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Diskussion:Finno-ugrische Sprachen

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von 82.207.191.72 in Abschnitt Gehören Finnisch/Estnisch und Ungarisch tatsächlich zusammen?

mich würd interessieren, wieso wir die f-u-sprachen jetzt nur "ugrische sprachen " nennen sollen. dies ist verwirrend und hilft auch nicht den nutzern von wikipedia. Ich sehe ein, das es in vielen (allen?) sprachen des finnischen zweiges kein "F" gibt und finn- eine germanische fremdbezeichnung ist. Vielleicht wäre es also besser von suomischen Sprachen odeso zu sprechen. Trotzdem ist es ein problem vom allgemeinen

sprachgebrauch abzuweichen. 

Ergo habe ich die Bemerkung gelöscht und aus ugrisch wieder finno-ugrisch gemacht.

grüße, benutzer: boris


"... Die Erfinder dieser Sprachgruppe waren keine Ungarn, Esten oder Finnen, sondern auschließlich fremde Leute. ..."

Die Aussage in Anführungsstrichen im Abschnitt "Kritik" macht den Eindruck eines Zitats. Von wem stammt es? Wirklich von Intellektuellen? Obige Aussage ist nämlich selten doof und hat nichts mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise zu tun.

--zeno 13:20, 14. Nov 2004 (CET)

Aus dem Artikel hierher verschobene Fragen

Die wesentlichen Fragen:

  • Was sind die Gemeinsamkeiten unter den gesamten sogenannten finnougrischen Sprachen? (von der Agglutination abgesehen).
  • Was sind die Unterschiede zwischen den finnugrischen und den Turksprachen vom Wortschatz abgesehen?

Fragen an den Leser sind kein enzyklopädischer Stil. --Pjacobi 09:11, 15. Nov 2004 (CET)

Ähm

Vesuche mal die Fragen in den nächsten Wochen zu beantworten. Tatsächlich sind die f/u bzw. uralischen sprachen strukturell den altaischen / turksprachen ähnlich: deshalb gabs die ural-altaische hypothese

benutzer: boris

Die Diskussion tobt(e) deutlich ausführlicher in der englischen Wikipedia. Einfach mir dem Interwiki-Link mal 'rüberschauen. --Pjacobi 22:14, 23. Jan 2005 (CET)

Gehören Finnisch/Estnisch und Ungarisch tatsächlich zusammen?

Eine neuere Forschungsarbeit soll ergeben haben, dass der angenommene gemeinsame Ursprung der beiden Sprachgruppen Finnisch/Estnisch und Ungarisch keineswegs gesichert ist. Hab aber leider keine Quelle dafür. Aus persönlicher Erfahrung kann ich nur sagen, dass (wenn überhaupt) lediglich einige grammatikalische Ähnlichkeiten festzustellen sind. Gemeinsame Wörter gibt es (außer gemeinsame Fremdwörter) angeblich nur klägliche zwei. Spitzl 23:48, 13. Feb 2005 (CET)

Die kurze Antwort lautet: Doch sie gehören zusammen. Eine längere Diskussion findest Du auf der Diskussionsseite des englischen Parallelartikels en:Finno-Ugric languages und eine kurze Darstellung der Problematik steht im Artikel dort. Die anderslautenden Veröffentlichungen stammen ganz überwiegend von Fachfremden und Amateurforschern. Kannnst Du im Kurdischen viele Wörter wiedererkennen? (Kurdische Wikipedia: ku:Serûpel). Trotzdem gehören Kurdisch und Deutsch beide zu den Indogermanischen Sprachen. --Pjacobi 23:59, 13. Feb 2005 (CET)

Wenn jemand an der finnisch-ugrischen Sprachfamilie, und überhaupt an die Theorien über Sprachfamilien zweifelt, ist es nur verständlich. Seit etwa 200 Jahren wollen germanische Wissenschaftler – die kaum ein Wort ungarisch sprechen – uns Ungarn darüber aufklären, dass wir von einem finnisch-ugrischen Nomadenvolk abstammen, und auch die Wurzeln unserer Sprache im Uralgebiet zu suchen sind. (Leider wurden diese theorien unter Habsburgischen und später Sovjetischen druck auch von der Ungarischen Staatsakademie übernommen und weiterbehandelt.) Gegen der ausschließlich finnisch-ugrischen Verwandschaft spricht folgendes: • Volkstraditionen (Lieder, Legenden und Märchen), die eindeutig auf hunnischen und skythischen Traditionen zurückzuführen sind. • Religion (vor der judeo-christianischen Zeit), welches von hunnischen und skythischen Bräuchen wimmelt – viele wurden, und werden heute noch, auch nach dem Übergang zum Westeuropäischen Christentum (Katholizismus) ausgeübt. • Volkskunst, welches eindeutig von skythischen und sumerischen Motiven überfüllt war und ist. • Die Sprache selbst, denn mit den ugrischen Sprachen (Z.B. Masisch) hat das ungarische etwa 300-400 ähnliche Wortstämme – sogar mit dem Deutschen hat es mehrere - , doch sumerische und skythische Schriften (Keil-, Bild- und Runenschrift) können auch heute noch fließend auf ungarisch gelesen werden (natürlich nur, wenn die fehlenden Vokale nach ungarischen Lautregeln ergänzt werden). Und es gibt noch hunderte von Argumenten, die einen Bezug des Ungarischen zur finnisch-ugrische Sprachfamilie widerlegen, wobei ein fernerer Kontakt zwischen den beiden nicht auszuschließen ist. Dieser kontakt kann jedoch auf keinen fall als Basis einer Theorie verwendet werden, welches die ungarische Sprache aus finnisch-ugrischen wurzeln zurückführt. Siehe die entsprechenden gegenargumente bei folgenden Autoren: Lajos Szántai, Gábor Papp, Dr. Ferenc Badinyi-Jós, Gergely Born, Jacques Attali, Kornél Bakay, Éva Bárány, Tamás Gönczi, Dénes Kiss, Csaba Varga, Mario Alinei usw. Und einige Links (überwiegend auf ungarisch): http://www.ekultura.hu/mutat.php?cid=2354 http://www.externet.hu/bigbandi/index2.html http://www.dobogommt.hu/main.php http://www.naput.hu/ http://www.sinergo.de/magyarnyelv/ http://nemzeti.lap.hu/ Die oben genannten Autoren und Wissenschaftler können keineswegs als Fachfremde oder Amateure bezeichnet werden!

Ich bitte darum, dass sich niemand im Zusammenhang mit der ungarischen Sprache als Fachmann ausgibt, der die Sprache nicht spricht, denn ohne die nötigen Sprachkenntnisse ist es unmöglich diese – und auch andere – Sprache irgendwo einzuordnen, oder zu erforschen.

Eine weitere Schwierigkeit bei der Untersuchung der Ungarischen Sprache: durch die Kategorien der Lateingrammatik kann die ungarische Sprache nicht beschrieben werden (vie üblich), deshalb sollen alternative Grammatiken (z.B. von Dénes Kiss oder Csaba Varga) als Vorlagen bei strukturellen und besonders bei semantischen Untersuchungen dienen.

Skythisch war eine indoeuropäische Sprache. Gruß --Kotisch 18:34, 18. Jan 2006 (CET)

Da die Theorien über Sprachfamilien auf ziehmlich wackeligen Beinen stehen - sie basieren auf fiktiven Regeln und künstlich generierten Wortschatz -, kann das Skythische wohl kaum einer fiktiven Indoeuropäischen Sprachfamilie untergeordnet werden. Ein weiteres Gegenargument: skythische Runenschriften können so gut wie fließend auf Ungarisch gelesen (nicht übersetzt sondern gelesen!)werden, was ein Argument dafür ist, dass das Ungarische dem Skythischen näher steht, als die Künstliche IE Sprache. Mehr dazu in den Werken von Ferenc Badinyi-Jós, Lajos Szántai, Dénes Kiss, Csaba Varga u.a.

Bist du Sprachwissenschafter? --Kotisch 09:33, 19. Jan 2006 (CET)

Angehender Sprachwissenschaftler, und Hobbyhistoriker...

@IP bzw. Pendre05:

  1. Gewöhne Dir bitte an, Deine Beiträge zu unterschreiben.
  2. Benutze bitte keine unsinnigen bzw. polemisch eingesetzten Begriffe und Formulierungen wie "judeo-christianisch bzw. katholisch".
  3. Laß bitte den Unsinn mit den Verschwörungstheorien (siehe auch Disku zu "Christentum").
  4. Die beiden Forscher, die die Theorie der Sprachverwandtschaft mit dem Ungarischen aufstellten, waren keine germanischen Forscher sondern zwei ungarische Jesuiten: Miksa Hell und Janos Sajnovics. Sie behaupteten auch nicht, daß die Ungarn von einem finno-ugrischen Nomadenvolk abstammen. Aber gut, die These der Sprachverwandtschaft hat den ungarischen Nationalisten schon damals nicht gefallen...
  5. Den Ungarn möchte ich sehen, der sumerisch fließend lesen kann... Die Vokaleinträge werden keineswegs nach germanischen Regeln vorgenommen. Die Entzifferung des sumerischen (einer isolierten Sprache) gelang v.a. auch mit Hilfe akkadisch-sumerischer Bilinguen. Und akkadisch ist eine semitische Sprache. Aber das heißt nicht, daß die sumerischen Vokale nach "semitischen Lautgesetzen" gedacht sind. Klar? Im sumerischen muß man die Vokale auch nicht "setzen" (wie z.T. in semitischen Sprachen), den die Keilschrift ist eine kombinierte Wort- und Silbenschrift, keine Konsonantenschrift.
  6. Kennst Du den Artikel Panturkismus? Vielleicht hast Du Freude dran, da sind noch mehr Gleichgesinnte unterwegs... Shmuel haBalshan 16:22, 19. Jan 2006 (CET)

Obwohl ich überhaupt nicht mit jedem Punkt einverstanden bin, danke ich für die Hinweise - Pendre05 21:59, 19. Jan 2006 (CET)

Welche 2 Wörter gibt es denn gemeinsam? --82.207.191.72 01:14, 29. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

"Blutverwandschaft" und Sprache

Habe die Diskussion gerade nachverfolgt und festgestellt, dass von den Antifinnougristen ein Zusammenhang zwischen angeblicher "antropologischer" oder "humangenetischer" Verwandschaft und Sprachverwandschaft hergestellt wurde. Mich würde interessieren, wie die Leute auf so eine abstruse Idee kommen. Seit wann wird denn Sprache über Gene vererbt? Natürlich ist auch die Vorstellung zu verwerfen, dass eine "Ethnie" wie die Sami eine Art abgeschlossenen bilogischen Genpool darstellt, der sich den Finnen gegenüberstellen lässt. Das stinkt ja nach Blut, Boden und noch Schlimmerem. P.

F-u vs. F-U

Hallo Danyalov und Feinschreiber!

Könntet ihr euch mal einigen?! Oder wenigstens dazuschreiben, warum ihr etwas verschiebt bzw zurückverschiebt?! Man kommt sich ja vor wie ein Zuschauer beim Ping-Pong.

--Frank C. Müller 18:35, 20. Nov 2005 (CET)

Da gibt's nicht viel zu einigen, Danyalovs Variante ist einfach falsch. Für Adjektive gilt im Deutschen nun mal die Kleinschreibung. Gruß, Feinschreiber ?+! 10:12, 21. Nov 2005 (CET)
Klingt plausibel. Danke. --Frank C. Müller 10:54, 21. Nov 2005 (CET)