Frida (2002)
Film | |
Titel | Frida |
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Produktionsland | USA, Kanada, Mexiko |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2002 |
Länge | 118 Minuten |
Stab | |
Regie | Julie Taymor |
Drehbuch | Hayden Herrera, Clancy Sigal, Diane Lake, Gregory Nava, Anna Thomas |
Produktion | Salma Hayek, Lindsay Flickinger, Sarah Green, Nancy Hardin, Jay Polstein, Roberto Sneider, Lizz Speed |
Musik | Elliot Goldenthal |
Kamera | Rodrigo Prieto |
Schnitt | Françoise Bonnot |
Besetzung | |
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Der Spielfilm Frida von 2002 feiert in einem Hollywood-Heldenepos das (Liebes-) Leben der berühmten mexikanischen Malerin Frida Kahlo.
Handlung
Hintergrund ist das großstädtische Leben der Hauptstadt Mexikos im frühen 20. Jahrhundert. Eine ebenso bildhübsche wie temperamentvolle junge Frau (in der Hauptrolle als Frida Salma Hayek) erleidet 1925 einen tragischen Verkehrsunfall, der sie für lange Zeit ans Bett fesselt. Doch sie gibt sich nicht auf, sonder beginnt mit eisernem Willen aus der Bettlägerigkeit heraus zu malen. Ihre Träume, Sehnsüchte und insbesondere ihre Schmerzen verarbeitet sie in leidenschaftlichen, unverblümten Ölgemälden, durch deren aufrichtige Eindringlichkeit sie die Aufmerksamkeit und Liebe ihres späteren langjährigen Lebensgefährten und Ehemanns gewinnt (Alfred Molina in der Rolle als Diego Rivera). Das Ganze wird zu einer nach Hollywoodmanier aufgebauten wildromantischen Liebesgeschichte, in denen die Flirts und Seitensprünge beider Ehepartner breiten Raum einnehmen. Sie bändelt zwischendurch mit so illustren Gestalten an wie Nelson A. Rockefeller (Schauspieler Edward Norton) oder Leo Trotzki (dargestellt von Geoffrey Rush).
Frida trennt sich von Diego, als dieser mit ihrer Schwester ein Verhältnis beginnt, aus dem sogar ein Kind entsteht. Etwas später kommt es zur Scheidung, denen kurz darauf wieder eine Eheschließung unter dramatischen Umständen folgt: nachdem Fridas Unterschenkel wegen Wundbrand amputiert werden musste, macht Diego ihr einen erneuten Heiratsantrag, den sie annimmt. Sie bleiben Eheleute bis zu Fridas Tod.
Kritiken
Auszeichnungen
Bei der Oscar-Wahl 2002 war der Film in insgesamt 6 Kategorien nominiert worden. Darunter die Kategorie "Beste Hauptdarstellerin". Die begehrte Trophäe konnte er dann in den Kategorien "Beste Filmmusik" (für Elliot Goldenthal) und "Beste Maske" (für John Jackson und Beatrice De Alba) gewinnen.
Entstehung
Die ursprüngliche literarische Vorlage stammte von Hayden Herrera. Um das Drehbuch zu optimieren, ließ man dann sieben weitere Profis zu Werke gehen: Rodrigo García, Diane Lake, Gregory Nava, Edward Norton, Walter Salles, Clancy Sigal, Anna Thomas. Hervorzuheben darunter ist der mittlerweile selber durch Central Station mit Goldener Bär 1998 und Oscar für den besten ausländischen Film berühmte Walter Salles. Die Inszenierung übernahm eine Filmregisseurin, Julie Taymor. Der Soundtrack ist von Elliot Goldenthal, der neben eigenen Kompositionen auf mexikanische KünstlerInnen wie Lila Downs und Chavela Vargas, aber auch auf Caetano Veloso, zurückgegriffen hat.
Salma Hayek war in zweifacher Funktion an Frida beteiligt: Als Hauptdarstellerin sowie als Co-Produzentin.
International wurde der 12 Millionen Dollar teure Spielfilm am 29. August 2002 für die Kino-Auswertung freigegeben, in Deutschland kam er erst am 6. März des folgenden Jahres in die Kinosäle.
Frida Kahlo hatte unter anderem eine Affäre mit der Sängerin Chavela Vargas. Diese Frau spielt als über 80jährige auch in dem Film mit und singt den Bolero "La Llorona".
Hintergründe
Die Nichte von Frida Kahlo war von dem Film so beeindruckt, dass sie Salma Hayek als Anerkennung eine Originalkette ihrer verstorbenen Tante schenkte.
Quellen
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Frida in der Queer Movie Database
- Inhalt und Rezension beim Kulturweltspiegel des WDR (Sendung 23. Februar 2003, Autorin: Brigitte Kleine)
- Kurzinfo der Zelluloid.de-Datenbank