Zum Inhalt springen

Liebe 1962

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2007 um 22:12 Uhr durch 84.56.196.230 (Diskussion) (Handlung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Film
Titel Liebe 1962
Originaltitel L'eclisse
Produktionsland Italien, Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahre 1962
Länge 118 Minuten
Stab
Regie Michelangelo Antonioni
Drehbuch Michelangelo Antonioni
Tonino Guerra
Produktion Raymond und Robert Hakim
Musik Giovanni Fusco
Kamera Gianni Di Venanzo
Schnitt Eraldo Da Roma
Besetzung

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"

Liebe 1962 ist ein italienisch-französischer Spielfilm.

Handlung

Der Film spielt in den grauen Vorstädten Roms. Vittoria arbeitet als Übersetzerin. Mit ihrem Freund Riccardo ist sie bereits seit langem zusammen. Nach einer durchstrittenen Nacht verlässt sie Riccardo. Sie trifft anschließend ihre Mutter, die an der römischen Börse als Spekulantin ihr Glück versucht. Dort lernt Vittoria den jungen Piero kennen. Piero ist ebenso ziellos wie Vittoria. Er ist ohne eigenes Zuhause, lebt manchmal bei den Eltern oder übernachtet im Büro. Den Handel an der Börse betrachtet er als Sport. Langsam und einsilbig beginnen sie eine Beziehung, da sie glauben, dass ihr beiderseitiges Gefühl von Verlorenheit sie miteinander verbindet. Doch das Gefühl, das sie meinen füreinander zu haben, trügt. Ihr Verlorensein ist stärker als eine Liebe füreinander. Sie verabreden sich, doch niemand von beiden kommt zum verabredeten Ort. Eine Sonnenfinsternis beendet den Film.

Hintergrund

Liebe 1962 ist der dritte Teil einer Trilogie, die Antonioni mit dem Film Die mit der Liebe spielen 1960 begann und 1961 mit Die Nacht fortsetzte.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Am Beispiel eines aus kleinen Verhältnissen stammenden römischen Mädchens zwischen zwei Männern greift Antonioni das Thema der Kontaktlosigkeit und Liebesunfähigkeit des modernen Menschen auf. Ein in Skepsis und Leere endendes Zeugnis eines wachen Geistes, durch die kontrapunktische Gestaltung nicht leicht aufzuschlüsseln. Die pessimistische, stark symbolische Gestaltung macht die Trostlosigkeit erlebbar, aber auch schwer zu ertragen.

Auszeichnungen

Der Film nahm am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1962 teil und gewann einen Sonderpreis der Jury.