Liebe 1962
Film | |
Titel | Liebe 1962 |
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Originaltitel | L'eclisse |
Produktionsland | Italien, Frankreich |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahre | 1962 |
Länge | 118 Minuten |
Stab | |
Regie | Michelangelo Antonioni |
Drehbuch | Michelangelo Antonioni Tonino Guerra |
Produktion | Raymond und Robert Hakim |
Musik | Giovanni Fusco |
Kamera | Gianni Di Venanzo |
Schnitt | Eraldo Da Roma |
Besetzung | |
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Liebe 1962 ist ein italienisch-französischer Spielfilm.
Handlung
Der Film spielt in den grauen Vorstädten Roms. Vittoria arbeitet als Übersetzerin. Mit ihrem Freund Riccardo ist sie bereits seit langem zusammen. Nach einer durchstrittenen Nacht verlässt sie Riccardo. Sie trifft anschließend ihre Mutter, die an der römischen Börse als Spekulantin ihr Glück versucht. Dort lernt Vittoria den jungen Piero kennen. Piero ist ebenso ziellos wie Vittoria. Er ist ohne eigenes Zuhause, lebt manchmal bei den Eltern oder übernachtet im Büro. Den Handel an der Börse betrachtet er als Sport. Langsam und einsilbig beginnen sie eine Beziehung, da sie glauben, dass ihr beiderseitiges Gefühl von Verlorenheit sie miteinander verbindet. Doch das Gefühl, das sie meinen füreinander zu haben, trügt. Ihr Verlorensein ist stärker als eine Liebe füreinander. Sie verabreden sich, doch niemand von beiden kommt zum verabredeten Ort. Eine Sonnenfinsternis beendet den Film.
Hintergrund
Liebe 1962 ist der dritte Teil einer Trilogie, die Antonioni mit dem Film Die mit der Liebe spielen 1960 begann und 1961 mit Die Nacht fortsetzte.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Am Beispiel eines aus kleinen Verhältnissen stammenden römischen Mädchens zwischen zwei Männern greift Antonioni das Thema der Kontaktlosigkeit und Liebesunfähigkeit des modernen Menschen auf. Ein in Skepsis und Leere endendes Zeugnis eines wachen Geistes, durch die kontrapunktische Gestaltung nicht leicht aufzuschlüsseln. Die pessimistische, stark symbolische Gestaltung macht die Trostlosigkeit erlebbar, aber auch schwer zu ertragen.
Auszeichnungen
Der Film nahm am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1962 teil und gewann einen Sonderpreis der Jury.