Chris Cornell

Chris Cornell (* 20. Juli 1964 in Seattle, Washington, USA, bürgerlich Christopher Cornell) war Sänger der Rockband Audioslave und wurde als Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter der Band Soundgarden bekannt.
Im Jahre 1984 gründete er zusammen mit dem späteren Soundgarden-Bassisten Hiro Yamamoto eine Band, in der er Schlagzeug spielte. Nach einigen Besetzungswechseln ging hieraus Soundgarden mit ihm als Sänger hervor. 1991 gründete er das Projekt Temple of the Dog, als Gedenken für seinen verstorbenen Freund und Lead-Sänger der Band Mother Love Bone Andy Wood. Temple of the Dog veröffentlichten nur eine (selbstbetitelte) CD, bei deren Entstehung auch die in der Gründungsphase stehende Band Pearl Jam – hervorgegangen aus ehemaligen Bandmitgliedern von Mother Love Bone – mitwirkte.
Für die Filmmusik des Films Singles – Gemeinsam einsam steuerte Cornell 1992 den akkustischen Song Seasons bei.
Bis zu Soundgardens Auflösung 1997 galt Cornell als Aushängeschild der Gruppe, die als einer der wichtigsten Vertreter des Grunge gilt. Sein Gesangsstil, der durch ein großes Ausdrucksspektrum, technische Brillanz auch in den aggressivsten gebelteten Passagen und durch die charakteristische Wärme der Tongebung in ruhigen Passagen gekennzeichnet ist, ist im Grunge wohl einzigartig. In den Anfangsjahren von Soundgarden galt er, obwohl selbst heterosexuell, wohl auch wegen seiner während der Auftritte gern zur Schau gestellten sportlichen Figur, als Schwulenikone.
Danach nahm er sein Soloalbum Euphoria Morning auf und arbeitete kurz darauf mit den Instrumentalisten der 2000 aufgelösten Crossover-Band Rage Against The Machine zusammen. Die nach eigener Aussage von Anfang an geplante Zusammenarbeit sollte zunächst kein dauerhaftes Projekt sein. Schließlich wurde die Zusammenarbeit jedoch fortgesetzt und die Alternative-Rockband Audioslave gegründet, mit der er ebenfalls zu weltweitem Erfolg kam.
Mit der Ankündigung des Veröffentlichungstermins von "Carry On" verkündete er auch seinen Ausstieg bei Audioslave.
Im September 2006 erschien Chris Cornells Single You Know My Name, der Titelsong des James-Bond-Films Casino Royale, welchen er zusammen mit dem langjährigen Bond-Komponisten David Arnold schrieb. Sein zweites Soloalbum wurde am 5. Juni 2007 veröffentlicht.
Sozialpolitisches Engagement
Am 07.07.2007 trat er in Hamburg bei Al Gores Live Earth auf.
Diskografie
Alben
- Euphoria Morning (1999)
- Carry On (5. Juni 2007)
Charts
Jahr | Titel | Charts | |||||||||
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D | US | UK | A | CH | S | F | NOR | FIN | NZ | ||
1999 | Euphoria Morning | 33 | 18 | 31 | - | 49 | 10 | 26 | 8 | - | 15 |
Singles | |||||||||||
1999 | Can't Change Me | - | - | 62 | - | - | - | - | - | - | - |
2006 | You Know My Name | 15 | - | 7 | 18 | 10 | 21 | - | 5 | 3 | - |
Jahrescharts
Jahr | Titel | Leser Charts |
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Visions | ||
1999 | Euphoria Morning | 16 |
Video-Clips
- 1999 Can't Change Me (Regie: Johan Renck)
- 2006 You Know My Name (Regie: Michael Haussman)
- 2007 No Such Thing (Regie: ?
- 2007 Arms Around Your Love (Regie: Daniel Wolfe )
Weblinks
- Chris Cornell bei Discogs
- Offizielle Homepage
- Offizielle Deutsche Website
- chriscornell.biz - Chris Cornell, Musik, Nachrichten, Multimedia, Forum, Französisch und Englisch 2007
Personendaten | |
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NAME | Cornell, Chris |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Rockmusiker |
GEBURTSDATUM | 20. Juli 1964 |
GEBURTSORT | Seattle |