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Cate Blanchett

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Catherine Elise Blanchett ['blænʧɪt] (* 14. Mai 1969 in Melbourne) ist eine australische Schauspielerin, die zu den führenden Charakterdarstellerinnen des Kinos zählt.

Leben und Karriere

Sie wurde als zweites von drei Kindern einer Melbourner Schullehrerin und eines texanischen Marineoffiziers geboren. Der Vater war später in Australien in der Werbebranche tätig und starb an einem Herzinfarkt, als Cate Blanchett zehn Jahre alt war.

Bereits kurz nach ihrem Abschluss am National Institute of Dramatic Arts (NIDA) in Sydney begann sie, Auszeichnungen für ihre darstellerische Arbeit auf der Bühne zu sammeln. So war sie 1993 die erste Schauspielerin, die in Sydney einen begehrten Kritikerpreis sowohl als „Bestes Talent“ wie auch als „Beste Schauspielerin“ gewinnen konnte. Parallel zu ihrer Theaterarbeit trat sie erfolgreich in australischen Fernsehserien auf. Ihr erster Kinofilm war 1997 Paradise Road, in dem sie an der Seite von Glenn Close und Frances McDormand eine Kriegsgefangene in einem japanischen Lager auf Sumatra während des Zweiten Weltkriegs spielte.

Den Durchbruch verschaffte Blanchett 1998 ihre Darstellung der Königin Elisabeth I. von England in dem Film Elizabeth, für die sie auch einen Golden Globe und die erste Oscar-Nominierung erhielt. Sie spielte 2001 in Tom Tykwers Heaven, übernahm im gleichen Jahr die Rolle der Elbenfrau „Galadriel“ in den Der Herr der Ringe-Filmen und erntete Auszeichnungen für die Titelrollen in Die Liebe der Charlotte Gray (2001) und Die Journalistin (2003). Im Jahr 2004 spielte sie unter der Regie von Martin Scorsese in Aviator die Rolle der Katharine Hepburn, wurde für diese Darstellung für einen Golden Globe nominiert und gewann einen Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin.

Im Frühjahr 2006 gab die in den Vereinigten Staaten bis dahin nur als Filmschauspielerin bekannte Cate Blanchett an der Brooklyn Academy of Music auch ihr erfolgreiches amerikanisches Bühnendebüt als Henrik Ibsens Hedda Gabler mit der Sydney Theatre Company. [1]

Ebenfalls 2006 trat sie in Regisseur Alejandro González Iñárritus von der Kritik vielfach als Meisterwerk [2] gefeierten und mit einem Golden Globe als bester Film ausgezeichneten Babel als in der Einsamkeit der marokkanischen Wüste von einer verirrten Gewehrkugel verletzte Gattin Brad Pitts auf. Im gleichen Jahr spielte sie an der Seite von George Clooney in Steven Soderberghs The Good German „eine perfekte Femme fatale“. [3] Und schließlich erntete sie 2006 auch selbst eine Golden-Globe- und Oscar-Nominierung als Nebendarstellerin für ihre Rolle in dem Psychodrama Tagebuch eines Skandals. Blanchett und die in der Hauptrolle ebenfalls für den Golden Globe und den Oscar nominierte Judi Dench bieten ein „fesselndes Zusammenspiel“ [4] als Schullehrerinnen, deren zunächst freundschaftliche Beziehung in eine bittere Auseinandersetzung mündet.

Zurzeit dreht Blanchett gemeinsam mit Clive Owen und Geoffrey Rush am Film Elizabeth: The Golden Age, der Fortsetzung zu Elizabeth. Das Drama von Regisseur Shekhar Kapur soll am 20. Dezember 2007 in die deutschen Kinos kommen. [5]

Cate Blanchett ist seit 1997 mit dem Drehbuchautor Andrew Upton verheiratet, mit dem sie zwei Söhne hat. Ihren ersten Sohn, Dashiell John (* 2001), benannte sie nach dem Schriftsteller Dashiell Hammett, ihr zweiter Sohn heißt Roman Robert.

Filmographie (Auswahl)

Literatur

Quellen

  1. Deutschlandfunk: Besprechung von Cate Blanchetts New Yorker Auftritt als Hedda Gabler, 15. März 2006
  2. James Berardinelli: „Babel“
  3. James Berardinelli: „The Good German“
  4. Variety: Review „Notes on a Scandal“, 18. Dezember 2006
  5. movie-infos.net: Elizabeth: The Golden Age – Zweiter Trailer veröffentlicht, 27. Juni 2007

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