Die Frauen von Stepford (2004)
Film | |
Titel | Die Frauen von Stepford |
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Originaltitel | The Stepford Wives |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2004 |
Länge | 93 Minuten |
Stab | |
Regie | Frank Oz |
Drehbuch | Paul Rudnick |
Produktion | Ronald M. Bozman, Keri Selig |
Musik | David Arnold |
Kamera | Rob Hahn |
Schnitt | Jay Rabinowitz |
Besetzung | |
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Die Frauen von Stepford (Originaltitel: The Stepford Wives) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2004. Die Handlung basiert auf dem Roman Die Frauen von Stepford von Ira Levin aus dem Jahr 1972, welche bereits im Jahr 1975 mit Katharine Ross verfilmt wurde.
Handlung
Joanna Eberhart, eine erfolgreiche aber rücksichtslose Produzentin der Fernsehshows, wird entlassen. Sie und ihr Ehemann Walter Kresby ziehen nach Stepford, in eine Gated Community. Überrascht stellen sie fest, dass in dem Ort die meisten Ehefrauen ihre traditionelle Rolle ohne Widersprüche akzeptieren. Es scheint nur wenige Ausnahmen zu geben wie die Schriftstellerin Bobbie Markowitz.
Die vom charismatischen Mike Wellington angeführten Männer treffen sich in einem Klub, in den bald Walter aufgenommen wird. Mike verrät ihm das Geheimnis: Die echten Ehefrauen wurden durch Microchips in ihrem Gehirn steuerbar wie Roboter, sind also quasi Androiden.
Kritiken
Peter Travers verglich den Film in der Zeitschrift Rolling Stone vom 10. Juni 2004 mit der Romanverfilmung aus dem Jahr 1975, die wesentlich besser sein sollte. Er bezeichnete den Film als gedankenlosen (clever-free) Terror (terror). Travers lobte lediglich die Darstellung von Bette Midler.
Blickpunkt Film schreibt: „… Lediglich die Besetzung der Protagonistin mit Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman (The Hours) und beinahe alle weiteren Rollen ist hochkarätiger ausgefallen, was die kommerziellen Aussichten natürlich deutlich erhöht.“
Ulf Lepelmeier kritisierte auf www.filmstarts.de die Längen des Films, den er auch als überdreht bezeichnete. Die hochkarätigen Darsteller wären nicht imstande, ihre Stärken zu zeigen. Er lobte die Darstellung von Nicole Kidman, die Musik, die Ausstattung und die Kameraarbeit.
Auszeichnungen
Der Film gewann den Golden Trailer Award in drei Kategorien, u. a. als ein Blockbuster des Jahres 2004.
Hintergrund
Billy Bush, der in den USA diverse Misswahlen und andere Veranstaltungen moderiert, hat eine kleine Rolle als Präsentator von Ich kann es besser.
Die Dreharbeiten fanden in Darien im US-Bundesstaat Connecticut statt. Da man nicht mit dem Endergebnis zufrieden war, mussten diverse Szenen der Schere zum Opfer fallen, dafür wurden mehrere Nachdrehs veranstaltet. Unter anderem musste Nicole Kidman ihre Dreharbeiten zu Die Dolmetscherin für mehrere Tage wegen der Nachdrehs unterbrechen.
Unterschiede zur Verfilmung von 1975
Der Film unterscheidet sich in einigen Punkten von der Version aus dem Jahr 1975. Während das Original dem Genre Science-Fiction und Horror zuzurechnen ist, hat Frank Oz die Neuverfilmung als schwarze Komödie ausgelegt. Im Original gibt es kein homosexuelles Paar, weiters haben es die Frauen lediglich geschafft, sich in der Berufswelt zu behaupten und mit den Männern gleichzuziehen, während sie in der Neufassung Karrierefrauen in Spitzenpositionen sind.
Der größte Unterschied und somit auch eine Abweichung von dem zugrunde liegenden Roman ergibt sich am Ende des Films. Die Verfilmung von 1975 endet damit, dass die nun auch umgewandelte Joanna ihren Einkaufswagen durch den Supermarkt schiebt. In der Version von Franz Oz gibt es diese Szene auch, allerdings stellt sich später heraus, dass Joanna nie umgewandelt war, sondern dies nur vorgetäuscht hat. In weiterer Folge schaltet ihr Ehemann Walter die Funktionen ab, mit denen die Männer ihre Frauen steuern konnten. Zuletzt stellt sich heraus, dass nicht wie vermutet Mike Wellington das Mastermind dieser „Umwandlungen“ ist, sondern er selbst nur ein Android ist und die ganze Idee von seiner Frau Claire stammt.