Josef Hebel (Unternehmen)
Die Josef Hebel GmbH & Co. KG ist eine deutsche, europaweit tätige Baufirma aus Memmingen in Mittelschwaben.
Gründung und Unternehmensgeschichte
Die Josef Hebel GmbH & Co. KG wurde 1919 als Hebel und del Mestre OHG gegründet und im Gesellschaftsregister beim Amtsgericht Memmingen eingetragen. Der damalige Tätigkeitsschwerpunkt war der preisgünstige Wohnungsbau nach eigenen Entwürfen. Das erste Bürogebäude war damals noch die Wohnung des Firmengründers Josef Hebel. Bereits damals wurden auch Kanalbauarbeiten ausgeführt. Im Jahr 1926 übernahm Josef Hebel das komplette unternehmen und war von da an alleineigentümer. Er setzte den Schwerpunkt vor allem auf Industrie- und Behördenbauten. Gerade im Stahlbetonbau entwickelte er sich damals zu einem der führenden Anbieter schwäbisch-bayerischen Raum. Durch ein neues Werk in Emmering konnte die Produktion von Porenbeton ab 1943 anlaufen. Ab 1944 konnte auch der Münchner Raum dank einer neuen Zweigstelle in München und der Ravensburger Raum mit einer Zweigstelle in Ravensburg bedient werden. Durch die neue Abteilung Bauwerkseerhaltung konnte ab 1986 auch diese Sparte von der Firma in Angriff genommen werden. 2002 begann die Projektentwicklungsaktivität im Bereich Gewerbeimmobilien. Hierbei konnte ein Baumarkt im Memminger Gewerbegebiet Nord fertiggestellt werden. Durch den Hochwasserschutz an der oberen Iller wurde die erweiterung der Tiefbau-Aktivitäten und der Einstieg in den Wasserbau bzw. Hochwasserschutz eingeleitet (2003). Durch die anhaltende Flaute auf dem deutschen Bausektor mussten in den Jahren 2002 bis 2004 mehrere Zweigstellen geschlossen werden. Das Personal sank in diesem Zeitraum deshalb von ca. 600 Mitarbeitern (2002) auf ca. 400 Mitarbeiter (2004). Ab dem Jahr 2006/2007 konnten wieder neueinstellungen vorgenommen werden, so daß nun wieder ca. 450 Mitarbeiter gezählt werden können. Der Umsatz des Unternehmens sank ebenso von ca. 98 Millionen Euro (2000) auf unter 60 Millionen Euro (2005). Trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen wurde die Ausbildungszahl (ca. 50 Lehrlinge) konstant gehaltn. Ab dem Jahr 2006 nahm eine neue Asphaltmischanlage in Tautenhofen ihren Betrieb auf.
Heute hat die Firma neben ihrem Hauptsitz in Memmingen noch eine Zweigstelle in München und im oberschäbischen Ravensburg.
Bauten
- 1927-1929 die kath. Stadtpfarrkirche St. Josef in Memmingen
- 1929 wurde die heute noch genutzte Stadionfesthalle in Memmingen gebaut
- 1932 Queralpenstraße Oberstaufen, Stocklauser Tobelbrücke
- 1944 Kapernaum-Kirche (München) des Evangelischen Gemeindezentrums im Münchner Norden am Lerchenauer See
- 1944 Neubau der Niederlassung der Daimler-Benz AG in Ravensburg
- 1962 Einrichtung der Bogenbrücke über den Auerbach. Der Bogen wurde aus Fertigteilen hergestellt.
- 1965 Kläranlage Buxheim, wird 2007/2008 stillgelegt
- 1975 Der erste Großkanal in der Geschichte des Unternehmens wird in der Dr.-Karl-Lenz-Straße in Memmingen verlegt
- 1975-1977 Hungerbrunnentalbrücke (BAB7 Memmingen-Würzburg, die erste Taktschiebebrücke des Unternehmens
- 1981 Stadthalle und Stadthallentiefgarage in Memmingen
- 1983 Der erste Fernmeldeturm mit über 100 m Höhe wird in Willstädt gebaut
- 1991 Fernemeldeturm Bernbeuren
- 1994 Beginn der Bauträgeraktivitäten mit der Entwicklung und Realisierung des Josef Hebel-Wohnparks in Amendingen (auch Im Paradies genannt)
- 1998 Bau der Gauchachtalbrücke das erstes Brückenbauwerk in Stahlverbundweise des Unternehmens
- 1998 Bau des ersten Betreuten Wohnens des Unternehmens in Memmingen in der Buxacher Straße
- 2002 Neckartalbrücke bei Rottweil
- 2002 Bodenseetherme in Überlingen
- 2003 ifm ecomatic GmbH in Kressbronn
- 2003 Obere Iller Abschnitt Blaichach - BA I (Hochwasserschutzbaumaßnahmen)
- 2004 Leibniz Rechenzentrum, Garching
- 2007 Möbelhaus Segmüller in Friedberg
Beteiligungen
Die Firma Josef Hebel GmbH & Co. KG hat mehrere Beteiligungen bei anderen Firmen: