Friedrich Schütter
Friedrich Schütter (* 4. Januar 1921 in Düsseldorf; † 17. September 1995 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.
Leben
Friedrich Schütter gründete 1951 zusammen mit Wolfgang Borchert (zufällige Namensgleichheit mit dem 1947 verstorbenen Schriftsteller) das Junge Theater in Hamburg. Ziel der beiden Gründer war es vor allem, ein Forum für zeitgenössische Dramatik und eine Bühne zu schaffen , die sich der Nachwuchsförderung annimmt. Erste Spielstätte war die historische Brücke in den Großen Bleichen. Von dort ging es 1952 in die Neue Rabenstraße, 1956 in die Marschnerstraße (heute: Theater an der Marschnerstraße) und schließlich 1964 an die Mundsburg.
Am 22. März 1973, dem vierten Todestag von Ernst Deutsch, wurde das Junge Theater in Ernst Deutsch Theater umbenannt. Bis zu seinem Tod 1995 war Friedrich Schütter Direktor des Theaters.
Doch seit den späten 1950er Jahren machte sich Schütter auch einen Namen als Schauspieler. Er trat in unzähligen Fernsehserien und Kinofilmen auf. Eine seiner bekanntesten Rollen war die des Chauffeurs Kröger in Das Erbe der Guldenburgs.Friedrich Schütter war von 1979 bis 1987 mit der 32 Jahre jüngeren Schauspielerin Angélique Duvier verheiratet,mit der er gemeinsam in vielen großen Rollen auf der Bühne stand so in Antigone,Der Kaukasische Kreidekreis,Eurydike,Mutter Courage usw.1987 trennte sich das Paar nach 11 Jahren.
Als Synchronsprecher war Schütter fast untrennbar mit Lorne Greene verbunden, den er als Ben Cartwright in Bonanza oder auch in Kampfstern Galactica gesprochen hat.
1995 erlag Friedrich Schütter einem Krebsleiden. Sein Haus, das nach seinem Tod 1995 von seiner vierten Ehefrau, der Ärztin und Intendantin Isabella Vértes-Schütter, geführt wurde, ist weit über Hamburg hinaus bekannt für seine lebendige Auseinandersetzung mit Gegenwart und Geschichte.
Trivia
In dritter Ehe (1979 - 1987) war Friedrich Schütter mit der deutschen Schauspielerin Angélique Duvier verheiratet.
Filmographie (Auszug)
- 1954: Der Klax
- 1955: Des Teufels General
- 1957: Haie und kleine Fische
- 1958: Dr. Crippen lebt
- 1958: Stahlnetz
- 1960: Der rote Kreis
- 1961: Gestatten, mein Name ist Cox
- 1966: Die hundertste Nacht
- 1967: Dreizehn Briefe
- 1967: Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn
- 1968: Der Tod im roten Jaguar
- 1968: Der Arzt von St. Pauli
- 1969: Die Unverbesserlichen
- 1969: Klein Erna auf dem Jungernfernstieg
- 1970: Das Millionenspiel
- 1972: Motiv Liebe
- 1974: Hier kocht der Chef
- 1977: Das Gesetz des Clans
- 1977: Tatort - Reifezeugnis
- 1980: Aller guten Dinge sind drei
- 1985: Cortuga
- 1986: Engels und Konsorten
- 1986: Die Wicherts von nebenan
- 1987: Der Landarzt
- 1987: Das Erbe der Guldenburgs
- 1993: Briefgeheimnis
- 1994: Molls Reisen
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schütter, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Synchronsprecher |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1921 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 17. September 1995 |
STERBEORT | Hamburg |