Blue Öyster Cult
Blue Öyster Cult | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Hard Rock |
Gründung | 1967 |
Website | http://www.blueoystercult.com/ |
Gründungsmitglieder | |
Eric Bloom | |
Donald Roeser aka „Buck Dharma“ | |
Keyboard, Gesang, E-Gitarre, Bass |
Allen Lanier |
Joe Bouchard (bis 1986) | |
Schlagzeug, Gesang, Gitarre, Percussion, Mundharmonika |
Albert Bouchard (bis 1981, 1985) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Rhythmus-Gitarre, Percussion, Keyboard |
Eric Bloom |
E-Gitarre, Gesang, Synthesizer, Percussion, Songschreiber |
Donald Roeser aka „Buck Dharma“ |
Keyboard, Gesang, E-Gitarre, Bass |
Allen Lanier |
Bass |
Richie Castellano (seit 2004) |
Schlagzeug |
Jules Radino (seit 2004) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang |
Les Braunstein (1967–1969) |
Schlagzeug |
Rick Downey (1981–1984) |
Schlagzeug |
Thommy Price (1985) |
Keyboard |
Tom Zvoncheck (1985–1987) |
Schlagzeug |
Jimmy Wilcox (1985–1987) |
Bass |
Jon Rogers (1987–1995) |
Schlagzeug |
Ron Riddle (1987–1991) |
Schlagzeug |
Chuck Burgi (1991–1992, 1992–1995, 1996–1997) |
Schlagzeug |
John Miceli (1992, 1995) |
Bass |
Greg Smith (1995) |
Schlagzeug |
John O'Reilly (1995–1996) |
Bass |
Danny Miranda (1995–2004) |
Schlagzeug |
Bobby Rondinelli (1997–2004) |
Keyboards |
Kasim Sulton (1998) |
Gitarre |
Al Pitrelli (1999) |
Blue Öyster Cult ist eine US-amerikanische Band, die von einer wegweisenden Undergroundcombo im Laufe der Jahre zu einer Mainstreamhardrockgruppe wurde. Die vermutlich bekanntesten Singles sind (Don't Fear) The Reaper vom 1976er Album Agents Of Fortune und Godzilla vom Nachfolger Spectres. Die Band gilt als Erfinder des Heavy-Metal-Umlauts.
Bandname
Blue Öyster Cult wurde zunächst in den 60er Jahren als Soft White Underbelly auf Long Island, NY, gegründet. 1968 wurde daraus die Stalk-Forrest Group, und 1970 führte man den bis heute gültigen Namen Blue Öyster Cult (zunächst jedoch ohne Diärese) ein.
Das Unterlegen der Hardrock-Klänge der Band mit Texten von Schriftstellern wie Sandy Pearlman, Richard Meltzer und Michael Moorcock verschaffte der Band den Ruf, die Heavy-Metal-Band der Intellektuellen zu sein. Weitere prominente Mitstreiter waren unter anderem Patti Smith und Jim Carroll (Autor von "The Basketball Diaries", 1994 verfilmt mit Leonardo Di Caprio und Mark Wahlberg).
Während man heute den Stil der Band als Prog-artigen Hardrock charakterisieren würde, war die Band in ihren Anfangsjahren eher von Bands wie Velvet Underground, Doors und MC 5 inspiriert. Die Rezeption ihrer Alben ist noch heute zu einem Grossteil auf die Independent-Szene beschränkt. Einflüsse von BOC finden sich bei wegweisenden Bands wie Sonic Youth und Hüsker Dü, oder auch bei Minutemen und Firehose, von denen es auch BOC-Coverversionen gibt.
Nach einigen Alben mit Westcoast- und Kurt Weill-Einflüssen (AGENTS OF FORTUNE, SPECTRES, MIRRORS) veränderte sich die musikalische wie auch die textliche Ausrichtung in Richtung Science Fiction und komplexerem Hardrock. Passend dazu lieferte BOC als erste Band in Konzerten eine Lasershow.
Nach einigen Jahren Funkstille meldete sich die Band 1998 mit einer Metal-dominierten CD namens Heaven Forbid zurück, der 2001 Curse Of The Hidden Mirror und 2002 die Live-Aufnahme "A Long Day's Night" folgten.
Überwiegend wird die "Black & White"-Periode der ersten drei Alben ("Blue Öyster Cult", "Tyranny And Mutation" sowie "Secret Treaties") als schaffenstechnischer Höhepunkt der Band angesehen. Das 1976er Album "Agents Of Fortune" mit der Single "(Don't Fear) The Reaper" ist das kommerziell erfolgreichste Album der Band.
Anmerkungen
Die Texte zu den Stücken "Black Blade" vom 1980er Album "Cultösaurus Erectus" sowie "Sole Survivor" vom Nachfolgealbum "Fire Of Unknown Origin" (1981) schrieb Fantasy-Legende Michael Moorcock. Bei "Black Blade" handelt es sich um eine Liedversion von Moorcocks Saga vom 'ewigen Helden' ('Eternal Champion', im Liedtext 'Cosmic Champion') in seiner Inkarnation als "Elric von Melniboné".
Die beiden Stücke "Heavy Metal - The Black And Silver" und "Vengeance - The Pact" vom 1981er Album "Fire Of Unknown Origin" waren für den Film "Heavy Metal" (nach dem gleichnamigen Comicmagazin) bestimmt. "Vengeance - The Pact" kam jedoch nicht zum Einsatz, da es die Geschichte der letzten Episode aus dem Film vorweggenommen hätte.
Bei dem Album "Cult Classic" von 1994 handelt es sich nicht um eine Best Of-Scheibe. Vielmehr enthält es komplette Neueinspielungen älterer Lieder, und wird somit von der Band selber als offizielles Album geführt. Der Hintergrund, vor dem das Album entstand, ist die TV-Verfilmung des Buches "The Stand - Das letzte Gefecht" von Stephen King. Das Buch beginnt mit der Zitierung der letzten, der dritten Strophe aus "(Don't Fear) The Reaper", weshalb vorgesehen war, auch die Verfilmung mit diesem Lied zu beginnen (kurioserweise werden letztlich nur die ersten beiden Strophen gespielt). Da die Plattenfirma aber die Nutzung der Originalaufnahme verweigerte, spielte die Band in ihrer damaligen Besetzung den Song neu ein, woraus sich letztlich ein ganzes Album entwickeln sollte.
Diskografie
Alben
- 1972 - Blue Öyster Cult (selbstbetiteltes Debütalbum)
- 1973 - Tyranny And Mutation
- 1974 - Secret Treaties
- 1975 - On Your Feet Or On Your Knees (Live-Album)
- 1976 - Agents Of Fortune
- 1977 - Spectres
- 1978 - Some Enchanted Evening (Live-Album)
- 1979 - Mirrors
- 1980 - Cultösaurus Erectus
- 1981 - Fire Of Unknown Origin
- 1982 - Extraterrestrial Live (Live-Album, auch E.T.L. genannt)
- 1983 - The Revölution By Night
- 1986 - Club Ninja
- 1988 - Imaginos
- 1993 - The Reaper - Best (1975-88) [Zounds/Phono Music, alle Titel digital remastered)
- 1994 - Cult Classic (Neueinspielungen älterer Lieder)
- 1998 - Heaven Forbid
- 2001 - Curse Of The Hidden Mirror
- 2002 - A Long Day's Night (Live-Album)
Sonstiges
- 1982 - Buck Dharma: Flat Out (Soloalbum des Gitarristen Donald Roeser)
- 1992 - Bad Channels (Soundtrack komponiert von Buck Dharma; beinhaltet zwei Blue Öyster Cult-Songs)
- 2000(?) - Stalk-Forrest Group: St. Cecilia: The Elektra Recordings (Demo-Aufnahmen der Formation 'Soft White Underbelly' sowie Aufnahmen, welche ursprünglich als 'Stalk-Forrest Group'-Debütalbum veröffentlicht werden sollten)
Weblinks
- Offizielle Website - trotz Einführung von IDN im März 2004 bisher ohne Umlaut im Domainnamen