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Rodgaubahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rodgaubahn: Stationen und Abzweige
Strecke der Rodgaubahn
Streckennummer:3662
Streckenlänge:22 km
0,0 Offenbach Hbf 105 m
Abzweig nach rechts und geradeaus
vom Citytunnel Offenbach
S-Bahn-Halt
1,5 Offenbach-Ost 118 m
Abzweig nach links
zur Kinzigtalbahn
S-Bahn-Halt
4,1 Offenbach-Bieber 120 m
Verschwenkung nach rechtsVerschwenkung nach links
StreckeS-Bahn-Halt
5,6 Offenbach-Waldhof 121 m
S-Bahn-HaltStrecke
7,8 Heusenstamm 121 m
StreckeS-Bahnhof
8,1 Obertshausen 112 m
S-Bahn-HaltStrecke
11,0 Dietzenbach-Steinberg 135 m
S-Bahn-HaltStrecke
12,7 Dietzenbach-Mitte 135 m
Strecke
13,8 Dietzenbach-Bahnhof 135 m
Verschwenkung nach rechts und geradeaus
S-Bahn-Halt
11,0 Rodgau-Weiskirchen 128 m
S-Bahn-Halt
12,4 Rodgau-Hainhausen 128 m
S-Bahn-Halt
14,1 Rodgau-Jügesheim 128 m
S-Bahn-Halt
15,9 Rodgau-Dudenhofen 130 m
S-Bahn-Halt
17,8 Rodgau-Nieder-Roden 132 m
S-Bahn-Halt
19,2 Rodgau-Rollwald 134 m
Abzweig nach links und geradeaus
Dreieichbahn
S-Bahnhof
22,0 Rödermark-Ober-Roden 142 m
Strecke
Weiterführung der Dreieichbahn nach Dieburg

Die Rodgaubahn ist eine von Offenbach Hauptbahnhof über Rodgau nach Rödermark Ober-Roden führende Eisenbahnstrecke mit einem in Offenbach-Bieber abzweigenden Streckenast nach Dietzenbach.

Geschichte

Am 30. Oktober 1896 wurde die eingleisige Nebenbahn von Offenbach über Dieburg nach Reinheim (Streckennummer 3661) mit einer Länge von 42,2 km eröffnet und durchgehend zunächst im Dampfbetrieb, nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend von dieselbetriebenen Zügen befahren. Die Bedeutung dieser Verbindung lag im wachsenden Pendlerverkehr aus dem nördlichen Odenwald und dem Ostkreis Offenbach zu den Arbeitsplätzen in der Lederwarenstadt.

Nach Fertigstellung der Dreieichbahn von Buchschlag über Ober-Roden nach Dieburg am 1. April 1905 endete die Bahnlinie Offenbach–Reinheim bereits nach 20,1 km in Ober-Roden, nur noch zwei tägliche Zugpaare verkehrten durchgehend bis Dieburg. Von nun an nannte man die verbliebene Strecke Rodgaubahn, durchquerte sie doch den Rodgau in ganzer Ausdehnung.

S-Bahn-Bau

1982 wurde die Personenbeförderung auf dem 9,4 km langen Streckenast nach Dietzenbach (Streckennummer 3662) eingestellt. Nachdem 1978 in Frankfurt der S-Bahn-Betrieb aufgenommen worden war, kamen bald Pläne auf, die Rodgaustrecke in das Frankfurter S-Bahn-Netz einzubeziehen.

Am 23. März 2001 begann man mit dem Umbau der Rodgaubahn und des stillgelegten Teilstücks nach Dietzenbach zu zweigleisigen, elektrifizierten Strecken. Die letzten 1182 Meter des Streckenastes nach Dietzenbach zwischen den Haltestellen Mitte und Bahnhof wurden nur eingleisig ausgeführt. Im Verlauf der Ausbauarbeiten mussten 13 Bahnstationen modernisiert und 2 neu erstellt werden. 15 Brückenbauwerke entstanden und 18 Bahnübergänge wurden mit neuen Schrankenanlagen gesichert.

Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2003 wurde der S-Bahn-Betrieb aufgenommen und die Rodgaubahn wurde als Teil der S1 (Wiesbaden–Ober-Roden) bzw. S2 (Niedernhausen–Dietzenbach) in das von der DB Regio betriebene Netz der S-Bahn Rhein-Main integriert. Zunächst war an eine Verlängerung der S1 bis Dieburg gedacht, was jedoch auf Grund fehlender Wirtschaftlichkeit bislang scheiterte. Langfristig soll diese Verbindung jedoch von der Regionaltangente West betrieben werden.

Ebenso scheiterte die Verlängerung der S2 von Dietzenbach nach Rödermark-Ober Roden über Rödermark-Urberach an fehlender Wirtschaftlichkeit.

Siehe auch: Liste der Linien der S-Bahn Rhein-Main

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