Fucose
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Fucose | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H12O5 | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißes, kristallines Pulver | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 164,16 g·mol–1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Fucose (nicht zu verwechseln mit Fructose) ist ein Monosaccharid und einer der essentiellen Zuckerarten die für die Zell-zu-Zell Kommunikation benötigt werden. Er wird auch Methylpentose genannt, da er ein methylierter Desoxyzucker ist. Fucose kommt in zwei Formen vor. Der L-Fucose und der D-Fucose (CAS 3615-37-0). Die L-Form ist die in der Natur verbreitete (was bei Zuckerstoffen selten der Fall ist), während die D-Form ein künstlich hergestelltes Galactose Analogon ist. Im Menschen kommt er u. a. in extrazellulären Muco- und Glykoproteinen und in Blutgruppensubstanzen (A, B und H, Lea) vor. Bei Bakterien kommt er als antigenes Polysaccharid in der Bakterienzellwand vor.
Gewinnung und Darstellung
Fucose wird industriell aus Fructose-6-phosphat biosynthetisiert.
Chemische Eigenschaften
Fucose ist ein Monosaccharid mit sechs Kohlenstoffatomen (also eine Hexose) und einer Aldehydgruppe am C1-Atom (Aldose). Im Gegensatz zu den meisten Hexosen fehlt jedoch am C6-Atom die Hydroxygruppe.
Verwendung
Fucose wird zur Herstellung von Fucosiden (herzwirksame Digitalisglykoside) verwendet.
Biologische Bedeutung
Da es ein wichtige Verbindung treten bei Störungen des Fucose-Stoffwechsels beim Menschen Erkrankungen auf (Leukozytenadhäsionsdefekt Typ II).