Geronimo
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Geronimo | |
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Fighting Terrorism since 1492 Geronimo, rechts im Bild | |
![]() Naiche, Mitte vorne & zur Rechten Geronimo und Sohn | |
thumb Geronimo 1904 mit drei Stammesmigliedern | |
ca 2 Jahre später wurde er eingeladen bei Theodore Roosevelt's Inaugurationsparade mitzureiten. |
Geronimo (* 1823; † 17. Februar 1909) war der Kriegshäuptling einer Gruppe der Bedonkohe-Apachen.
Biographie
Geronimo ist die mexikanische Form seines richtigen Namens Gokhlayeh (Einer, der gähnt). Dieser Name wurde von seinem Vater gewählt, da er als kleines Kind immer sehr müde war und oft gähnte.
Als 1858 die Truppen des Militärgouverneurs von Sonora (Bundesstaat), General Jose Maria Carrasco, seine Mutter, seine Frau und seine drei Kinder töteten, schwor Geronimo Rache. Dazu verbündete er sich mit Cochise, einem anderen Häuptling der Bedonkohe-Apachen. Mit diesen ging er in seine erste Schlacht gegen die Stadt Sonora, die viele feindliche Soldaten mit dem Leben bezahlten. Von nun an folgten jährliche Angriffe auf mexikanische Städte.
Als Cochise starb, wurde Geronimo von dessen Sohn Naiche zum Kriegshäuptling ernannt. 1876 erfolgte seine Einweisung in die San-Carlos-Reservation, die ihm aber aufgrund der wüstenähnlichen Beschaffenheit offensichtlich nicht zusagte. Daraufhin setzte er sich nach Mexiko ab.
Es folgten bewegte Jahre, die er teils in Mexiko, teils in der San-Carlos-Reservation verlebte.
Als ein Haftbefehl und ein Kopfgeld über 2.000 Dollar gegen ihn verhängt wurden, stellte er sich am 4. September 1886 mit noch 36 von ursprünglich 500 verbliebenen Kriegern den Amerikanern, die ihn jahrelang vergeblich mit 5.000 Soldaten und 250 Apachenscouts gejagt hatten. Daraufhin verbrachte er die nächsten drei Jahre im Gefängnis.
Zunächst schickte man ihn nach Fort Pickens, Florida, in die Verbannung, im Anschluss nach Fort Marion, Alabama und schließlich 1894 nach Fort Sill in Oklahoma ins Indianerterritorium , ohne seine Sippe je wiedergesehen zu haben. Dort konvertierte er 1903 zum Christentum und verlebte die letzten Jahre seines Lebens als regelrechter "Musterindianer", so bei der Inaugurationsparade von Präsident Roosevelt und bei der Weltausstellung in St. Louis. Er verstarb am 17. Februar 1909 an einer Lungenentzündung und wurde auf dem Friedhof von Fort Sill bestattet.
Die Skull and Bones Society, darunter Prescott Bush, Großvater von George W. Bush hatten 1918 das Grab Geronimos ausgeraubt und seine Knochen in ihr Cultmuseum gebracht. Die Überreste sind bisher nicht zurückgegeben worden. Quelle: [1] [2]
- Der Yale Herald schreibt: "George Bush, DC '68, and John Kerry, JE '66, both members of the society, could be hurt by their involvement in an organization that allegedly takes part illegal behavior."
Zitat
- "Ich möchte nun zu gerne wissen, wer es war, der den Befehl gab, mich festzunehmen und zu hängen. Ich lebte friedlich dort mit meiner Familie im Schatten der Bäume und tat genau das, was General Crook mir geraten hatte zu tun. Ich habe oft um Frieden gebeten, aber Ärger kam immer von den Agenten und Dolmetschern. Ich habe nie Unrecht ohne Grund getan, und wenn ihr von Unrecht redet, oder auch nur an Unrecht denkt, so tätet ihr besser daran, an das Unrecht zu denken, das ihr dem Roten Manne zugefügt habt, und das tief und weit wie ein Ozean ist, durch den niemand mehr waten kann, ohne darin zu ertrinken.
- Mein Unrecht dagegen ist wie ein kleiner ausgetrockneter Bachlauf, den habgierige Weiße mit den Tränen meines Volkes gefüllt haben. Ich habe dieselben Weißen diese Tränen austrinken lassen, bis auf den letzten Tropfen, so dass ich wieder auf den Bach gehen kann, ohne meine Mokassins mit Unrecht zu nässen. Sagt mir, was daran Unrechtes ist! Ihr sagt selbst, dass ein Mensch, der einen anderen tötet, getötet werden muss. Seht, wie zahlreich der Rote Mann war, bevor ihr kamt, und seht, wieviele Rote Menschen ihr getötet habt. So dürft ihr nach eurem eigenen Gesetz heute nicht hier stehen, sondern müsstet alle tot sein, wenn Euer Gesetz wahrhaftig wäre!"
- (Geronimo am 25. März 1886 bei San Bernardino Springs zu General George Crook, zitiert nach: H. J. Stammel: Indianer. Legende und Wirklichkeit von A-Z. Leben - Kampf - Untergang, Orbis : Gütersloh/Berlin 1991, S. 194, ISBN 3572005744)
Quellen
Weblinks
- Geronimo at Indians.org (englisch)
- Goyakla (englisch)
- Geronimo Project Incubation status (englisch)
- His own story Index