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Espe

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Espe oder Zitterpappel
Espe (Populus tremula)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superdivisio: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Malpighiales
Vorlage:Familia: Weidengewächse (Salicaceae)
Vorlage:Genus: Pappeln (Populus)
Vorlage:Species: Espe oder Zitterpappel
Wissenschaftlicher Name
Populus tremula
L.

Die Espe, Aspe oder Zitterpappel (Populus tremula) ist ein Laubbaum aus der Gattung der Pappeln (Populus).

Verbreitung

Die Espe ist in Europa, Westasien und Nordafrika verbreitet. Aufgrund ihrer Lichtbedürftigkeit trifft man sie häufig auf Kahlschlagflächen an. Sie ist in Mitteleuropa die am meisten verbreitete Pappelart; neben ihr findet man noch zwei weitere Arten: die Schwarzpappel (Populus nigra) und die Silber-Pappel (Populus alba).

Beschreibung

Je nach Vorkommensgebiet erreicht die Espe als Baum eine Wuchshöhe von meist 20, selten auch bis 35 Metern. In unseren Breiten wächst kein Baum schneller als Pappeln. Diese Art hat ihr Wachstum bereits mit 60 Jahren abgeschlossen.

Die Rinde der jungeren Espe ist sehr glatt und gelbbraun und mit großen rautenförmigen Korkwarzen versehen. Die Borke älterer Bäume nimmt eine dunkelgraue Färbung an und bildet Längsrisse aus.

Die Blattknospen sind gelb bis dunkelbraun. Die Espe hat rundliche Laubblätter mit einem relativ langen Blattstiel, der seitlich abgeplattet ist. Deshalb bewegen sich die Blätter schon bei sehr geringem Wind durch das geringe Gewicht und die große Windangriffsfläche charakteristisch („Zittern wie Espenlaub“). Diees Zittern der Blätter erhöht deren Verdunstung und damit die Saugwirkung des Baumes an Wasser und Nährstoffen. Das wird als besondere Überlebensstrategie interpretiert.

Die frischen Austriebe sind kupferbraun und noch bis Ende Mai rötlich getönt; die Herbstfärbung ist rein goldgelb.

Männliche Bäume tragen die dicken und graubraunen Kätzchen in sehr großer Anzahl; sie sind Mitte März beim Stäuben gelblich, später braun. Die männlichen Kätzchen fallen nach dem Abblühen ziemlich schnell vom Baum ab. Die weiblichen Bäume tragen grüne 4 mal 0,5 cm große Kätzchen mit rötlichen Tragblättern und grauen Haaren. Diese weiblichen Kätzchen werden bis Mitte Mai weißwollig und fliegen bald darauf vom Wind getragen davon.

Nutzung

Die Zitterpappel enthält Verbindungen von Salicylsäure. Deshalb soll sie schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend wirken. Hierfür verwendet man die Rinde, die Blätter und die Triebspitzen.

Pappelholz ist ein sehr beliebter Rohstoff. Das Holz findet besonders in preiswerten und leichten Sperrholzplatten, Tischtennisschlägern, Zahnstochern, Streichhölzern und vielen anderen Produkten Verwendung. Des Weiteren wird es zu Papier verarbeitet und findet als Biomasse zur Energieproduktion Verwendung.

Die Zitterpappel wird in Mittel-, Ost- und Nordeuropa häufig als Forstbaum angepflanzt.

Bilder

Commons: Espe (Pappel) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien