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Arenberg (Schiff)

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Datei:FLG 01.jpg
Logo der Seereederei Frigga

Das Motorschiff Arenberg war ein Massengutfrachter" der Rheinischen Stahlwerke AG", der unter der Flagge und Bereederung der Seereederei Frigga fuhr.

Schiffsdaten

  • Länge: 161 m
  • Breite: 20,3 m
  • Tiefgang: 9,5 m
  • Antrieb: MAN Zweitakt-Sechszylindermotor
  • Leistung: 5400 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 13,8 kn
  • Vermessung: 12.317 BRT
  • Ladekapazität: 16.900  t (tdw)

Schwesterschifffe waren

Geschichte

Die Arenberg war das zweite einer Klasse von vier Schiffen. Sie lief am 30.07.1958 bei der Rheinstahl Nordseewerke GmbH in Emden mit der Bau-Nr. 324 vom Stapel. Die Arenberg wurde nach einer Zeche der Rheinstahl AG benannt. Sie fuhr vor allem im Kohle- und Eisenerz-Frachtgeschäft als Zulieferer der deutschen und europäischen Stahlindustrie.
Sie war aber auch lange Zeit in Zeitcharter im Getreidetransport eingesetzt.

1969 wurde die Arenberg an die indische Dempo Steam Ship Ltd. verkauft und als "Jagat Padmini" weiter betrieben.
1979 wurde sie im spanischen Cartagena verschrottet.

Die Arenberg erlebte zwei schwere Brände.

1967 brach auf der Fahrt von Pepel nach Rotterdam in der Biskaya in einer Besatzungskammer ein Brand aus, der sich schnell ausbreitete. Nach stundenlangen Löschversuchen musste die Besatzung das Schiff aufgeben. Mehrere Schiffe waren zu Hilfe geeilt. Schließlich war es der DDR-Stückgutfrachter MS Malchow, das die Mannschaft aus dem Rettungsboot barg und in Spanien an Land brachte. Die Arenberg blieb schwimmfähig und konnte später von einem niederländischen Schlepper geborgen werden. Nach Reparatur in Emden ging sie noch im gleichen Jahr wieder in Dienst.

1978 brach auf der Fahrt von Casablanca nach Bombay mit Phosphatladung im Mittelmeer ein weiterer Brand aus. Die 43 Besatzungsmitglieder wurden von Schiffen der 6. US-Flotte gerettet. Dabei stürzte ein Hubschrauber des Flugzeugträgers USS Nimitz ab, dessen Besatzung ebenfalls gerettet werden konnte[1]. Das Schiff wurde nach Valletta auf Malta geschleppt, wo die Schäden als wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft wurden. Die Ex-Arenberg wurde daraufhin zur Verschrottung nach Spanien verkauft.

Reederei Frigga[2]