Glauzig
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Glauzig ist eine Gemeinde im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Geografische Lage
Glauzig liegt zwischen Köthen (Anhalt) und Halle (Saale). Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Weißandt-Gölzau hat.
Gemeindegliederung
Als Ortsteil der Gemeinde ist ausgewiesen:
- Rohndorf
Geschichte
Die Gemeinde wurde erstmals im Jahr 1253 als Gluseck (Glutzeck) urkundlich erwähnt.
Zuckerfabrik
Im Jahr 1847 wurde in Glauzig eine Rohzuckerfabrik mit Raffinerie gegründet.
Im April des Jahres 1872 erfolgte eine Umwandlung der Zuckerfabrik in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 4.500.000 Mark. Die Zuckerfabrik übernahm ebenfalls 2367 Morgen Ackerland, bestehend aus den Rittergütern Glauzig, Piethen und Klein Weißandt, dem Fabrikgut Arensdorf und den Äckern in Görzig. Des Weiteren wurden Pachtverträge mit den Domänen Gnetsch, Fernsdorf und Riesdorf, den Rittergütern Groß Weißandt und Edderitz und einigen bäuerlichen und kirchlichen Äckern getätigt, so dass zusammen 7200 Morgen (1838 ha) zur Bewirtschaftung zur Verfügung standen.
Im Jahr 1914 erhielt die Zuckerfabrik Glauzig Anschluss an das Eisenbahn Verkehrsnetz.
Im Jahr 1923 erfolgte ein weiterer Ausbau der Zuckerfabrik sodass die Produktionssteigerung auf ca. 40.000 Zentner pro Tag anfiel.
Nach dem Krieg im Jahr 1946 Demontage der Zuckerfabrik in Folge von Reparationsleistungen an die Sowjetunion. Aufbau einer Tabakfermentationsanlage auf dem Grundstück der ehememaligen Zuckerraffinerie.
Im Jahre 1950 fand die Übernahme der Tabakfermentation durch den VEB Rohtabak statt.
1990 Ende der Tabakverarbeitung
Freizeit
In den Jahren 1963-65 wurde von den Bürgern des Dorfes ein Freibad mit Volleyballplatz, Biergarten und Tennisplatz in Eigenleistung errichtet.
Im Jahr 1985 wurde der Sportverein 85 Glauzig e.V. gegründet.
Im Dorfzentrum gibt es einen schön angelegten Park.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Glauzig setzt sich aus 10 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- Einzelbewerber 10 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 5. September 2004)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Volkmar Schöbe wurde erstmals am 10. Juni 2001 gewählt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Östlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 183, von Bitterfeld nach Köthen (Anhalt).