WTA Finals
Die WTA Tour Championships sind das finale Tennisturnier des Jahres im Damentennis. Aktuell ist es unter dem Namen Porsche Race to the Sony Ericsson WTA Tour Championships bekannt. Teilnehmen dürfen die acht besten Spielerinnen des Jahres (es werden Punkte aus allen 60 Veranstaltungen des laufenden Jahres summiert) und die vier besten Paare im Doppel. Die Vorrunde wird in zwei Vierergruppen nach dem Round-Robin-Prinzip durchgeführt (zwei Gruppen á vier Spieler, Gruppenspiele jede gegen jede). Die zwei Besten jeder Gruppe kommen ins Halbfinale, die Gewinnerinnen dann ins Finale.
Geschichte
Die ersten Meisterschaften der WTA-Tour wurden 1972 in Boca Raton, Florida (USA) abgehalten. Von 1972 bis 1986 wurden sie noch im März ausgetragen. Als sich die WTA dann entschied, den gesamten Turnierbetrieb der Tour auf die Monate Januar bis November zu beschränken, wurden auch die WTA-Championships auf den letztmöglichen Termin am Jahresende verlegt. Aufgrund dieser Tatsache fanden im Jahre 1986 insgesamt 2 Austragungen statt. Von 1979 an und bis zum Jahr 2000 wurde das Turnier im Madison Square Garden in New York ausgetragen, bevor es 2001 nach München in die Olympiahalle wechselte. Von 2002 an war das Staples Center in Los Angeles der Austragungsort der Championships. Allerdings findet der Wettkampf dort im Jahr 2005 letztmalig statt – von 2006 an treffen sich die weltbesten Tennis-Damen zum finalen Showdown in der spanischen Hauptstadt Madrid.
Von 1984 bis 1998 wurde das Finale des Turniers auf drei Gewinnsätze gespielt, was im Damentennis bis heute einmalig geblieben ist.
Rekord-Gewinnerinnen
- Martina Navratilova (USA): 8 Siege, 6 mal Finale, 14 mal im Finale (von 1975 bis 1992)
- Steffi Graf (GER): 5 Siege, 1 mal Finale/November 1986
- Chris Evert (USA): 4 Siege, 4 mal Finale, 8 mal im Finale (von 1972 bis 1984)
- Monica Seles (USA, früher YUG): 3 Siege, 1 mal Finale/2000