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Bahnstrecke Traunstein–Garching

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2007 um 19:35 Uhr durch Sese Ingolstadt (Diskussion | Beiträge) (Kleinigkeitn, Streckentabelle etwas nach Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008 und VzG 883 der DB Netz AG ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Traun-Alz-Bahn
Streckennummer:5730
Kursbuchstrecke (DB):947
Streckenlänge:33,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckengeschwindigkeit:60 km/h
Strecke
zur Bahnstrecke München–Salzburg
Bahnhof
0,0 Traunstein
Abzweig nach links
zur Bahnstrecke Traunstein–Ruhpolding, –München
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
2,0 Traunstein Nord
Haltepunkt / Haltestelle
2,7 Bad Empfing
Abzweig nach links
2,9 Anst Kreiller
Abzweig nach links
3,1 Anst Edeka
Abzweig nach links
3,7 Anst Stadt Traunstein
Abzweig nach rechts
4,5 Anst Weiderting
Haltepunkt / Haltestelle
9,2 Matzing
Bahnhof
13,2 Hörpolding
Traunquerung
Verschwenkung nach rechtsVerschwenkung nach links
Zweigstrecke nach Traunreut
Kilometer-WechselStrecke
{{BSkm|13,2|0,0}}
BahnhofStrecke
2,9 Traunreut
Strecke
4,0 Traunreut Siemens
Verschwenkung nach rechts und geradeaus
Haltepunkt / Haltestelle
16,1 Stein (Traun)
Traunquerung
Haltepunkt / Haltestelle
18,1 Altenmarkt (Alz)
Traunquerung
Bahnhof
21,4 Trostberg
Alzquerung
Haltepunkt / Haltestelle
25,6 Schalchen
Haltepunkt / Haltestelle
27,8 Tacherting
Haltepunkt / Haltestelle
31,0 Wiesmühl (Alz)
Abzweig nach links und geradeaus
zur Bahnstrecke Mühldorf–Freilassing
Bahnhof
33,9 Garching
Strecke
zur Bahnstrecke Mühldorf–Freilassing

Die Traun-Alz-Bahn (KBS 947[1]) ist eine eingleisige, weitgehend nicht elektrifizierte und insgesamt 50 km lange Bahnstrecke zwischen Mühldorf am Inn und Traunstein über Garching an der Alz und Trostberg. In Hörpolding zweigt ein zwei Kilometer langer Nebenast nach Traunreut ab. Auf der Strecke verkehren Regionalbahnen der SüdostBayernBahn (DB).

Betrieb und Geschichte

Traunstein – Trostberg

Die Eröffnung des Streckenabschnitts Traunstein–Trostberg erfolgte am 31. August 1891. Am 14. November 1910 wurde die bisherige Stichbahn nach Trostberg mit der Strecke Mühldorf–Garching verbunden und damit die durchgehende Linie Mühldorf-Traunstein geschaffen.

Die Bahnline diente hauptsächlich zur Anbindung der Großbetriebe im südlichen Raum des Bayerischen Chemiedreiecks in Trostberg, Tacherting und Garching/Hart sowie des Anlagenbauers Linde AG.

(Traunstein–) Hörpolding – Traunreut

1938 wurde mit dem Bau der Heeresmunitionsanstalt (Muna) St. Georgen begonnen und diese 1942 an das Bahnnetz angeschlossen.

Die erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der Muna entstandene Stadt Traunreut liegt am Ende der zwei Kilometer langen Stichstrecke, die in Hörpolding abzweigt. Am 28. September 1952 fuhr der erste Personenzug nach Traunreut. Zum Einsatz kamen damals meist Dampfloks der Baureihe 70. Die Aufgabe des Personenzugverkehrs erfolgte am 27. September 1963. Die Strecke wurde dann lange Zeit nur von Güterzügen befahren, um die in Traunreut ansässigen Werke der Bosch Siemens Hausgeräte und Heidenhain zu versorgen.

Am 21. Juli 2001 fuhr wieder ein Personenzug auf der Strecke, ein Sonderzug zum Stadtfest nach Traunstein.

Bedienungsangebot

Im Zuge der Reaktivierung der Strecke Hörpolding-Traunreut verbinden seit Ende 2006 15 Züge pro Tag Traunreut mit Traunstein über Hörpolding, Matzing und Bad Empfing. Die Fahrzeit beträgt 23 Minuten. Die kostenfreie Fahrradmitnahme wird durch den Tourismusverband Chiemgau finanziert.

Im Gegenzug wurde der Betrieb auf der Traun-Alz-Bahn zwischen Hörpolding und Trostberg stark ausgedünnt. Während es also auf den Ästen Traunstein-Hörpolding-Traunreut und Mühldorf-Garching-Trostberg ein Zugangebot im Taktverkehr gibt, verkehrt durchgehend auf der Gesamtstrecke seit 2006 nur noch ein Zugpaar je Tag und Richtung.

Erwähnenswertes

Am 29. September 1988 stürzte der mit Altmetall beladene Waggon eines Rangiergespanns in die Traun, das von Traunstein kommend führerlos nach Hörpolding rollte. Um das Gespann nicht aus dem für die Rangierarbeiten gesperrten Streckenblock fahren zu lassen, wurde es dort auf ein Stumpfgleis geleitet, an dessen Ende der voraus laufende Waggon den Prellbock und eine Betonmauer durchschlug und in den Fluss stürzte; die Lokomotive blieb an der Kante hängen. [1]

Siehe auch