Zum Inhalt springen

Theraphosinae

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2007 um 06:55 Uhr durch Martin Huber (Diskussion | Beiträge) (Beschreibung und Verbreitung: Typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Theraphosinae
Grammostola rosea, Weibchen mit Kokon
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Spinnentiere (Arachnida)
Vorlage:Ordo: Webspinnen (Araneae)
Vorlage:Subordo: Vogelspinnenartige (Mygalomorphae)
Vorlage:Familia: Vogelspinnen (Theraphosidae)
Vorlage:Subfamilia: Theraphosinae
Wissenschaftlicher Name
Theraphosinae

Die Theraphosinae sind eine Unterfamilie von Spinnentieren. Es ist die artenreichste Unterfamilie innerhalb der Familie der Vogelspinnen (Theraphosidae).

Beschreibung und Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Theraphosinae reicht auf dem amerikanischen Doppelkontinent von den USA südwärts bis nach Südamerika. Die Arten leben in Erdröhren. Viele Vertreter der Unterfamilie sind „Bombardierspinnen“, besitzen also Brennhaare auf dem Abdomen, die sie gegen Feinde einsetzen können. In der Unterfamilie kommen keine baumbewohnenden Arten vor; baumbewohnende Vogelspinnen aus dem gleichen Verbreitungsgebiet gehören zu den Aviculariinae und Selenocosmiinae Simon, 1889.

Sie gelten als defensive Arten. Bei Störungen ziehen sie sich sehr schnell in ihre Wohnröhre bzw. -höhle zurück. Häufig bewerfen die Bombardierspinnen unter den Theraphosinae den Angreifer mit ihren Brennhaaren. Haben sie nicht die Möglichkeit zum Rückzug, gehen sie in Verteidigungs-/Drohstellung. Werden sie weiter provoziert, schlagen sie in der Regel erst drei- bis viermal mit den Vorderbeinen und den Tastern nach dem Angreifer, bevor sie zubeißen.

Im Zoohandel und auf Vogelspinnenbörsen findet man vor allem Vertreter aus den Gattungen Brachypelma, Grammostola, Theraphosa und Aphonopelma die für die Haltung im Terrarium infrage kommen.

Gattungen der Theraphosinae

Literatur

Wissenschaftliche Literatur

  • Günther Schmidt (1993): Vogelspinnen, Lebensweise - Bestimmungsschlüssel - Haltung - Zucht. Landbuch Verlag, Hannover. S. 77-82. ISBN 3-7842-0484-8

Populär-wissenschaftliche Literatur

  • Peter Klaas (2003): Vogelspinnen: Herkunft, Pflege, Arten. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart. ISBN 3-8001-3696-1
  • Andreas Tinter (2001): Vogelspinnen. Nikol Verlagsgesellschaft mbH &Co. KG, Hamburg. ISBN 3-933203-49-X