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Burg Lichtenberg (Oberstenfeld)

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Burg Lichtenberg
Burg Lichtenberg

Burg Lichtenberg

Ort Oberstenfeld
Entstehungszeit 1197
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhalten

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Die Burg Lichtenberg ist eine Burg über der Gemeinde Oberstenfeld in Baden-Württemberg. Die Burg wurde 1197 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als eine der ältesten Stauferburgen Deutschlands. Sie ist bewohnt und beherbergt ein Restaurant.

Lage

Sie gilt als Wahrzeichen des Bottwartales und liegt auf der Gemarkung Oberstenfeld.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung war bereits 1197. Seit 1483 ist sie im Besitz der Familie von und zu Weiler. Burghof, Turm und Kapelle sind von April bis November an Sonntagen öffentlich zugänglich, gelegentlich auch der Palas. Nach Absprache können auf der Burg Hochzeiten und andere Feiern abgehalten werden. Eine Trauung in der Kapelle ist ebenfalls möglich.

Die nie zerstörte Höhenburg stammt aus der Zeit um 1200. Spätromanischer Palas, Kapelle (1220 bis 1230) mit Wandmalereien aus der Entstehungszeit und um 1350, Gotischer Torbau. Das heutige Erscheinungsbild stammt hauptsächlich aus dem 15. Jahrhundert, da die Familie Weiler zu diesem Zeitpunkt einen großen Umbau vornehmen ließ.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Burg 1945 durch Artilleriebeschuss beschädigt und 1956 grundlegend renoviert.

Anlage

Ein ca. 30 Meter hoher, heute mit einem Dach versehenen Bergfried überragt auf der Angriffsseite die kleine Anlage. Die Burg wird über eine heute steinerne Brücke und einem Torvorbau, welcher von einem Torhaus flankiert wird, betreten. Der Zugang zum Bergfried befindet sich in ca. 8 m Höhe. Durch einen Torzwinger erreicht man das Innentor der Anlage, über dem sich die Kapelle mit schönen freigelegten Wandmalereien befindet, bei denen die ältesten Werke aus dem 13. Jahrhundert stammen. Der enge Burghof wird vom Palas auf der Talseite begrenzt und ist durch eine Holzbrücke zu erreichen. Nördlich verläuft die Ringmauer mit einem Uhrentürmchen und dem Wehrgang zu einem nordöstlich über Eck stehenden rechteckigen niedrigen Turm.

Siehe auch

Literatur

  • Max Müller&Gerhard Taddey (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Band Baden-Württemberg, Kröner Stuttgart 2. Aufl. 1980 ISBN 3-520-27602-X