mit einem bestimmten - nämlich dem in der vorliegenden Situation erforderlichen - Gefühl verbunden sind. Die Gefühlserinnerungen helfen, in der aktuellen Situation das passende Gefühl zu erzeugen"[1].
Marita Breuer erhielt ihr erstes Theaterengagement am Stadttheater Gießen. Danach arbeitete sie mit namhaften Regisseuren an verschiedenen großen Bühnen: Unter anderen die Petrowna in Ein Monat auf dem Lande von Turgenjew in der Regie von Horst Wede und das Fräulein in Strindbergs Gespenstersonate in der Regie von Ernst Wendt, beide am Schauspielhaus Köln, Elektra in der Orestie von Aischylos inszeniert von Hansgünther Heyme am Aalto-Theater Essen, die Kristin in Fräulein Julie von Strindberg in der Regie von Roswita Kemper am Düsseldorfer Schauspielhaus. Von 2000 bis 2005 war sie festes Ensemblemitglied am Stadttheater Aachen.
Neben ihrer Tätigkeit am Theater trat sie immer wieder auch in Kino- und Fernsehfilmen auf. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie 1984 als Darstellerin der Maria Simon im ersten Teil der Heimat-Trilogie von Edgar Reitz bekannt. 2002 führte sie im ARTE-Dokumentarfilm Abenteuer Gottes erstmals Regie.
Marita Breuer lebt in Köln.
Filmographie
Spielfilme und Fernsehfilme
- Uns reicht das nicht, Regie Jürgen Flimm, D 1978
- Heimat – Eine deutsche Chronik, D 1984
- Vermischte Nachrichten, Regie: Alexander Kluge, D 1985/6
- Das Winterhaus, Regie: Hilde Lermann, D 1987
- Die Hexe von Köln, Regie: Hagen Müller-Stahl, D 1989
- Fremde, liebe Fremde, Regie: Jürgen Bretzinger, D 1991
- Geboren 1999, Regie: Kai Wessel, D 1992
- Tadesse - warum?, Regie: Christian Baudissin, D 1994
- Weihnachten mit Willy Wuff, Regie: Maria Theresia Wagner, D 1994
- Deutschlandlied, Regie: Tom Toelle, D 1994/5
- Verschwinde von hier, Regie: Franziska Buch, D 1999
- Der Krieger und die Kaiserin, Regie: Tom Tykwer, D 2000
- Das schwangere Mädchen, Regie: Bettina Woernle, D 2001
- Die Österreichische Methode, Regie: Florian Mischa Böder, D 2004
Fernsehserien
- Tatort - Schwarzes Wochenende, D 1984/5
- Ein Fall für Zwei - Die einzige Chance, D 1988
- Tatort - Howalds Fall, D 1990
- Ein Fall für Zwei - Kleiner Bruder, D 1995
- Tatort - Bombenstimmung, D 1997
- Der Fahnder - Blutiges Geld, D 1999
- Die Rosenheim-Cops - Die Leibwächter der schönen Barbara, D 2005
- Die Wache - Schatten der Vergangenheit, D 2006
- Die Sitte - Machtspiele, D 2006
- Tatort - Gebrochene Herzen, D 2006
Auszeichnungen
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- Informationen über ihre Filme auf filmportal.de
- Informationen über die Heimat-Trilogie (Heimat 1), ihren bekanntesten Film
- Umfangreiches Webportal zur HEIMAT-Trilogie, in deren erstem Teil Marita Breuer die Hauptrolle spielte, mit aktuellen Fotos von M. B.
Quellen
- ↑ Daniela Rastetter: Emotionsarbeit. Stand der Forschung und offene Fragen, Fundort: http://www.zeitschriftarbeit.de/docs/4-1999/rastatter.PDF, S. 376
Personendaten | |
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NAME | Breuer, Marita |
KURZBESCHREIBUNG | Deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 20. Januar 1953 |
GEBURTSORT | Düren |