Didier Deschamps
Vorlage:Fußballspieler Infobox Didier Deschamps (* 15. Oktober 1968 in Bayonne (Département Pyrénées-Atlantiques), Frankreich) ist ein französischer Fußballspieler und Trainer. Deschamps galt während seiner aktiven Zeit als einer der besten defensiven Mittelfeldspieler Europas.
Spielerkarriere
Verein
Didier Deschamps begann seine Spielerkarriere beim Amateurklub Aviron Bayonnais, während er noch zur Schule ging. Seine Fähigkeiten fielen dem FC Nantes auf, und so wurde er im April 1983 dort unter Vertrag genommen. Deschamps gab sein Debüt am 27. September 1985 in der höchsten französischen Spielklasse.
Im Jahre 1989 ging er zu Olympique Marseille, ein Jahr später wechselte er für ein Jahr zu Girondins Bordeaux und kehrte 1991 wieder nach Marseille zurück, wo er bis 1994 spielte.
Mit Olympique wurde er zwei mal französischer Meister (1991 und 1992) und war 1993 Teil der ersten und bisher einzigen französischen Mannschaft, die die Champions League gewinnen konnte.
Im Jahre 1994 wechselte Didier Deschamps dann zu Juventus Turin nach Italien, wo er drei italienische Meisterschaften, eine Coppa Italia, zwei italienische Supercups und 1996 seinen zweiten Champions-League-Titel gewann.
Im Jahre 1999 wechselte Deschamps zum FC Chelsea nach England, mit denen er 2000 den FA Cup gewann. Nach Ende dieser Saison wechselte er nach Spanien zum FC Valencia, wo er 2001 seine Spielerkarriere beendete.
Nationalmannschaft
Zwischen 1989 und 2000 bestritt Deschamps 103 A-Länderspiele für die Équipe tricolore. Die Fußballeuropameisterschaft 1992 in Schweden war sein erstes wichtiges Turnier. Jedoch kam Frankreich nicht über die Vorrunde hinaus. Die Fußballeuropameisterschaft 1996 ließ zwar schon erste Ansätze einer großen Mannschaft erkennen, doch war in England bereits im Halbfinale gegen Tschechien das Turnier für Deschamps beendet.
Der Höhepunkt seiner Karriere war dann die Fußballweltmeisterschaft 1998 im eigenen Land. Als Kapitän bekam er im Stade de France in Paris nach dem 3:0-Finalsieg gegen Brasilien den Weltpokal von Staatspräsident Jacques Chirac überreicht.
Nach dem Gewinn der Fußballeuropameisterschaft 2000 beendete Deschamps seine grandiose Nationalmannschaftskarriere mit einem weiteren Triumph. Zwischen 1999 und 2003 war er auch französischer Rekordnationalspieler. Bereits 1996 wurde er zudem als Französischer Fußballer des Jahres ausgezeichnet.
Trainerkarriere
Deschamps wurde 2001 Fußballtrainer bei der AS Monaco; 2004 erreichte er mit diesem Klub das Endspiel der Champions League, sein Verein unterlag allerdings dem FC Porto. Am 19. September 2005 trat er als Trainer der AS Monaco zurück.
Seit dem 10. Juli 2006 ist Didier Deschamps Trainer bei Juventus Turin; er besitzt einen Vertrag bis Ende der Saison 2007/08. Bei Juve, die wegen des Fußball-Skandals 2005/2006 in dieser Spielzeit in der Serie B antreten müssen, startete er mit acht Siegen aus zehn Partien in die Saison. Deschamps konnte mit Turin den sofortigen Wiederaufstieg erreichen und darf sich als erster Tainer bezeichnen, der mit Juventus die Serie B gewonnen hat. Dennoch war er in Turin nicht unumstritten, da er schon mehrmals betonte, daß er es für nahezu unmöglich hält, in der nächsten Saison sofort um den Scudetto (Serie-A-Meisterschaft) mitzuspielen. Am 26. Mai 2007 wurde bekannt, dass Deschamps Turin am Ende der Saison verlassen wird.
Erfolge
Als Spieler im Verein
- Champions League: 1992/93 - 1995/96
- Weltpokal: 1996
- europäischer Supercup: 1996
- französische Meisterschaft: 1990/91 - 1991/92 - 1992/93
- italienische Meisterschaft: 1994/95 - 1996/97 - 1997/98
- Coppa Italia: 1994/95
- italienischer Supercup: 1995 - 1997
- FA Cup: 1999/00
- Community Shield: 2000
Als Spieler in der Nationalmannschaft
- Weltmeister: 1998
- Europameister: 2000
Als Trainer
- Champions-League-Finalist: 2003/04 (mit AS Monaco)
- Italienischer Serie-B-Meister: 2006/07 (mit Juventus Turin)
Personendaten | |
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NAME | Deschamps, Didier |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Fußballspieler und Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 15. Oktober 1968 |
GEBURTSORT | Bayonne, Département Pyrénées-Atlantiques |