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Ösel (Berg)

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Ösel
Höhe 156 m
Lage Niedersachsen
Gebirge Ostfälisches Berg- und Hügelland
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Der Ösel ist eine 156 m hohe Erhebung südöstlich von Wolfenbüttel.

Der Hügel, welcher als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist, ist auf knapp 2 km Länge und 1 km Breite von ausgedehnten Rasenflächen überzogen. Dieser Magerrasen repräsentiert ein historisches Landschaftsbild, wie es einst für weite Teile des ostfälischen Berg- und Hügellandes charakteristisch war. Geringer Baumbestand bedeckt lediglich den östlichen Abhang, während Sträucher und Gebüsche die Ränder der ehemaligen Kalkbrüche säumen.

Die zum Teil fossilienreichen Gesteinsschichten liegen nicht waagerecht übereinander, sondern sie sind steilgestellt, sie fallen nach Osten hin ab. Dies wird in den zahlreichen verlassenen Steinbrüchen deutlich, durch die das Gebiet zernagt ist. Vor allem Rogenstein, Wellen- und Trochitenkalk aus der Triaszeit wurden hier abgebaut. Herzog Bernhard gestattete im Jahre 1425 „den Bürgern der Stadt Braunschweig, auf dem Ösel Steine zu brechen und Kalk zu brennen”. Der Transport wurde auf Altenau und Oker mit Kähnen durchgeführt. Vom Ösel stammt auch ein erheblicher Teil der am Ende des 16. Jahrhunderts zum Bau der Festung Wolfenbüttel benötigten Steine. 1575 erstellte Herzog Julius für die Steinbrüche von Elm (Elmkalkstein), Asse und Ösel ein „Instrumentenbuch“ mit den für jede „Steinkuhle“ notwendigen Geräten.

Heute ist der Ösel ein beliebter Treffpunkt für das Fliegen von Modellsegelflugzeugen.