Hagen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Landschaftsverband: | Westfalen-Lippe |
Regionalverband: | Regionalverband Ruhr |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel (Rathaus) |
Höhe: | 86-438 m ü. NN |
Fläche: | 160,36 km² |
Einwohner: | 197.357 (April 2007 lt. stat. Amt) |
Bevölkerungsdichte: | 1.231 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 58000-58135 |
Vorwahlen: | 02331 |
02334 (HA-Hohenlimburg) | |
02337 (HA-Dahl) | |
02304 (HA-Garenfeld) | |
Kfz-Kennzeichen: | HA |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 14 000 |
UN/LOCODE: | DE HAG |
Stadtgliederung: | 5 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausstraße 11 58095 Hagen |
Website: | www.hagen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Peter Demnitz (SPD) |
Schulden: | 900 Mio. € (Februar 2007) |
Bevölkerung | |
Arbeitslosenquote: | 9,5 % (Juni 2007) |
Ausländeranteil: | 13,8 % (März 2007) |
Altersstruktur: | |
0-18 Jahre: | 19,5 % |
18-64 Jahre: | 60,2 % |
ab 65 Jahre: | 20,3 % |
Hagen (Westf.) ist eine kreisfreie Industriegroßstadt an der südöstlichen Grenze des Ruhrgebiets. Im Volksmund wird Hagen als "das Tor zum Sauerland" bezeichnet, da dieses an seinem nordwestlichen Ende an Hagen grenzt. Für diese Region ist das Oberzentrum Hagen die verkehrstechnisch wichtigste Drehscheibe und Einkaufsstadt.
Die Stadt ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Hagen ist Sitz der einzigen Fernuniversität Deutschlands, von Amts-, Land- und Arbeitsgericht, sowie mehrerer überregionaler Institute, Behörden und Verwaltungsstellen.
Geographie und Geologie
Allgemeine Geographie
Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 17,1 und in West-Ost-Richtung 15,5 km. Die Stadtgrenze von 89,7 km setzt sich zusammen aus 3,3 km zu Dortmund, 9 km zum Kreis Unna, 56,6 km zum Ennepe-Ruhr-Kreis und 20,8 km zum Märkischen Kreis. Der Höhenunterschied vom tiefsten Punkt an der Ruhr bei Vorhalle (86 m ü. NN) zum höchsten Punkt östlich von Bölling (438 m ü. NN) 7°33'48"E, 51°17'30"N beträgt 352 m.
Die Fläche von 160,36 km² ist in etwa so groß wie das Fürstentum Liechtenstein mit 160 km².

42 % des Hagener Stadtgebietes setzen sich aus Wald zusammen, mehr als in jeder anderen NRW-Großstadt. Die vier Flüsse erstrecken sich in Hagen über eine Länge von 52,2 km: Ruhr 11,5 km, Lenne 13,1 km, Volme 21,3 km und Ennepe 6,3 km. Die größten Steigungen (über 20 %) innerhalb des Stadtgebietes:
- Treppenstraße in Altenhagen mit 28 %
- Böhmerstraße in der Stadtmitte mit 27 %
- Ewaldstraße 27 %, Tunnel- und Rehstraße 26 % in Wehringhausen
- Kleiststraße 23 % in Eppenhausen
- Boeler Straße 21 % in Altenhagen
- Elfriedenhöhe 20 % in der Stadtmitte
Geologie und Paläontologie
Der Raum Hagen gilt seit dem frühen 19. Jahrhundert als eine klassische Fundregion der Paläontologie und Archäologie (hierzu siehe auch: Geschichte der Stadt Hagen).
Im Stadtgebiet stehen verschiedene Gesteine und Ablagerungen vom Devon bis zum Karbon an. In Karsthöhlen und -spalten des Massenkalkes haben sich Meeres- und Landablagerungen aus der Kreidezeit und dem Tertiär sowie dem Holozän erhalten. Noch heute ist der Raum Hagen einer der weltweit wichtigsten Fundorte für Fossilien aus dem mittleren und oberen Devon und unteren Karbon. Zahlreiche bekannte Fundstellen, die noch in den 1980er Jahren zugänglich waren, wurden jedoch bis heute überbaut oder sind zugeschüttet worden.
In Hagen-Ambrock im Volmetal wurden Reste von Landpflanzen aus dem mittleren Devon entdeckt. Der breite Massenkalkzug mit Dolomit – Reste eines devonischen Korallenriffs – zwischen Schwelm und Balve führte seit dem frühen 19. Jahrhundert zu einem intensiven Abbau in Steinbrüchen.
Die frühere Ziegeleigrube Hagen-Vorhalle ist der weltweit wichtigste Fundort von 319 Millionen Jahre alten Insekten und anderen Fossilien, darunter frühe Großlibellen mit Flügelspannweiten von 40 cm, ausgestorbenen Urnetzflüglern und riesigen Hundert- und Tausendfüßlern, aus dem flözleeren Oberkarbon. Der Steinbruch Hagen-Vorhalle stellt ein bedeutendes Geotop dar, das Weltgeltung für die paläontologische Forschung hat. Wesentliche Funde aus dem Steinbruch sowie aus der gesamten Region sind im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdringen zu sehen.
Aber auch andere Fossilienfundstellen mit Tier- und Pflanzenresten aus dem Paläozoikum bis zum Mesozoikum lieferten wichtige Beiträge zur geowissenschaftlichen Forschung. In der Umgebung von Hagen fanden sich z.B. die Knochen von Landsauriern und frühen Säugetieren sowie Pflanzen aus der unteren Kreidezeit.
Auf den Hochflächen von Emst, Dahl und Hohenlimburg haben sich Ablagerungen von frühen Flussterrassen der Lenne und Ruhr aus dem Tertiär erhalten. In Spaltenfüllungen des Massenkalkes bei Emst und Hohenlimburg fanden sich Haizähne, Landschnecken und Knochen von Säuge- und Meerestieren aus dem Tertiär.
In einem Seitental der Lenne bei Hagen-Holthausen wurden in der "Blätterhöhle" Überreste von Steinzeitmenschen entdeckt. Mit einem Alter von über 10.700 Jahren sind sie die bisher ältesten Nachweise für anatomisch moderne Menschen in Europa.
Klima
Klimadaten (1956/7-2006/7) | Jahr | Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||
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Temperatur (°C) | 9,9° | 1,7° | 2,5° | 5,7° | 9,0° | 13,4° | 16,3° | 18,0° | 17,9° | 15,0° | 10,8° | 5,5° | 2,6° | ||
Niederschlag (mm) | 973,1 | 94,3 | 71,7 | 79,4 | 64,6 | 69,8 | 83,4 | 87,2 | 84,5 | 75,2 | 78,5 | 85,3 | 99,4 |
Stadtgliederung
In den dichtbesiedelten Tälern von Volme und Ennepe sowie im Vorhaller Norden entspricht das gewachsene Stadtbild der typischen Baugestalt der Ruhrgebietsstädte. Topografisch ist Hagen mit den südlichen Stadtteilen von Bochum, Essen und Mülheim vergleichbar. In den nach der Gebietsreform 1975 angegliederten südlichen Stadtgebieten, welche nur dünn besiedelt sind, zeigt sich ein Landschaftsbild, das eher sauerländisch anmutet – mit Bergen, Seen und Wäldern.
Hagen gliedert sich in fünf Stadtbezirke (Daten März 2007):
- Mitte (20,5 km² – 79.741 Einwohner)
- Mittelstadt (2,7 km² – 21.629 E.)
- Altenhagen (4,4 km² – 18.669 E.)
- Hochschulviertel (3,5 km² – 12.721 E.)
- Emst (4,3 km² – 11.017 E.)
- Wehringhausen (5,6 km² – 15.705 E.)
- Nord (29,6 km² – 38.523 Einwohner)
- Haspe (22,2 km² – 30.458 Einwohner)
- Haspe-Ost (14,7 km² – 17.674 E.)
- Haspe-West (7,5 km² – 12.784 E.)
- Eilpe/Dahl (51,1 km² – 17.259 Einwohner)
- Hohenlimburg (37,0 km² – 31.475 Einwohner)
- Lennetal (14,3 km² – 4.904 E.)
- Hohenlimburg (22,7 km² – 26.571 E.)
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte der Stadt Hagen
Historische Entwicklung
Die oben genannten Knochenfunde in der Blätterhöhle bei Hagen-Holthausen stammen von mindestens zwei der frühesten anatomisch modernen Menschen in Westfalen und im Ruhrgebiet. Diese menschlichen Überreste sind nach C 14-Untersuchungen an den Universitäten in Kiel und Oxford über 10.700 Jahre alt und stammen aus dem frühen Mesolithikum des älteren Holozän. In Europa gehören sie zu den wenigen überlieferten Menschenresten aus diesem Zeitabschnitt.
In der Geschichtsschreibung taucht der Raum Hagen erstmals in den "Annales Laureshamenses" (Lorscher Annalen) auf, als im Jahr 775 die nahe der Hagener Stadtgrenze zu Dortmund über der Ruhr-Lennemündung gelegene "sächsische" Hohensyburg (Sigiburg) durch Truppen Kaiser Karl des Großen erobert wurde.
Im Mittelalter waren das Dorf und Kirchspiel Hagen relativ unbedeutend und stand politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich weit hinter den märkischen Stadtgründungen im Umland, vor allem Iserlohn, sowie in der benachbarten Grafschaft Limburg. Erst durch die Gründung einer Klingenschmiedsiedlung (Lange Riege) in Hagen-Eilpe 1661, und mehrere mit Wasserkraft betriebene Hammerwerke und Schmieden auf der so genannten Ennepestraße erlangte Hagen im 18. Jahrhundert eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung. Ein Brand zerstörte 1724 einen Großteil der Gebäude der Stadt.
Die mit Hilfe der preußischen Staatsverwaltung wiederaufgebaute Stadt Hagen besitzt seit dem 3. September 1746 Stadtrechte. Seit 1817 ist Hagen Sitz eines Amtes und eines Kreises innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg. 1837 wurden die revidierte Städteordnung und ein Magistrat eingeführt. Im Zuge der Industrialisierung wurde Hagen 1848 an das Bergisch-Märkische Eisenbahnnetz angeschlossen und entwickelte sich zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt. Um 1865 hatte Hagen die von ihrer Bevölkerung und Wirtschaftskraft bisher in Südwestfalen führende Stadt Iserlohn überholt und stellte mit dieser seit der Mitte des 19. Jahrhunderts den kulturellen, verwaltungsrelevanten und wirtschaftlichen Mittelpunkt der südlichen Grafschaft Mark dar.
Während der Kaiserzeit 1871–1914 erlebte Hagen eine Blütezeit. Durch die Urbanisierung und Industrialisierung entwickelte sich die Stadt zum Oberzentrum für die gesamte Region südlich der Ruhr. Im Jahr 1887 schied Hagen verwaltungsrechtlich aus dem Kreis Hagen aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Der Bankier und Mäzen Karl Ernst Osthaus holte in den Jahren nach der Jahrhundertwende viele später bedeutende Architekten (u.a. Henry van de Velde, Peter Behrens, Walter Gropius) und Künstler in die Stadt, welche den Ruf von Hagen als Bindeglied zwischen Jugendstil und Moderne ("Hagener Impuls") begründeten. Zentrum dieser Initiative waren das Folkwang-Museum und die rudimentär ausgeführte Gartenstadt Hohenhagen. Parallel hierzu entwickelte sich Hagen zu einem großen Eisenbahnverkehrsknotenpunkt und in der damals noch selbständigen Nachbarstadt Haspe errichtete Peter Klöckner ein großes Hochofen- und Stahlwerk, die sogenannte Hasper Hütte. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1928 die 100.000-Grenze und machte Hagen damit zur Großstadt. Durch weitere Eingemeindungen stieg diese bis 1939 auf rund 150.000 Einwohner an. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Hagener Innenstadt durch mehrere Bombenangriffe der alliierten Luftstreitkräfte nahezu vollständig zerstört, sodass nur noch die angrenzenden Stadtteile den gründerzeitlichen Baucharakter der Stadt wiedergeben. Die architekturgeschichtlich interessanten Gebäude des "Hagener Impulses" blieben aufgrund ihrer innenstadtfernen Lage weitgehend erhalten.
In den 1950er und 1960er Jahren erlebte Hagen ein weiteres stürmisches Wachstum und dehnte sich überwiegend in die flachere, nördliche Ebene aus. Das heutige Stadtzentrum liegt somit südlich der hauptsächlichen Wohnbebauung. Fortschrittsglaube und zunehmende Motorisierung ließen abgesehen vom beibehaltenen historischen Straßengrundriss auch die letzten Reste der historischen Innenstadt verschwinden. Die Pläne einer vollkommen autogerechten Großstadt, welche den Autoverkehr mittels aufgeständerten Hochstraßen in die Stadt führen sollten, konnten aus Geldmangel nur rudimentär verwirklicht werden. Ein Zeuge dieser Jahrzehnte ist heute noch die Altenhagener Brücke, welche in der Nähe des Hauptbahnhofes an der letzten innerstädtischen Altbauzeile den Mietern der Obergeschosse die Sicht nimmt. Dem Autowahn fielen nicht nur letzte historische Gebäude, sondern 1976 auch der moderne Straßenbahnbetrieb zum Opfer.
Anfang der 1970er Jahre begann im Zuge der Stahlkrise in Hagen der Niedergang der Schwerindustrie. Die Klöckner-Hütte wurde zwischen 1972 und 1982 vollständig stillgelegt, die Gussstahlwerke Wittmann gingen in die Insolvenz und zwei von drei Werken der Stahlwerke Südwestfalen wurden geschlossen. Weitere Arbeitsplatzverluste betrafen die ehemals starke Nahrungsmittelindustrie mit den Brauereien Bettermann und Andreas, den Süßwarenherstellern Villosa und Grohe und dem Produktionsbetrieb von Zwieback Brandt.
Die enormen Arbeitsplatzverluste konnten in den 1980er Jahren zum Teil durch die Industrialisierung des Lennetals aufgefangen werden. Letzteres war ausschlaggebend für den Wunsch zur Eingemeindung der Stadt Hohenlimburg, deren Kaltwalzindustrie stabil war oder sogar noch Arbeitsplatzzuwachs erbrachte.
Der östliche Teil des Stadtgebiets erstreckt sich ebendarum seit 1975 auf das Territorium der früheren Grafschaft Limburg und der bis dahin selbständigen sauerländischen Stadt Hohenlimburg.
In den 1980er Jahren konnte sich Hagen gegenüber den nördlichen Nachbarn Dortmund, Witten und Bochum wirtschaftlich gut behaupten, und bis heute liegt die mittlere Arbeitslosenquote etwa 3% unter dem mittleren Ruhrgebietsdurchschnitt. 1982 machte Hagen als "Deutsches Manchester" von sich reden, da viele bekannte Bands der neuen deutschen Welle (u.a. Nena, Extrabreit, Grobschnitt, Humpe-Schwestern) hier ihre Wurzeln hatten.
Die durch den raschen Wiederaufbau nach Kriegsende entstandenen Bausünden werden seit den 1990er Jahren unter anderem durch die Volmegalerie, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und den Neubau des Rathausverwaltungstraktes teilweise behoben. Der zentrale Busbahnhof am Hauptbahnhof wird häufig als neue Bausünde betrachtet weil dieser nicht mit dem Bahnhofsgebäude harmoniert. Wirtschaftlich geriet Hagen durch die zunehmende Globalisierung erneut unter Druck und es begann eine weitere Deindustrialisierungswelle im Stahlbereich, welche exemplarisch im fast vollständigen Verschwinden der Betriebe im Hohenlimburger Nahmertal zu besichtigen ist. Parallel dazu kämpft Hagen seit einigen Jahren weiter mit einem Bevölkerungsschwund.
Einwohnerentwicklung
Für detaillierte Einwohnerzahlen siehe Geschichte der Stadt Hagen
Hagen ist im Jahre 1928 zur Großstadt geworden, als die Bevölkerungszahl die 100.000-Marke überschritten hatte, im Jahr 1964 wurde die 200.000-Grenze überschritten. Die höchste Einwohnerzahl hatte die Stadt nach der Neugliederung 1975 mit 231.840 Einwohnern. Im Dezember 2005 unterschreitet die Stadt erstmals wieder die Zahl von 200.000 Einwohnern, zum 31. Dezember 2005 belief sich die amtliche, vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen festgestellte Einwohnerzahl auf 196.934 – die Stadtverwaltung ging dagegen von 199.657 Menschen mit Hauptwohnsitz aus, von denen 172.063 Bewohner die deutsche Nationalität hatten und 27.594 Bürger Ausländer waren. In der Größen-Rangliste der Großstädte in Deutschland steht Hagen an 38. Stelle hinter Erfurt und vor Rostock.
Politik
Oberbürgermeister
- 1733–1746: Peter Matthias Wülfingh
- 1746–1749: Dr. Heinrich Wilhelm Emminghaus
- 1749–1750: Heinrich Caspar Hiltrop
- 1750–1771: Johann Caspar Hücking
- 1771–1795: Heinrich Arnold Wülfingh
- 1795–1809: Peter Matthias Jule
- 1809–1821: Carl Ludwig Christian Dahlenkamp
- 1821–1823: Wilhelm Möllenhoff
- 1823–1827: Fr. Pütter
- 1827–1831: J.H. Wille
- 1831–1832: Friedrich Wilhelm Kämper
- 1832–1835: Johann Peter Aubel
- 1835–1837: Friedrich Wilhelm Kämper
- 1837–1849: Ferdinand Elbers
- 1849–1864: Johann Diedrich Friedrich Schmidt
- 1864–1876: Friedrich Dödter
- 1876–1900: August Prentzel
- 1901–1927: Willi Cuno, (FVP, ab 1918: DDP)
- 1927–1929: Alfred Finke (DDP)
- 1929–1933: Dr. Cuno Raabe (Zentrum, ab 1945: CDU)
- 1933–1945: Heinrich Vetter (NSDAP)
- 1945: Dr. Werner Dönneweg (NSDAP, kommissarisch vom 18. April 1945–18. Mai 1945)
- 1945–1946: Ewald Sasse (CDU, ab 18. Mai 1945 zunächst kommissarisch, später hauptamtlich)
- 1946–1956: Fritz Steinhoff (SPD, von 1956 bis 1958 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen)
- 1956–1963: Helmut Turck (SPD)
- 1963–1964: Fritz Steinhoff (SPD)
- 1964–1971: Lothar Wrede (SPD)
- 1971–1989: Rudolf Loskand (SPD)
- 1989: Renate Löchter (SPD)
- 1989–1999: Dietmar Thieser (SPD)
- 1999–2004: Wilfried Horn (CDU)
- Seit 2004: Peter Demnitz (SPD)
Seit 1996 ist der Oberbürgermeister wieder der hauptamtliche Leiter der Verwaltung.
Stadtrat
- CDU – 22 Sitze
- SPD – 20 Sitze + 1 Sitz des OB
- GRÜNE – 4 Sitze
- FDP – 3 Sitze
- Bürger für Hagen – 3 Sitze
- Linkspartei – 3 Sitze
- REP – 2 Sitze
- Hagen Aktiv – 1 Sitz
Stadtwappen und Stadtname

Das Hagener Stadtwappen ziert eine stilisierte Eiche auf blauem Grund.
Die Hagener Eiche verfügt über 11 Blätter an insgesamt 5 Zweigen. Hiermit sind die 11 Stadtteile Hagens (Mitte, Altenhagen, Boele, Emst, Dahl, Wehringhausen, Vorhalle, Eilpe, Haspe und das Hochschulviertel) und die 5 Flüsse, die durch Hagen führen (Ruhr, Lenne, Volme, Ennepe, Hasperbach), symbolisiert.
Der Ursprung des Namens Hagen ist nicht genau bekannt. Der Flurname Hagen bezeichnete im ausgehenden Mittelalter einen niedrigen Erdwall mit Pfählen, oft durch Weidengeflecht verbunden, um ein Gehöft vor Eindringlingen zu schützen und das Fortlaufen des Viehs zu verhindern. Manchmal trat an Stelle der Pfähle lebendes Buschwerk, der Hagedorn mit der Hagerose und den Hagebutten. Hier in seinem Hagen saß der Bauer geschützt und sicher, es war ihm behaglich. Er hegte seinen Besitz, und wer ihm ins Gehege kam, dem konnte leicht unbehaglich werden. Diese Deutung des Namensursprungs ist jedoch nicht wissenschaftlich abgesichert und wird von seriösen Historikern sehr kritisch gesehen.
Städtepartnerschaften
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Infrastruktur und Wirtschaft
Wirtschaft
Einst prägte Schwerindustrie die Stadt – doch diese ist in Hagen nicht mehr beheimatet. Wirtschaftlich wird die Stadt heute von metallverarbeitender Klein- und mittelständischer Industrie, sowie zunehmend vom Dienstleistungsgewerbe geprägt. Bekannte Unternehmen, wie Varta (bis Jahr 2000, seitdem Hawker-Batteries/EnerSys), die Douglas Holding, Hussel, Stora Enso, SinnLeffers und Brandt (seit Jahr 2002 keine Produktion mehr in Hagen, nur noch Verwaltungssitz) haben ihren Unternehmenssitz in der Stadt.
Die 1843 in Hagen (Westf.) gegründete Südwestfälische Industrie- und Handelskammer ist neben dem südöstlichen Ruhrgebiet (Stadt Hagen, Ennepe-Ruhr-Kreis) auch für das Märkische Sauerland mit dem Märkischen Kreis zuständig.
Mit zahlreichen Verbänden, Vereinen, vielen Kultur- und Freizeitangeboten sowie ausgeprägten Einkaufsmöglichkeiten ist Hagen als Oberzentrum eingestuft und problemlos in der Lage, mit größeren Städten aus der Nachbarschaft (Dortmund, Bochum, Wuppertal) zu konkurrieren.
Verkehr
Das Schienennetz in Hagen ist an das ICE-Netz angeschlossen – vom Hagener Hauptbahnhof verkehren regelmäßig Fernzüge, national wie international. Hagen ist außerdem Schnittstelle wichtiger Autobahn-Verbindungen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung.
Schienen- und Busverkehr



Seit 1848 ist Hagen ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt in Deutschland. Der Hauptbahnhof ist ein wichtiger Fern-, Regional- und S-Bahnhof im südöstlichen Ruhrgebiet. Im Bereich des Güterverkehrs zählt der Rangierbahnhof Hagen-Vorhalle zu den größten in Deutschland. Hagen kann als Eisenbahnstadt bezeichnet werden; aufgrund der zahlreichen Montanunternehmen konnte in fast jedem Ortsteil Hagens ein eigener Bahnhof erhalten bleiben.
Im Schienenpersonenfern- und nahverkehr verkehren eine Reihe von Fern-, RegionalExpress- und S-Bahn-Linien. Hervorzuheben sind hier die ICE-Verbindungen nach Berlin und Basel, die RegionalExpress-Linien nach Kassel, Aachen, Siegen und Venlo. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der DB Regio NRW GmbH und der Abellio Rail. Siehe auch: S-Bahn Rhein-Ruhr
Aber auch die seit 2005 im Linienverkehr verkehrende Museumsbahn Ruhrtal-Bahn zwischen Hagen und dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen ist im besonderen Maße zu erwähnen.
Im Straßenpersonennahverkehr verfügt Hagen über ein ausgedehntes Netz von 41 Städteschnellbus- und Stadtbuslinien. Es bestehen u.a. Verbindungen nach Dortmund, Witten, Schwerte und Gevelsberg.
Der Hagener Stadtteil Haspe war Ausgangspunkt der Kleinbahn Haspe-Voerde-Breckerfeld, die während ihres Betriebes als Straßenbahn durch das städtische Nahverkehrsunternehmen Hagener Straßenbahn AG als schönste Straßenbahnstrecke Deutschlands galt.
1973 wurde in Hagen das Konzept des Kabinentaxis erprobt.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Straßennetz
Auf dem Hagener Stadtgebiet verlaufen Autobahnen mit einer Gesamtlänge von 32,7 km. A 1/E 37 (Hansalinie) 10,7 km, A 45/E 41 (Sauerlandlinie) 14,8 km, A 46 7,2 km. Hagen besitzt die folgenden Autobahnanschlussstellen: Hagen-Nord, Hagen-West (A1); Hagen-Süd (A45); Hagen-Hohenlimburg, Hagen-Elsey (A46).
Durch das Hagener Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B7, B54 und B226 mit einer Gesamtstrecke von 41,0 km.
Flugverkehr
Hagens Flugplatz (Sonderlandeplatz) mit der ICAO ED6015 und der Geographischen Lage unbenannte Parameter 1:51_18_24_N_7_25_29_E_type:landmark_region:DE-NW, 2:51° 18' 24" N, 7° 25' 29" O bei Hof Wahl (bestehend aus einer grünen Wiese) liegt ca. 1 km nördlich der Hasper Talsperre, eingebettet in eine idyllische Waldlandschaft. Pläne für einen Verkehrsflughafen in Hagen-Emst wurden von der Stadtverwaltung bereits in den 1930er Jahren aufgegeben.
Öffentliche Einrichtungen
- Hagen ist seit 1844 Sitz der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK). Der Kammerbezirk, einer der ältesten im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen, umfasst die kreisfreie Stadt Hagen sowie den Ennepe-Ruhr-Kreis und den Märkischen Kreis.
- Straßen.NRW – Landesbetrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Hagen mit fünf Straßenmeistereien zur Betreuung des Straßennetzes in den kreisfreien Städten Hagen, Hamm sowie den Kreisen Unna, Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis.
- In Trägerschaft der Stadt Hagen hat sich eine vorbildliche Suchthilfe entwickelt. Von niedrigschwelligen Kontaktangeboten, qualifizierte Beratung und Substitution hat sich insbesondere die Abstinenzorientierung vorbildlich entwickelt.
- In Hagen gibt es sechs Krankenhäuser sowie drei Fachkliniken. Drei der Krankenhäuser liegen zentral im Innenstadtbereich, die drei Weiteren in den Stadtbezirken Haspe, Boele und Hohenlimburg. Die drei Fachkliniken sind in den Stadtbezirken Eilpe/Dahl (Ambrock) und Haspe (Deerth) und Nord (Vorhalle) zu finden. Das KH "Heilig Geist" in Haspe in unmittelabrer Nähe zur Polizeistation und der Hauptschule wurde vor einigen Jahren geschlossen und abgerissen (Stand 2007).
Bildung und Forschung
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Die Stadt beherbergt die FernUniversität in Hagen, mit derzeit über 43.000 Studenten eine der größten Universitäten in Deutschland. Hagen ist Standort der Fachhochschule Südwestfalen (Hauptsitz ist in Iserlohn) und die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Studienort Hagen der Abteilung Gelsenkirchen. In Hagen sind alle Schulformen vorhanden. Die Weiterbildung wird im Wesentlichen von der Volkshochschule Hagen und dem Rahel-Varnhagen-Kolleg bestritten. Außerdem ist in Hagen das Deutsche Institut für publizistische Bildungsarbeit, kurz Journalisten-Zentrum Haus Busch ansässig. Hier lassen sich Journalisten aus dem ganzen Bundesgebiet aus- und weiterbilden. Das Historische Centrum Hagen betreibt Forschungen im Bereich der Geschichte und Archäologie. Es ist in internationale Forschungsnetze integriert und betreibt zwei überregional bekannte Museen für Stadt- und Regionalgeschichte sowie für Archäologie und Paläontologie.
Die Volkssternwarte Hagen am Eugen-Richter-Turm ist eine ehrenamtlich betriebene Institution, die 1955 gegründet wurde. Regelmäßige Öffnungszeiten geben den Hagener Bürgern Gelegenheit, sich über volkstümliche Astronomie und Meteorologie zu informieren.
Das Hagener Planetenmodell stellt unser Sonnensystem in Form von Bronzeplatten dar, die im Hagener Stadtgebiet, vornehmlich in der Innenstadt, maßstabsgetreu verteilt sind. Die Kugel des Rathausturms repräsentiert die Sonne als Modell-Mittelpunkt. Der Betrachter erhält damit eine Vorstellung von Aufbau und Größe unseres Planetensystems. Das Modell ist größtenteils zwischen 1960 und 1975 entstanden und kann als Denkmal für die damalige Raumfahrt-Epoche angesehen werden.
Medien
Über das regionale Geschehen berichten in Hagen zwei Tageszeitungen: Die Westfalenpost und die Westfälische Rundschau (beide dem WAZ-Konzern zugehörig) sind mit einer Lokalausgabe vertreten. Mit 107.7 Radio Hagen verfügt die Stadt über einen eigenen Hörfunk-Lokalsender. Zweimal wöchentlich erscheinen jeweils die kostenlosen Anzeigenblätter Wochenkurier und Stadtanzeiger, außerdem einmal monatlich die Kulturmagazine HaKen und Courage.
Religiöse Gemeinschaften
Katholische Kirchengemeinden
- St. Antonius von Padua (Kabel)
- St. Bonifatius (Haspe)
- St. Bonifatius (Hohenlimburg)
- St. Elisabeth (Hagen)
- St. Johannes Baptist (Boele)
- St. Josef (Altenhagen)
- St. Marien (Innenstadt)
- St. Meinolf (Altenhagen)
- St. Michael (Wehringhausen)
- St. Konrad (Westerbauer)
- St. Petrus Canisius (Eckesey)
- Christkönig (Boelerheide)
- Heilig Geist (Emst)
- Heilig Kreuz (Halden)
- Herz Jesu (Eilpe/Delstern)
- Liebfrauen (Vorhalle)
Evangelische Kirchengemeinden
- Dreifaltigkeitskirchengemeinde (Eppenhausen)
- Matthäusgemeinde
- Paul Gerhard (Boelerheide)
- Markuskirche (Altenhagen)
- Christuskirche (Eilpe)
- Pauluskirchengemeinde (Wehringhausen)
Kultur und Freizeit
Kulturell zählt Hagen zu den wichtigen Zentren in NRW. Neben dem bekannten Karl-Ernst-Osthaus-Museum und dem Historischen Centrum Hagen befindet sich in der Stadt das Freilichtmuseum Hagen und das Museum für Ur- und Frühgeschichte. Im August 2006 erfolgte die Grundsteinlegung für das Emil-Schumacher-Museum, am Harkort- und Hengsteysee wird über die Anlage eines großen "Evolutionsparks" mit Freilichtmuseum und Freizeitpark beraten.
Öffentliche Kultureinrichtungen

Als Oberzentrum besitzt Hagen eine Anzahl von bundesweit bedeutenden Kultureinrichtungen, die auch teilweise international ausstrahlen:
- Theater Hagen (hauptsächlich Oper, Operette, Tanztheater und anderes Musiktheater sowie Gastspiele und ein Schauspiel pro Saison in Eigenproduktion)
- Historisches Centrum Hagen im Stadtteil Eilpe; Stadtmuseum, Stadtarchiv, Westfälisches Musik- und Literaturarchiv
- Wasserschloss Werdringen Museum für Ur- und Frühgeschichte im Stadtteil Vorhalle; überregional bedeutende Sammlung und Ausstellung zur Paläontologie und Archäologie
- Karl-Ernst-Osthaus-Museum in der Stadtmitte beherbergt moderne und zeitgenössische Kunst
- Hohenhof – Museum des Hagener Impulses
- Westfälisches Freilichtmuseum. Landesmuseum für Handwerk und Technik (Stadtteil Selbecke, im Mäckingerbachtal)
- Kultopia (ehemaliges Jugendzentrum Buschey (das spätere Globe), heute städtische Einrichtung mit eher kommerziellen Konzert- und Kulturveranstaltungen)
- Im Bau: Emil-Schumacher-Museum – Im Bau ist die Errichtung eines Museums, das eine breite Werkschau des Künstlers Emil Schumacher bietet. Ein am 7. Dezember 2004 in Hagen konstituierter Förderverein setzt sich für das Museum in Schumachers Heimatstadt ein. Das Projekt wird durch öffentliche Mittel und Sponsorengelder finanziert. Die öffentliche Grundsteinlegung wurde am 29. August 2006 vollzogen – die feierliche Einweihung soll in genau zwei Jahren am 29. August 2008 stattfinden.
Freie Kulturzentren und sonstige Kultureinrichtungen
- AllerWeltHaus im Zentrum (Treffpunkt "Café Mundial", Weltladen, Mediothek, Workshops, Vorträge, Publikationen, Weiterbildung)
- Hasper Hammer in Haspe (Kabarett, Konzerte, Theatergruppe und -gastspiele, Feste)
- Kulturzentrum Pelmke in Wehringhausen (Stadtteil-Café, Programmkino, Konzerte, Kleinkunst,Workshops)
- Werkhof in Hohenlimburg (Konzerte, Kleinkunst, Feste, überbetriebliche Ausbildung)
- Volkssternwarte Hagen am Eugen-Richter-Turm
Bauwerke und Naturdenkmäler


In Hagen sind zahlreiche Natur- und Bodendenkmäler sowie historische Baudenkmäler vorhanden (seit dem Mittelalter):
- Haus Harkorten (Haspe, vormaliger Sitz der zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert bedeutenden Kaufmanns- und Unternehmerfamilie Harkort, Geburtshaus von Friedrich Harkort)
- Hohenhof mit Jugendstilsiedlung (Wohnsitz von Karl Ernst Osthaus und geplantes Zentrum der "Gartenstadt Emst", heute ein öffentliches Museum)
- Lange Riege – Fachwerk-Arbeitersiedlung von 1665 (Eilpe, Wohnbauten für Klingenschmiede)
- mehrere große Türme aus dem 19. Jahrhundert (Freiherr-vom-Stein-Turm, Kaiser-Friedrich-Turm, Eugen-Richter-Turm, Bismarckturm)
- Schloss Hohenlimburg (Hohenlimburg, Burganlage aus dem 13. Jahrhundert mit einem privaten Schlossmuseum zur höfischen Wohnkultur)
- Wasserschloss Werdringen (Vorhalle, Wasserburg im Ruhrtal aus dem 13. Jahrhundert)
- Die beiden ältesten Bäume Hagens sind zwei 1000-jährige Linden, die Rumscheider Femelinde (Gerichtslinde) in Dahl und die Priorlinde in Priorei.
- zahlreiche Jugendstilbauten
- Johanniskirche mit einem polygonalem Chor und einer Langhaushalle von 1748 bis 50 sowie einem im historistischem Westabschluß von 1903. Am Außenbau sind einige stark verwitterte Grabplatten (18.Jh.?) aufgestellt.
- Elbershallen, ehemals Textilfabrik Elbers), heute denkmalgeschütztes Gelände aus historischen Verwaltungsgebäuden, detailreichen Backsteinhäusern, konstruktiv interessanten Produktionshallen und einem 150 Jahre alten, ca. 80 Meter hohen markanten Schornstein, lange Zeit einer der höchsten in NRW.
Siehe auch: gesprengtes Sparkassenhochhaus "Langer Oskar"
Parks

Hagen ist eingebettet in eine waldreiche Mittelgebirgslandschaft, daneben gibt es im innerstädtischen Bereich den Volkspark und den Dr.-Ferdinand-David-Park im Stadtzentrum sowie den Stadtgarten innenstadtnah oberhalb des Fichte-Gymnasiums. Ein kleinerer Park im oberen Altenhagener Bereich ist der Funckepark, der nach der Hagener Industriellenfamilie Funcke benannt ist, aus der auch die FDP-Politiker Oscar und Liselotte Funcke stammen. Nicht zu vergessen sind auch die großzügigen parkähnlichen Anlagen rund um den Ischelandbereich, die unter anderem zu einem der Freibäder und zu mehreren Kleingartenanlagen führen, sowie der Lennepark im Stadtbezirk Hohenlimburg (zwischen Kanuslalomstrecke Hohenlimburg und Hallenbad Hohenlimburg).
Sport
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- organisiert im Stadtsportbund Hagen
- American Football:
- Hagen Bullets (Oberliga)
- Badminton:
- TSV Hagen 1860
- VfL Eintracht Hagen
- Baseball:
- BSC Hagen Chipmunks e.V. (Bezirksliga Ruhrgebiet)
- Basketball:
- Phoenix Hagen (2. Bundesliga)
- BBV Hagen e.V. (1. Regionalliga West)
- TSV Hagen 1860 (2. Damen-Basketball-Bundesliga)
- SV Boele-Kabel
- Hagen ist Sitz des Deutschen Basketball Bundes (DBB)
- Dart:
- Camel Fighter (Bundesliga)
- Chupa Chups (Bundesliga)
- Snakes (Bundesliga]
- Faustball:
- TSV Hagen 1860 (Erfolge im Feld: 10 x Deutscher Meister, 7 x Europapokalsieger, 3 x Weltpokalsieger, Erfolge im der Halle: 7 x Deutscher Meister, 12 Europapokalsiege in Serie)
- TUS Halden Herbeck
- Federfußball:
- Federfußballclub Hagen
- VfL Eintracht Hagen
- SV Haspe 70
- Fechten:
- Hasper Fecht-Club 1932/97
- TSV Hagen 1860
- Fußball:
- SSV Hagen (Landesliga Gruppe 2)
- Hasper SV (Landesliga Gruppe 2)
- SV Hohenlimburg 1910 (Landesliga Gruppe 2),
- SpVg Hagen 1911 (Landesliga Gruppe 2),
- Fichte Hagen (Bezirksliga Staffel 14)
- TSV Hagen 1860
- TSK Hohenlimburg
- SV Boele-Kabel
- SG Boelerheide
- Fortuna Hagen
- TSV Dahl
- SC Concordia Hagen
- FC Garenfeld
- Kinderturnen:
- TSV Hagen 1860
- TUS Halden Herbeck
- TGS Friesen Haspe
- Leichtathletik:
- SG Boele-Kabel
- TSV Hagen 1860
- VfL Eintracht Hagen
- Elseyer TV
- LG Haspe (Kinderleichtathletik)
- Sportkegeln:
- Blau Gold Hagen (NRW-Liga)
- Motodrom:
- Kart-Rennstrecke(Selbecke)
- Nordic-Walking:
- LG Haspe
- TSV Hagen 1860 mit NordicWalkingActivCenter
- Reiten:
- Reiterverein Tücking 1971 e.V.
- Reitverein Hagen 1902 e.V. Sportpark Höing
- Segeln:
- Segelgruppe der BSG Hagen am Hengsteysee
- Sportabzeichen-Abnahme:
- TSV Hagen 1860- Stützpunkt Hoheleye
- Stützpunkt: Ischeland-Station
- Squash:
- TSV Hagen 1860
- TGS Friesen Haspe
- Taekwondo:
- Tennis:
- RW Hagen (Verbandsliga)
- TSV Hagen 1860
- TUS Halden Herbeck
- TC Halden 2000
- Tischtennis:
- Post SV Hagen
- SSV Union Hagen - Ende der 1980er Jahre 2.BL mit Damenmannschaft
- TSV Hagen 1860
- TTG Vorhalle/Polizei Hagen
- Triathlon:
- Tri-Team-Hagen (2. Bundesliga)
- Volleyball:
- TV Hasperbach
- TGS Friesen Haspe
- TSV Hagen 1860
- TSV Fichte Hagen
- TUS Halden Herbeck
- Jahn Hagen
- TUS Volmetal
- TSV Dahl
- Elseyer TV
- ATS Nahmer
- SC Concordia Hagen
- Wasserball:
- Hohenlimburger SV (Frauen-Bundesliga)
Freizeit
- Baden (Freibad Hengstey, Freibad Hestert, Freibad Ischeland, Freibad Henkhausen (vereinseigen), Wellenbad Hohenlimburg, Willy-Weyer-Hallenbad, Hallenbad Hohenlimburg, Stadtbad Boele)
- Events
- "Europawochen" im Mai (Fest, Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, Symposien mit integrativem Bezug auf Europa)
- Stadtfest "Hagen blüht auf" (an einem Wochenende im Jahr finden hierbei zahlreiche Veranstaltungen wie Livemusik und Modenschau im gesamten City-Bereich statt, der gesamte Fugängerzonen-Bereich ist zudem gefüllt mit Verkaufsständen verschiedenster Art)
- "Springe-Fest" (einmal jährlich 3 Tage Essen, Trinken, Livemusik und Open-Air-Kino auf dem Hagener Marktplatz am Rande der City)
- "Ferienmaus" (Sommerferien-Mitmachaktionen für daheimgebliebene Kinder)
- Hasper Kirmes (mit Festwagen-Umzug)
- LKW-Oldtimer-Treffen
- "Muschelsalat" im Sommer (anspruchsvolle Konzert- und Theater-Gastspiele an diversen Orten im Stadtgebiet)
- "Urlaubskorb" im Sommer (Offene-Tür-Angebote und Führungen bei ortsansässigen Betrieben und Einrichtungen)
- Oldtimerrally mit anschließendem Korso durch die Innenstadt an Pfingsten
- eine Vielzahl von Clubs, Partys, Diskotheken und Biergärten. Seit 2006 bieten Gastronomie und FunPark in den ehemaligen Elbershallen ein neues, als attraktiv empfundenes Feierabend- und Weekendvergnügen. Ende 2007 kommt eine Tanzschule hinzu, die ihr Programm auf über 700qm anbietet.
- Ischeland-Stadion (für Sport- und Musik-Großveranstaltungen, 18.000 Zuschauer fassend)
- Stadthalle (Spitzname "Gewächshaus" – aufgrund ihrer beeindruckenden Glasfassade; hier finden diverse Musik-, Show-, Comedy- und sonstige Veranstaltungen und Ausstellungen statt).
- Karneval in Hagen: Die Stadt ist eine Karnevals-Hochburg. Neben dem Rosenmontags-Umzug in der Hagener Innenstadt, veranstaltet der Hagener Stadtteil Boele in jedem Jahr bereits Sonntags einen traditionellen Festwagen-Umzug. Beide Umzüge locken jedes Jahr abertausende Besucher aus dem Umland an. Bis 2004 gab es nach Aachen in Hagen die bekannteste deutsche Karnevalsauszeichnung, die Kette des Goldenen Humors. Sie wurde seit 1966 an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 2003 – Dr. h.c. Liselotte Funcke (1918 in Hagen), Politikerin (FDP), MdL, NRW-Wirtschaftsministerin, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages (1969–1979)
- 1996 – Rudolf Loskand (* 1924; †2003), Oberbürgermeister
- 1987 – Prof. Dr. h.c. Emil Schumacher (* 1912 in Hagen; † 1999), bekannter Maler des Informel
- 1967 – Ewald Sasse (* 1888; †1970), Oberstadtdirektor
- 1967 – Fritz Steinhoff (* 1897; †1969 in Hagen), Ministerpräsident des Landes NRW 1956–1958, und Oberbürgermeister von Hagen
- 1933 – Paul von Hindenburg (* 1847; † 1934) deutscher Generalfeldmarschall und zweiter Reichspräsident der Weimarer Republik
- 1927 – Willi Cuno (* 1860; †1951), Oberbürgermeister
- 1925 – Theodor Springmann sen. (* 1840; †1927); Geheimer Kommerzienrat, bedeutender Industrieller in Hagen
- 1924 – Prof. Dr. h.c. Christian Rohlfs (* 1849; † 1938 in Hagen), Wegbereiter des Expressionismus
- 1914 – Heinrich Willde (* 1834; †1920), Bürgermeister und Beigeordneter
- 1907 – Dr. Heinrich Schaberg (* 1833; †1914), Geheimer Sanitätsrat
- 1869 – Ernst Koch (* 1801; †1883), Postdirektor, Vorsteher des Postamtes Hagen
Söhne und Töchter der Stadt
Politik und Wirtschaft
- Friedrich Harkort (1793-1880), Industriepionier und Politiker (Deutsche Fortschrittspartei)
- Gustav Harkort (1795-1865), Unternehmer, Bankier und Eisenbahnpionier
- Georg von Vincke (1811-1875), Politiker
- Caspar Butz, (1825-1885), Politiker und Schriftsteller
- Eugen Richter (1838-1906), Politiker (Deutsche Fortschrittspartei)
- Karl Ernst Osthaus (1874-1921), Bankier und Mäzen
- Oscar Funcke (1885-1965), Fabrikant und Politiker (DVP, FDP)
- Georg von Detten (1887-1934), Politiker (NSDAP)
- Friedrich von Basse (1893-1972), Politiker, Oberbürgermeister in Weißenfels und Wittenberg
- Luise Rehling (1896-1964), Politikerin (CDU)
- Fritz Steinhoff (1897-1969), Politiker (SPD)
- Carl Brandt (1886-19xx), Zwiebackfabrikant
- Hans Nieland (1900-1976), Politiker (NSDAP)
- Hugo Paul (1905-1962); Politiker (KPD)
- Carlhans Scharpenseel (*1907), ehemaliger Bundesrichter und Senatspräsident am Bundesgerichtshof
- Baldur Springmann (1912-2003); Politiker (Bündnis 90/Die Grünen; ÖDP) und Schriftsteller
- Arthur Axmann (1913-1996), Politiker (NSDAP)
- Willi Weyer (1917-1987), Politiker (FDP)
- Liselotte Funcke (*1918), Politikerin (FDP)
- Dr. Erwin Niermann (1929-2004), Stadtdirektor der Stadt Minden (1972–1992)
- Jürgen Hubbert (*1939), Professor und Vorstandsmitglied bei der DaimlerChrysler AG in Stuttgart
Kunst und Musik
Hagen hat eine im Vergleich zu auch größeren Städten ungewöhnlich hohe Zahl von Künstlerinnen und Künstler hervorgebracht:
- Carl Schlickum, (1808-1869), Kunstmaler
- Karl Halle, alias Sir Charles Hallé (1819-1895), Pianist, Komponist und Orchesterleiter
- Heinrich Holthaus (1903-1980), Bildhauer
- Heinrich Hawick (1906-1945), Künstler
- Alfred Dörner (1906-1971), Goldschmied und Metallgestalter (u.a. goldene Kugel des Hagener Planetensystems)
- Ernst Meister (1911-1979), Lyriker, Hörspielautor, Erzähler und Theaterautor
- Paul Gerhardt (1912-1975), Maler
- Carl Baumann (1912-1996), Maler und Bildhauer
- Emil Schumacher (1912-1999), Maler (Informel)
- Herbert Reinecker (1914-2007), Schriftsteller und Drehbuchautor
- Helwig Pütter (1920-2003), Kunstmaler
- Fritz Emonts (1920-2003), Pianist und Klavierpädagoge
- Erwin Hegemann (1924-1999), Maler, Grafiker, Bildhauer
- Gerda Meyer-Bernstein, (*1924), Künstlerin, wohnhaft in Chicago
- Carlo Ross (1928-2004), Schriftsteller und Überlebender des Holocaust
- Ingrid Kötter (*1934), Kindergeschichtenschreiberin
- Rolf Escher (*1936), Künstler
- Horst Becking (*1937), Maler
- Uwe Nickel (Maler) (*1942), Grafiker und freier Maler
- Annette Humpe (*1950), Sängerin, Musikproduzentin
- Udo Jaeger (*1952) deutscher Künstler des Neoexpressionismus, lebt in Sprockhövel
- Inga Humpe (*1956), Popmusikerin
- Roland Koch (*1959), Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Professor in Hildesheim
- Nena (Gabriele Susanne Kerner) (*1960), Sängerin
- Ariane Krampe (*1961), Fernsehproduzentin
- Mousse T. (Mustafa Gündogdu) (*1966), DJ, Musiker, Remixer und Produzent
- Maria Ketikidou (*1966) Schauspielerin
- Martin Molitor, (*1966), Film- und Theater-Schauspieler
- Lutz Eikelmann (*1967), Jazzmusiker
- Barbara Morgenstern (*1971), Musikerin
- Stefan Vallbracht (Airman) (*1973), Musiker und Sound-Designer
- Julia Hummer (*1980), Schauspielerin und Musikerin
- Jennah Kartes (*1982), Sängerin und Moderatorin
- Extrabreit Musikgruppe (Hurra, Hurra, die Schule brennt)
- Michael Burkat, DJ und Produzent, Gründer des Labels Compressed, lebt in Castrop-Rauxel
Wissenschaft, Technik und Forschung
- Paul Alsbery (Alsberg) (* 7. Juli 1882 in Hagen; † 2. Februar 1965 in Lugano, Italien), deutscher Schriftsteller, Arzt
- Paul Schmidt (*1898), Techniker und Erfinder
- Karl August Bettermann (1913-2005), Staatsrechtler
- Helmut Erlinghagen (1915-1994), Priester, Dozent, Augenzeuge des Atombombenabwurfs auf Hiroshima
- Herbert Shenkman (Schenkmann) (* 20. Dezember 1923), Schriftsteller und Historiker
- Hans-Georg Retzko (*1928), Ingenieurwissenschaftler (Technische Universität Darmstadt)
- Hermann Jakobs (*1930), Historiker (em. Prof. Historisches Seminar der Universität Heidelberg)
- Meinolf Dierkes (*1941), Wirtschaftswissenschaftler (Technische Universität zu Berlin), Präsident des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB, 1980–1987), Direktor am WZB
- Michael Binnewies (* 21. Januar 1947), Chemiker (Lehrstuhl für Anorganische Chemie an der Universität Hannover)
- Wolfgang Bonß (*1952), Professor für allgemeine Soziologie an der Universität der Bundeswehr in München
- Martina Blasberg-Kuhnke (*1958), Theologin und Pastorin
- Karl-Rudolf Korte (*1958), Politikwissenschaftler
- Jürgen Herget (*1965), Geographie-Professor
- Kai Cieliebak (*1966), Professor für Differential-Geometrie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München
Sport
- Thomas Wessinghage (*1952), Leichtathlet (Europameister), Arzt
- Dirk Schachtsiek (*1965), Faustballer
- Giovanni Federico (*1980), Fußballspieler (1. FC Köln, VfL Bochum, Karlsruher SC, Borussia Dortmund)
- Salvatore Gambino (*1983), Fußballspieler (Borussia Dortmund, 1. FC Köln)
- Nils Sondermann (*1987), Eishockeyspieler
- Nizamettin Çalışkan (*1987), Fußballspieler (Vestel Manisaspor)
Sonstiges
- Anneliese Fleyenschmidt (1919-2007), Moderatorin und Reporterin
- Matthias Killing (*1979), Moderator
Literatur
- Ulrike Katrin Peters, Karsten-Thilo Raab: Sport in Hagen, Sutton Verlag, 2006, ISBN 3-89702-957-X