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Dolden-Milchstern

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Dolden-Milchstern
Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Vorlage:Subclassis: Lilienähnliche (Liliidae)
Vorlage:Ordo: Spargelartige (Asparagales)
Vorlage:Familia: Hyazinthengewächse
(Hyacinthaceae)
Vorlage:Genus: Milchsterne (Ornithogalum)
Vorlage:Species: Dolden-Milchstern
Wissenschaftlicher Name
Ornithogalum umbellatum
L.

Der Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum), auch Doldiger Milchstern genannt, ist eine Art aus der Familie der Hyazinthengewächse (Hyacinthaceae).

Merkmale

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 30 cm. Die Blütenstände sind kurze Doldentrauben mit je 8 bis 20 Blüten. Die zwittrigen, radiären, weißen Blüten sind dreizählig. Das Perigon besteht sechs gleichgestalteten Blütenhüllblättern (Tepalen); sie sind weiß, unterseits grünlich oder mit grünem Mittelstreif und werden 4 bis 8 Millimeter breit. Es sind sechs Staubblätter vorhanden. Die unteren Fruchtstiele sind zuletzt waagrecht abstehend. Die dreifächerige, fleischige Kapselfrucht ist gestutzt und enthält viele Samen. Die Laubblätter, die erst nach der Blütezeit erscheinen, werden zwei bis sechs Millimeter breit und besitzen einen weißen Mittelstreif. Blütezeit ist von April bis Juni.

Die Zwiebel ist von vielen Brutzwiebeln umgeben.

Vorkommen

Als Standort bevorzugt der Dolden-Milchstern Wegränder, Weinberge und trockende bis frische Wiesen. Er wächst gerne auf lehmigen Böden. Er ist relativ selten, jedoch kommt er dort, wo er wächst, meist gehäuft vor.

Die Art, die ursprünglich im mediterranen Raum verbreitet war, ist inzwischen weiträumig eingebürgert und kommt nun bis ins südliche Mitteleuropa vor.

In Österreich zerstreut bis selten in allen Bundesländern außer Vorarlberg (ausgestorben).

In der Schweiz kommt sie im Mittelland und im Jura, im südlichen Tessin vor, in den schweizer Nordalpen, im Wallis und Graubünden ist sie selten.

Ökologie

Die Art ist wärmeliebend; die Blüten werden durch Insekten oder durch Selbstbestäubung bestäubt.

Literatur

  • Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz, 2005. ISBN 3-85474-140-5
  • Dankwart Seidel: Blumen, München 2001, ISBN 3-405-15766-8
  • Bestimmungsschlüssel f. Unterarten: Van der Meijden (1990)
Commons: Dolden-Milchstern – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien