Deutschgesinnte Genossenschaft
Die Deutschgesinnte Genossenschaft war eine sprachkritische deutsche Sprachgesellschaft zur Zeit des Barock, gegründet 1643 von Philipp von Zesen und Dietrich Petersen in Hamburg. Ihr Sinnbild war ein von Sonnenstrahlen beschienener Rosenstock mit dem Spruch: „Unter den Rosen ist liebliches Losen“. Der Zweck der Gesellschaft war die Reinigung der deutschen Sprache und Poesie. Sie bestand bis 1705 und nahm, anders als die Fruchtbringende Gesellschaft, auch weibliche Mitglieder auf.
Die Gesellschaft war in vier verschiedene Zünfte (Rosen-, Lilien-, Nägelein- und Rautenzunft) unterteilt, die mit den jeweiligen Präsidenten wechselten. Die Gesellschaft, die Offenbar war die Gesellschaft jedoch weitgehend eine Fiktion Zesens. Manche prominenten Mitglieder wie (Catharina Regina von Greiffenberg und Sigmund von Birken) wussten gar nicht, dass der Präsident sie aufgenommen hatte und erfuhren dies erst zufällig von anderen.
Bedeutende Mitglieder waren u.a.:
- Johann Georg Albini
- Johann Bellin
- Sigmund von Birken
- Catharina Regina von Greiffenberg
- Georg Philipp Harsdörffer
- Johann Klaj
- Johann Michael Moscherosch
- Christian Knorr von Rosenroth
- Theodor Kornfeld
- Wenzel Scherffer von Scherffenstein
- Jacob Schwieger
- Philipp von Zesen (genannt der „Färtige“)