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Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

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Datei:Erweiterungsbau der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz.jpg
Erweiterungsbau der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz ist Regionalträger der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung in Rheinland-Pfalz. Sie ist außerdem Verbindungsstelle zur französischen und luxemburgischen Rentenversicherung. Hauptsitz ist Speyer, einen weiteren Verwaltungssitz gibt es in Andernach. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung und damit rechtlich selbstständig. Selbstverwaltungsorgane sind Vertreterversammlung und Vorstand, die sich jeweils paritätisch aus ehrenamtlichen Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber zusammensetzen. Hauptamtlich wird die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz von einem Geschäftsführer geleitet. Die Aufsicht führt das rheinland-pfälzische Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen.

Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz (bis zum 30. September 2005 Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz) betreut mit rund 2 300 Mitarbeitern 1,3 Millionen Versicherte und 73 000 Arbeitgeber und zahlt rund 660 000 Renten.

Historie

Im Jahr 1890 veranlasste Prinzregent Luitpold von Bayern die Errichtung der „Versicherungsanstalt für die Pfalz“ in Speyer, dem damaligen Regierungssitz der Pfalz. In den Jahren 1941 und 1945 folgten mehrere Umbenennungen von Landesversicherungsanstalt (LVA) Saarpfalz über LVA Westmark zu LVA Hessen-Pfalz. Nach Erlass vom 21. Juli 1947 wurde der Rentenversicherungsträger in Zusammenhang mit der Errichtung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz zur Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz.

Seit dem 1. Oktober 2005 treten alle Träger der gesetzlichen Rentenversicherung unter dem neuen gemeinsamen Namen „Deutsche Rentenversicherung“ auf. Aus der LVA Rheinland-Pfalz wurde die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz.

Leistungen

Die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung reichen von der Pflege der Versicherungskonten, der individuellen persönlichen Beratung in allen Fragen der Altersvorsorge und Rehabilitation, Leistungen zur medizinischen und beruflichen Rehabilitation bis zur Zahlung von Renten an die Versicherten und ihre Angehörigen.

Auskunfts- und Beratungsstellen

Als Anlaufstelle für Probleme, Hilfestellungen und Auskünfte haben die Träger der Deutschen Rentenversicherung Auskunfts- und Beratungsstellen eingerichtet. Versicherte und interessierte Personen erhalten hier – neutral und kostenlos - Hilfe bei der Antragstellung, beim Ausfüllen der Formulare sowie individuelle Beratung zu allen Fragen zur Rehabilitation und Rente. Die Berater informieren auch wegweisend zu den Themen zusätzlicher Altersvorsorge und Grundsicherung.

Die täglich geöffneten Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz befinden sich in:

Darüber hinaus werden zahlreiche nationale und internationale Sprechtage angeboten.

Rehabilitationskliniken

Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz unterhält vier eigene Rehabilitationskliniken:

  • Mittelrheinklinik Bad Salzig
- Fachklinik für Gastroenterologie / Onkologie / Psychosomatik -
  • Dreiburgen-Klinik Bad Münster
- Fachklinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten / Orthopädie -
  • Edelsteinklinik in Bruchweiler
- Fachklinik für Kinder- und Jugendrehabilitation -
  • Fachklinik Eußerthal
- Klinik zur Rehabilitation Abhängigkeitskranker –

Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz in Zahlen (Stand: September 2006)

Gesamthaushaltvolumen 4.175,79 Mio. Euro
Einnahmen
  • Beiträge
3.207,85 Mio. Euro
  • Bundeszuschüsse
925,07 Mio. Euro
  • Vermögenserträge und sonstige Erstattungen
34,43 Mio. Euro
  • Sonstige Einnahmen
8,44 Mio. Euro
Ausgaben
  • Renten
3.499,12 Mio. Euro
  • Krankenversicherung der Rentner
221,19 Mio. Euro
  • Vermögens- und sonstige Aufwendungen
215,50 Mio. Euro
  • Leistungen zur Teilhabe (Rehabilitation)
139,70 Mio. Euro
  • Verwaltungs- und Verfahrenskosten
98,13 Mio. Euro
  • Beitragserstattungen
2,15 Mio. Euro
Rentenbestand (Stand: 31. Dezember 2005) 662 441
  • Versichertenrenten
477 136
  • Hinterbliebenenrenten
185 305
Rentenneuanträge (bis 30. September 2006) 32 952
Rehabilitationsanträge (bis 30. September 2006) 37 109
Mitarbeiter (Voll- und Teilzeit) 2 344