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Command & Conquer: Generäle

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Command & Conquer: Generals
Entwickler Electronic Arts
Publisher Electronic Arts
Veröffentlichung Deutschland 14. Februar 2003
Plattform PC (Windows)
Genre Echtzeit-Strategie
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN)
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen Windows 98
800-MHz-CPU
128 MB RAM
32-MB-Grafikkarte (DirectX-8.1-kompitabel)
1,8 GB HDD-Speicherplatz
8×-CD-ROM-Laufwerk[1]
Medium 2 CD
Sprache Englisch, Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
Information Neuester Patch: 1.8
Nach Indizierung als Command & Conquer: Generäle erschienen

Command & Conquer: Generäle (englisch Command & Conquer: Generals) ist das erste Computerspiel der Command & Conquer-Reihe mit einer frei zoombaren 3D-Grafik. Zudem begründet C&C Generals ein drittes Universum, in dem keine der vorherigen Parteien vertreten sind. Dies wurde von vielen Fans kritisiert, allerdings hielten viele Generals für das beste C&C der letzten Jahren, da es erstmals wieder Innovationen bot.

Spielprinzip

In dem Spiel übernimmt der Spieler in 3 Kampagnen entweder die Führung über die Amerikaner (in Generäle: Westliche Allianz), die Chinesen (in Generäle: Asiatischer Pakt) oder die „GLA“ (Global Liberation Army; auf deutsch GBA (Globale Befreiungs-Armee), in der entschärften Version IBG (Internationale Befreiungsgruppe), eine Terrororganisation. Jede der drei Parteien hat ihre eigenen Einheiten und Taktiken. Die 21 Missionen werden nicht durch eine Rahmenhandlung miteinander verknüpft.

Die Grafik ist erstmals in der Geschichte der Command & Conquer-Reihe in 3D und somit frei dreh- und zoombar. Vor allem die Einheiten, Gebäude und die Explosionen bieten bei nahem Heranzoomen viele Details. Das Spiel verfügt über einen Multiplayer-Modus über Internet und Netzwerk.

Innerhalb der Fan-Gemeinde hat Generals bzw. Generäle für großen Disput gesorgt. Vor allem viele der sogenannten „Fans der ersten Stunde“ sind von dem neusten Spross der Serie enttäuscht. Hauptkritikpunkte sind eine mangelhafte beziehungsweise nicht wirklich vorhandene Geschichte und das Fehlen von C&C-typischen Elementen, wie beispielsweise einem Bauhof (ersetzt durch Bulldozer und Arbeiter) oder der typischen Bauleiste am rechten Bildschirmrand. Auch die Tatsache, dass EA Games Frank Klepacki, den Komponisten der Musikstücke aus den vorherigen Teilen, ersetzt hat, sorgte für Enttäuschung. Einige nicht repräsentative Umfragen auf einem der größten Communityboards kamen zu dem Ergebnis, dass viele Fans Generals als den schwächsten Teil der Serie ansehen beziehungsweise soweit gehen, es als keinen richtigen C&C-Teil zu sehen. Thematisch spielt Generals nicht in dem bekanntem C&C-Universum, weswegen das Spiel keinen Nachfolger im eigentlichen Sinne darstellt.

Indizierung

Das 2003 erschienene Command & Conquer: Generals wurde wegen des großen Bezugs zu aktuellen Ereignissen wie dem Irak-Krieg und der Spielhandlung, die unter anderem das Töten von Zivilisten verlangt, Anfang 2003 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien in Deutschland indiziert. Das Spiel war etwa 2 Monate käuflich erhältlich, bevor es wegen der Indizierung aus den Regalen der Händler entfernt wurde. Deutschland und China waren die einzigen Länder, die das Spiel auf ihren Index setzten. Der Hersteller hat im September 2003 eine entschärfte Version speziell für den deutschen Markt unter dem Namen Generäle herausgegeben. Statt Menschen werden nun Cyborgs gesteuert, Selbstmordattentäter wurden durch rollende Bomben ersetzt und Zivilisten wurden aus dem Spiel gänzlich entfernt.[2] [3]

Pressespiegel

Bewertungen in Spielezeitschriften

Auffällig ist hierbei, dass Steuerung und Mehrspielermodus in der PC Games erstaunlich gut bewertet wurden. Nicht zuletzt wegen der mangelhaften KI (Künstlichen Intelligenz) und der fehlerhaften Steuerung (doppelt belegte Shortcuts) sorgt der Mehrspielermodus nicht nur für Spielspaß, sondern auch für Frust wie beispielsweise die schlechte Wegfindung der Einheiten.

Add-on

Command & Conquer: Generäle – Die Stunde Null
Entwickler Electronic Arts
Publisher Electronic Arts
Veröffentlichung Vorlage:Flagicon 14. Februar 2003
Plattform PC (Windows)
Genre Echtzeit-Strategie
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN)
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen Windows 98
1000-MHz-CPU
128 MB RAM
32-MB-Grafikkarte (DirectX-8.1-kompitabel)
1,2 GB HDD-Speicherplatz
8×-CD-ROM-Laufwerk
Medium 2 CD
Sprache Englisch, Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
Information Neuester Patch: 1.04

Die Stunde Null

Das Add-on Stunde Null (englisch: Zero Hour) erweitert die taktischen Möglichkeiten, da sich die drei Armeen in neun Generäle mit eigenen Spezialitäten aufteilen; die drei grundlegenden Armeen bleiben aber weiter verfügbar. Den Generälen stehen teilweise spezialisierte Einheiten zur Verfügung, dafür verlieren sie als Ausgleich die Möglichkeit, bestimmte Einheiten zu bauen. Es gibt auch drei neue Kampagnen mit je 5 Missionen und den neuen Spielmodus, „Herausforderung“, in dem man als einer der Generäle gegen jeden der anderen Generäle einmal antreten muss und am Ende gegen einen „Boss-General“ spielt. Hier gibt es als deutsche Version nur die entschärfte Variante.[4] Für Fans die keine entschärfte Variante mögen, gibt es im Internet etliche UNCUT-Mods, die aus den Cyborgs wieder Menschen machen, die jedoch in Die Stunde Null nur mit englischer Sprachausgabe verfügbar sind, da hierbei die deutschen Sprecher nicht zuerst normale Aufnahmen gemacht haben und diese nachträglich abgeändert wurden (wie in Generals), sondern hier schon bei der Aufnahme einen Stimmenverzerrer eingesetzt haben, um wie Cyborgs zu klingen.

Kriegsparteien und Generäle

USA (Indiziert WA)

Die WA (Westliche Allianz) ist eine konventionelle Kriegspartei mit modernen Waffen und starken Einheiten, die im Spiel vergleichsweise teuer sind. Als WA hat man ein großes Arsenal an Waffen zur Verfügung. Als Lufteinheiten verfügt die WA über Raptor Kampfjets, Tarnkappenbomber, Überschallbomber und Commanche Helikopter. Die Superwaffe der WA ist die Partikelkanone.

In der Erweiterung Die Stunde Null kommen für die WA folgende Spezialgeneräle hinzu:

General Alexis Alexander

Superwaffengeneral: Alexis Alexander, ein General der US Marines, kann eine bessere und billigere Partikelkanone (Superwaffe) und den sehr starken Alpha-Aurora-Bomber bauen, außerdem bewirkt das Upgrade des Fusionsreaktors einen höheren Energieausstoß als das Standard-Upgrade. Dafür fehlen ihr Panzer.

General Malcolm „Ace“ Granger

Luftwaffengeneral: Granger, ein US Airforce-General, hat stärkere und bessere Lufteinheiten und kann diese auch mit einigen neuen Upgrades ausrüsten. Jedoch kann er keine Panzereinheiten bauen.

General „Pinpoint“ Townes

Lasergeneral: General Townes hat sich auf futuristische Technologien des 21. Jahrhunderts spezialisiert. Sein Augenmerk liegt in der Lasertechnologie, die beispielsweise bei Laser-Abwehrgeschützen und Laserpanzern verwendet wird. Im Gegenzug kann er keine Artillerie bauen.

China (Indiziert AP)

Der AP (Asiatischer Pakt) hat äußerst starke Panzereinheiten. Der riesige Overlord ist wohl mit Abstand die stärkste einzelne Einheit des Spiels. Die Flugeinheiten des AP sind der MIG-Kampfjet und der Helix-Helikopter (nur Stunde Null). Als Superwaffe besitzt der AP die Atomrakete.

In der Erweiterung Die Stunde Null kommen für die AP folgende Spezialgeneräle hinzu:

General Ta Hun Kwai

Panzergeneral: General Kwai kann verbesserte Panzer bauen. Jedoch kosten die Flugzeuge und die Infanterie mehr und es gibt keine Artillerie.

General Tsing Shi Tao „The Nuke“

Nukleargeneral: Gerenal Tao kann atomgetriebene Panzer bauen und seine Kraftwerke liefern mehr Energie als gewöhnliche Kraftwerke. MIGs können durch ein Upgrade mit Atomwaffen bestückt werden, was sie zu einer hocheffektiven Waffe werden lässt.

General „Anvil“ Shin Fai

Cyborggeneral: General Fai kann große, günstige und zugleich starke Infanterietruppen bauen. Des Weiteren besitzt er einen verbesserten Truppentransporter sowie einen mehr Truppen fassenden Horchposten. Im Gegenzug ist der Bau von Panzern nicht möglich.

GBA (Indiziert IBG)

Die IBG (Internationale Befreiungsgruppe) ist eine Terrororganisation, welche sich zum Ziel gesetzt hat die WA zu zerstören. Die IBG agiert vornehmlich mit Selbstmordattentätern und günstigen Fahrzeugen aus dem Hinterhalt. Sie hat weder Lufteinheiten noch starke Panzer. Die Superwaffe der IBG ist der SCUD-Sturm mit seinen zahlreichen Säureraketen. Vor dem Add-on hieß die IBG GBA (Globale Befreiungsarmee).

In der Erweiterung Die Stunde Null kommen für die IBG folgende Spezialgeneräle hinzu:

„Dr. Trax“

Säure-General: Bei Dr. Trax werden Rebellen und Tunnel mit Säurewaffen ausgerüstet. Außerdem gibt es zusätzliche Upgrades, sodass die Säure stärker wird. Zudem startet er mit der Säure Erweiterung die man normalerweise erst erforschen müsste (+25% Schaden aller Säurewaffen).

Prinz Kassad

Undercover-General: Prinz Kassad kann alle Einheiten und Gebäude komplett tarnen. Er ist ein heimtückischer Gegner, der oft mit Überraschungsangriffen seine Gegner attackiert.

General Rodall „Demo“ Juhziz

TNT-General: Generall Juhziz hat starke Bomben, wodurch Bombenfahrzeuge und Selbstmordattentäter und -motorräder deutlich stärker sind. Des Weiteren kann er seine Einheiten nach einem Upgrade in die Luft sprengen.

Die „Tigerin“

Wenn man die Genereralsherausforderung bis zum Ende spielt, tritt man gegen die „Tigerin“ an. Sie besitzt die besten Waffen- und Superwaffentechnologien aller Parteien. Sie ist allerdings nicht direkt spielbar, denn man müsste die Spieldatein dafür abändern, was zu Inkompatiblität des Spiels im Mehrspielermodus führt.

Quelle

  1. cnc-inside.de: Systemanforderung von Command & Conquer: Generäle
  2. cnc-inside.de: Indizierungsbericht
  3. schnittberichte.com: Zensurbericht zu Generäle
  4. schnittberichte.com: Zensurbericht zu Generäle – Die Stunde Null