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Deutsche Telekom

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Deutsche Telekom AG

Logo der Deutsche Telekom AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005557508
Gründung 1995 (Privatisierung)
Sitz Bonn, Deutschland
Leitung René Obermann (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl 248.000 (Ende 2006)[1]
Umsatz 61,3 Mrd. EUR (2006)[1]
Branche Festnetztelefonie
Mobilfunk
Breitband-Internet
Internetdienste
IT, Netzwerkdienste
Website www.telekom.de

Die Deutsche Telekom AG ist eine Aktiengesellschaft, die aus der Privatisierung des Telekommunikationsbereichs der staatlichen Deutschen Bundespost hervorgegangen ist. Die Bundesrepublik Deutschland hält direkt 14,83 % und indirekt, über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, weitere 16,87 % der Aktien. Drittgrößter Aktionär ist die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Blackstone mit 4,39 %. Die restlichen 63,91 % der Aktien befinden sich in Streubesitz (Stand 31. Dez. 2006).[1]

Die Deutsche Telekom mit Sitz in Bonn ist Europas größtes Telekommunikationsunternehmen. Sie betreibt technische Netze (ISDN, DSL, Satelliten, etc.) für den Betrieb von Informations- und Kommunikationsdiensten (IuK), z. B. Telefonen (Festnetz und Mobilfunk) oder Onlinediensten. Die Deutsche Telekom beschäftigt weltweit rund 248.000 Mitarbeiter (Stand 2006) und hat im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von € 61,3 Mrd. Euro erzielt.[1]

Daneben ist die Deutsche Telekom AG, als Nachfolger der Deutschen Bundespost und der Deutschen Post der DDR, einer der wichtigsten Betreiber von Rundfunksendern in Deutschland. Zudem sind alle wichtigen Rundfunksendeanlagen in der ehemaligen DDR Eigentum der Deutschen Telekom AG. In den alten Bundesländern werden die Programme der privaten Rundfunksender (mit Ausnahme von Europe 1), die des Deutschlandfunks, des Deutschlandradios und des ZDF über Anlagen der Deutschen Telekom AG verbreitet. Auch das AFN nutzt an manchen Standorten Sendeanlagen der Deutschen Telekom AG zur Verbreitung seiner Programme.

Gründung und Unternehmensgeschichte

Telekom-Konzernzentrale in Bonn

Die Deutsche Telekom AG in ihrer heutigen Form ist am 1. Januar 1995 mit dem Inkrafttreten der zweiten Postreform aus der früheren Deutschen Bundespost TELEKOM entstanden – zunächst mit dem Bund als alleinigem Aktionär.

Die Ära Sommer

Am 16. Mai 1995 wurde Ron Sommer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG. Zuvor war Helmut Ricke, langjähriger Vorstandsvorsitzender der DBP TELEKOM, im Dezember 1994 – angeblich aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Postminister Wolfgang Bötsch über die Postreform – von seinem Amt zurückgetreten.[2]

Unter Ron Sommer erfolgte am 18. November 1996 der Börsengang der Telekom. In einer bis dahin beispiellosen Werbekampagne (u.a. mit Manfred Krug) wurde der Begriff der T-Aktie geprägt. Der Erstausgabepreis betrug 28,50 DM (14,57 €). Das entsprach einem Erlös von 10,0 Mrd. €. Später folgten noch eine zweite und dritte Tranche (28. Juni 1999, Stückpreis 39,50 €, Erlös 10,88 Mrd. € und 19. Juni 2000, Stückpreis 66,50 €, Erlös 13 Mrd. €)

Mit dem Inkrafttreten des Telekommunikationsgesetzes im Januar 1998 fiel das im Fernmeldeanlagengesetz (FAG) der Telekom staatlich garantierte Monopol für den Telefondienst in Deutschland. Zur Herstellung von Chancengleichheit für Wettbewerber mit dem ehemaligen Monopolisten wurde die Regulierungsbehörde RegTP (später Bundesnetzagentur, BNetzA) gegründet. Zu ihren Befugnissen gehörte u.a. die Formulierung von Auflagen und die Prüfung und Genehmigung von Tarifänderungen – besonders der marktbeherrschenden Telekom.

Ebenfalls aus wettbewerbsrechtlichen Gründen musste die Telekom auf Druck der EU-Kommission ihr deutschlandweites Breitbandkabel-Netz verkaufen.[3] Das Netz wurde in mehreren Teilen an unterschiedliche Investoren verkauft. Insgesamt zog sich der Prozess ab 1999 über mehrere Jahre hin, bis Mitte 2003 die letzten Anteile verkauft waren.

Die Ausgründung einzelner Geschäftsfelder (u.a. DeTe Mobil - heute T-Mobile und Online Pro Dienste GmbH - später T-Online, dann T-Com, heute T-Home) mündete schließlich in Ron Sommers so genannte Vier-Säulen-Strategie (T-Com, T-Mobile, T-Online und T-Systems) mit dem erklärten Ziel, jede der vier Töchter als eigenständige AG an die Börse zu bringen.[4] Umgesetzt wurde dies jedoch nur für T-Online. (17. April 2000, Stückpreis 27€, Erlös 2,7 Mrd. €)

In Sommers Amtszeit fiel auch die Ersteigerung der deutschen UMTS-Lizenzen im Juli/August 2000 durch T-Mobile für 16,58 Mrd. DM (8,48 Mrd. €)[5] und der Mai 2001 vollzogene Kauf der US-amerikanischen Mobilfunkfirmen Voicestream und Powertel für ca. 39,4 Mrd. DM (inkl. übernommener Schulden).[6] Wegen des hohen Preises und der damit verbundenen hohen Schuldenlast des Konzerns wurde insbesondere das VoiceStream- Engagement öffentlich stark kritisiert. Mittlerweile gilt die heutige T-Mobile USA jedoch als sehr erfolgreich und profitabel.

Anfang 2001 führte eine Wertberichtigung von Immobilienwerten um ca. 2,2 Milliarden Euro in der Bilanz für 2000 zu einer Klagewelle von Privataktionären, die sich betrogen fühlten.[7]

Ron Sommer trat am 16. Juli 2002 vom Amt des Vorstandsvorsitzenden zurück. Begründung war ein „gestörtes Vertrauensverhältnis“ zum Aufsichtsrat. Die Bundesregierung als Hauptanteilseignerin hatte Sommer nach massiven Kursverlusten in Folge der Börsenkrise ab 2001 sowie der inzwischen hohen Konzernverschuldung zum Rücktritt gedrängt.

Die Ära Ricke

Am 15. November 2002 übernahm Kai-Uwe Ricke, Sohn des einstigen DBP-TELEKOM-Chefs Helmut Ricke, den Telekom-Vorstandsvorsitz vom Interims-Chef Helmut Sihler. Sihler kündigte einen harten Sparkurs an. Hatte Ron Sommer auf der Hauptversammlung im Mai 2002 noch von einem Überhang von 22.000 Stellen gesprochen, so wurde unter Sihler im Oktober 2002 bekannt, dass insgesamt 50.000 Stellen im Konzern abgebaut werden sollen.

Ricke vollendete im Oktober 2003 mit der Gründung der konzerneigenen Personal-Service-Agentur Vivento den schon vor seiner Amtszeit begonnenen Plan, abzubauende Mitarbeiter in eine Beschäftigungsgesellschaft zu versetzen.

Der Schwerpunkt von Rickes Amtsführung lag zunächst auf dem Abbau der Schulden. Im April 2005 revidierte er Sommers Vier-Säulen-Strategie indem er die erst vor 4 ½ Jahren an die Börse gebrachten 20,4% Anteile der T-Online wieder zurückkaufte. So sollte die konzerninterne Konkurrenz zwischen T-Online und den DSL-Anschlüssen der T-COM verringert und der Konzern eher an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet werden. Eine Klage von Kleinaktionären gegen die zwangsweise Verschmelzung und die zu geringen Abfindungsangebote scheiterte im Juni 2006.

Im November 2005 teilte die Telekom mit, dass in den folgenden drei Jahren erneut 32.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen sollten.

Im April 2006 verkaufte der Bund einen Anteil von 4,5% an der Telekom für 2,7 Milliarden Euro an die Blackstone-Gruppe, was für einen Aufsichtsratsposten genügte. Es wurde vermutet, dass man sich von der Beteiligung auch einen positiven Effekt auf die noch immer niedrigen Aktienkurse erwartete.[8] So wurde auch Rickes Rücktritt vom Vorstandsvorsitz am 12. November 2006 auf den (vom Bund erwünschten) Einfluss von Blackstone zurückgeführt. Neben dem schlechten Aktienkurs wurde ihm auch zu zaghaftes Handeln angesichts eines dramatischen Kundenverlustes beim Festnetz vorgeworfen.

Die Ära Obermann

Als neuer Telekom Vorstandsvorsitzender trat am 13. November 2006 René Obermann an. Als Schwerpunkte kündigte er die Verbesserung des Service und eine stärkere Verzahnung der Sparten Festnetz und Mobilfunk an. Sein Sanierungsplan führte im Frühjahr 2007 zu einem massiven Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom 2007, in deren Folge über 50.000 Mitarbeiter ab 1.Juli 2007 in die Tochtergesellschaft T-Service ausgegliedert wurden.

In Ergänzung des Sanierungsplanes vollzieht Obermann im selben Monat die Einführung eines Billigablegers unter dem Namen T-Congstar[9] und strebt den Vertrieb des iPhones an[10] um die Marke Telekom neu zu positionieren.

Konzernstruktur

Gliederung bis 2004

Die Deutsche Telekom gliederte sich bis Ende 2004 in vier Hauptgeschäftsbereiche (die "4 Säulen"), die jeweils einen eigenen Vorstand hatten und weitgehend autonom agierten. Es handelte sich im Einzelnen um:

  • T-Com, die Festnetzsparte. Sie bietet Sprachtelefonie über das analoge Telefonnetz (Markenname: T-Net) und T-ISDN (Markenbezeichnung der Telekom für das digitale Telefonnetz (ISDN) und Datendienste über T-DSL (Markenbezeichnung der Telekom für DSL) und das DTAG-IPnet (Hochleistungs-Internetbackbone auf Glasfaser-Basis, siehe Backbone) mit insgesamt 39 Mio. Telefonkanälen (2004: davon 2 Mio. an Wettbewerber vermietet).
  • T-Mobile, die Mobilfunksparte. Sie bietet mobile Sprach- und Datendienste über ihr GSM-Netz an (flächendeckend GPRS-fähig, seit März 2006 wird auch mancherorts EDGE[11] angeboten), ebenso über ihr UMTS-Netz.
  • T-Online, die Internetsparte. T-Online bietet als Internetdienstanbieter Zugang zum Internet über Analogmodem, ISDN und DSL an. Eine neue Einnahmequelle soll im sogenannten Non-Access-Geschäft durch Anbieten von bezahlpflichtigen Inhalten erschlossen werden.
  • T-Systems, das Systemhaus (aus ehemals debis Systemhaus und diversen Teilbereichen der Deutschen Telekom – zum Beispiel T-Nova, T-Data, DeTeCSM, DeTeSystem, etc.). T-Systems übernimmt die Betreuung der Großkunden der Telekom und realisiert Projekte. Weiterhin sind dort die konzernweite Forschung & Entwicklung (F&E) angesiedelt.

Gliederung ab 2005

Ab Anfang 2005 entstanden aus den "vier Säulen" der Telekom drei strategische Geschäftsfelder. Diese strategische Neuausrichtung war im Oktober 2006 noch nicht endgültig abgeschlossen.

Die Säulen "T-Com" und "T-Online" werden unter der Marke T-Com zum strategischen Geschäftsfeld Breitband/Festnetz zusammengeführt. Bis zum 6. Juni 2006 war T-Online (International AG) noch ein eigenständiges börsennotiertes Unternehmen. Nach der Genehmigung durch den Bundesgerichtshof wurde am 6. Juni 2006 die Verschmelzung der T-Online International AG auf die Deutsche Telekom AG in das Handelsregister eingetragen. T-Mobile bildet das Geschäftsfeld Mobilfunk und T-Systems ist zuständig für das Geschäftsfeld Software Solutions Geschäftskunden, was zur Folge hat, dass die Geschäftskundenniederlassungen von T-Com zu T-Systems wechseln. Durch diese Umstrukturierung soll dem Privatkunden die Bereitstellung von Telefon und Internet erleichtert werden, da diese beiden Produkte nun aus einer Hand angeboten werden können.

Neben den strategischen Geschäftsfeldern verbleiben unter dem Dach der Deutschen Telekom AG verschiedene Geschäftseinheiten, die als so genannte "shared services" zentrale Funktionen übernehmen. Hierzu gehören u.a. das Personalwesen, Telekom Training (Berufsausbildung, Weiterbildung und Tagungshotels) , die F&E-Einheit T-Labs sowie die konzerneigene Personalserviceagentur Vivento. An die Querschnittsbereiche angeschlossen sind auch einzelne Tochtergesellschaften wie DeTe Immobilien und DeTe Medien, Deutsche Funkturm. Diese Unternehmen sollen aber nach einem Vorstandsbeschluss vom 01. März 2003 teilweise verkauft werden.[12].

Gliederung ab 2007

Ab Mai 2007 wird das Geschäft erneut umstrukturiert und auf die beiden Geschäftsfelder "T-Home" und "T-Mobile" konzentriert. In "T-Home" gehen die beiden Marken "T-Com" und "T-Online" auf. Künftig soll nicht mehr der technische Aspekt für die Zuordnung zu den Geschäftsbereichen entscheidend sein. Unter der Produktmarke T-Home, sollen alle Privatkundenangebote für Zuhause gebündelt werden. Einzelne Produkte wie T-DSL werden nicht mehr als separate Marke beworben. Für preisbewusste Kunden wird ab Mitte Juli die Zweitmarke Congster in T-Congstar umgewandelt und als Billiganbieter im direkten Wettbewerb zur T-Com gestartet.

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Deutsche Telekom AG hat Tochtergesellschaften und Beteiligungen auf allen Kontinenten. Hier eine aktuelle Auflistung der Beteiligungen: Deutsche Telekom weltweit

Fernkennzeichen der Deutschen Telekom auf einer Telefonzelle

Neue Service Gesellschaften

Die Deutsche Telekom will bis 1. Juli 2007 die geschäftlichen Aktivitäten der Bereiche "Technischer Kundendienst", "Technische Infrastruktur" und "Call Center" in drei rechtlich selbständige Service-Gesellschaften überführen: "Deutsche Telekom Technischer Service GmbH", "Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH" und "Deutsche Telekom Kundenservice GmbH." Über diese Ausgliederung ist im Frühjahr 2007 eine heftige Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft verdi entbrannt.

T-Punkt Vertriebsgesellschaft mbH (TPG)

Die T-Punkt Vertriebsgesellschaft mbH ist ein eigenständiges Unternehmen, das in seinen gleichnamigen Verkaufsstellen speziell die Produkte der Deutschen Telekom AG vertreibt. Es gibt sowohl T-Punkte, die sich speziell an Privatkunden, als auch solche, die sich speziell an Geschäftskunden richten (T-Punkt Business). Sie unterscheiden sich hinsichtlich der vorrätig gehaltenen Endgeräte und Zubehör, der Lage der Geschäfte und des zu betreuenden Kundensegmentes.

Der T-Punkt geht auf den Telefonladen und den Telekom-Laden der Deutschen Bundespost bzw. der Deutschen Bundespost TELEKOM zurück. Künftig lautet der Name "Telekom Shop" bzw. "Telekom Shop Business".

T-Systems

T-Systems verkauft Produkte und Dienstleistungen an mittlere bis sehr große Geschäftskunden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermarktung komplexer Dienstleistungen bzw. Branchenlösungen.

T-Venture

Die T-Venture Holding GmbH ist eine 1997 gegründete hundertprozentige Tochter der Deutschen Telekom und gehört zu den großen Corporate-Venture-Capital-Gesellschaften in Europa. T-Venture beteiligt sie sich an neu gegründeten Unternehmen, die Synergien zu T-Com, T-Mobile oder T-Systems aufweisen und ein Wachstumspotenzial versprechen.

Deutsche Funkturm (DFMG)

Die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) ist eine 2002 gegründete Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG (ca. 83 % der Anteile) und von T-Mobile (ca. 17 % der Anteile). Aufgabe der DFMG ist die Planung, Errichtung, Umbau, Betrieb und Vermarktung von Antennenträgern- und Technikflächen an Turm-, Mast- und Rooftop-Standorten.

Telekom-Aktie/Anteilseigner

Bei der Gründung der AG am 1. Januar 1995 war die Aktie nicht börsennotiert. Der Börsengang folgte am 18. November 1996. Die Aktie der Deutschen Telekom, kurz T-Aktie, wurde bei ihrer Einführung als Volksaktie bezeichnet. Im Umfeld des damaligen Internet-Booms investierten viele Privatinvestoren in die T-Aktie. Von einem im Bookbuilding-Verfahren ermittelten Ausgabekurs von € 14,57 stieg der Wert der Aktie bis auf € 104,90 (6. März 2000) an, sank dann aber wieder auf einen Kurs, der zeitweise unter dem Ausgabekurs lag.

Mit 62,75 % befinden sich die meisten Aktien der DTAG im Streubesitz (Stand November 2006). Weitere 17,5 % hält die Kreditanstalt für Wiederaufbau, 15,2 % die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation sowie 4,5 % der Blackstone Private Equity Fund.[13] Die verbleibenden 0,05 % befinden sich in Händen der Deutschen Telekom AG. Am 31. Oktober 2006 wurde bekannt, dass der russische Mischkonzern Sistema Großaktionär bei der DTAG werden möchte.[14] Im Gegenzug soll von Sistema die russische Telekommunikationssparte, zu der auch Russlands größtes Mobilfunkunternehmen MTS (knapp 60 Mio. Kunden, ehemalige Minderheitsbeteiligung der DTAG) als Mehrheitsbeteiligung (50,6 %) gehört, in den Konzern eingebracht werden. Beraten wird Sistema unter anderem von Ron Sommer, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der DTAG.

Anteil Anteilseigner
16,87% KfW Bankengruppe
14,83% Bundesrepublik Deutschland
4,39% Blackstone Group
63,91% Streubesitz
0% Eigene Anteile

Stand: Dezember 2006 [1]

Corporate Design

Leuchtreklame am Frankfurter Flughafen

Das Corporate Design der Deutschen Telekom wird durch den magenta geschriebenen Buchstaben T geprägt, der durch mehrere Punkte, in der Markensprache der Telekom als Digits bezeichnet, eingeschlossen wird. Die Telekom führte mehrere Prozesse, in denen es um die Schutzwürdigkeit der Farbe Magenta und des Buchstabens T ging. So wurden z. B. auch Domainnamen wie T-Wurst.de und T-Beutel.de von der Deutschen Telekom im Klagewege eingefordert und auf eigenen Namen registriert.[15] Entsprechend werden Produkte und die Namen der Tochterunternehmen auch mit dem Buchstaben T versehen und mit Digits geschrieben. Typische Beispiele für diese Kunstbegriffe sind T-NetBox, T-DSL und T-Mobile.

Das Symbol wurde von der Bundespost übernommen, die als Zeichen für den Geschäftsbereich TELEKOM ein ähnliches Symbol verwendete. Es bestand aus dem Wort „TELEKOM“ mit grauen Quadraten zwischen den Buchstaben und dem Posthorn. Es hat seine Farbe von damals bis heute nicht geändert.

Allgemeine Konzernschrift ist eine modifizierte Century Schoolbook.


Siehe auch

Quellen

  1. a b c d e Geschäftsbericht der Telekom AG 2006
  2. Rücktritt angeblich aus persönlichen Gründen Telekom-Chef Helmut Ricke wirft resigniert das Handtuch, COMPUTERWOCHE.de, 16. Dezember 1994
  3. Deutsche Telekom: Die Qual der Wahl, teltarif.de, 23. August 1999
  4. Von der staatlichen Fernmeldebehörde zum globalen Konzern: Die Transformation der Deutschen Telekom 1995 – 2005, Michael Schwemmle, 09. Oktober 2005
  5. UMTS - Wikipedia
  6. T-Mobile - Wikipedia
  7. T-Aktionäre machen sich weiter Hoffnung, ZDNet.de/wiwo.de, 03. Juni 2005
  8. Von der "Heuschrecke" zum willkommenen Telekom-Investor, heise newsticker, 25. April 2006
  9. Start T-Congstar
  10. Bietergefecht um iPhone
  11. T-Mobile führt EDGE in Deutschland ein, heise newsticker, 7. März 2006
  12. Deutsche Telekom: Konzentrieren und gezielt wachsen
  13. Telekom-Anteile an "Heuschrecken" verkauft, FAZ Online, 24. April 2006
  14. Russen liebäugeln mit Deutscher Telekom, Spiegel Online, 31. Oktober 2006
  15. DENIC [1]