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SV Ried

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Die Sportvereinigung Ried ist ein Fußballverein aus der oberösterreichischen Stadt Ried im Innkreis in Österreich und spielt derzeit (Saison 2006/07) in der höchsten Spielklasse, der Bundesliga.

SV Ried
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Logo
Basisdaten
Name SV Josko Fenster Ried
Gründung 5. Mai 1912
Farben Schwarz-Grün
Präsident Johann Willminger
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Helmut Kraft
Spielstätte Fill Metallbau Stadion
Plätze 7.680
Liga Bundesliga
2006/07 2. Platz
Heim
Auswärts

Allgemeines

Unter Miteinbeziehung des Sponsors trägt der Verein derzeit den offiziellen Namen SV Josko Fenster Ried. Die Vereinsfarben sind Schwarz-Grün. Die frühere Heimstätte der SV Ried ist das Stadion der Stadt Ried, seit Oktober 2003 werden die Spiele im neu erbauten Fill Metallbau Stadion gespielt, welches Platz für 7680 Zuschauer bietet. Mit dem Gewinn des Meistertitels der Ersten Liga in der Saison 2004/05 wurde die SV Ried wieder erstklassig und spielt seither in der Bundesliga.

Geschichte

Anfänge des Vereins

Die SV Ried wurde im Jahre 1912 gegründet und spielte bis 1955 unterbrochen durch die Weltkriege in der oberösterreichischen 1. und 2. Klasse. Im Jahr 1919 wurde der Verein in SV Germania Ried umbenannt. Diese Umbenennung wurde jedoch im selben Jahr rückgängig gemacht. Im Jahre 1955 gelang der Aufstieg in die Landesliga, von der man allerdings vier Jahre später wieder in die 1. Klasse West abstieg. Im Jahre 1962 gelang der neuerliche Aufstieg in die mittlerweile eingeführte Bezirksliga, im Jahr 1970 der weitere Aufstieg in die 2. Landesliga, wo man bis zum Aufstieg in die 1. Landesliga im Jahr 1976 immer vorne mitspielte und nie schlechter als 5. wurde.

Fußballwunder Ried

Bis 1991 spielte die SV Ried in der 1. Landesliga, wurde 1986 Vizemeister sowie Innviertler-Cupsieger und Oberösterreichischer Landes-Cupsieger. In den Jahren 1988 und 1990 wurde man bereits zweimal Meister, schaffte jedoch den Aufstieg in die damalige 2. Division der Österreichischen Bundesliga in den notwendigen Qualifikationsspielen nicht. In beiden Jahren scheiterte man im Relegationsturnier am Kärntner Verein Wolfsberger AC. Im Jahre 1991 konnte die SV Ried den 3. Landesmeistertitel feiern und krönte die Saison mit dem Aufstieg in die 2. Division. Im Relegationsturnier setzte sich die SV Ried gegen SVL Flavia Solva (Steiermark) und SVG Bleiburg (Kärnten) durch. Maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte Klaus Roitinger, damals noch Spielertrainer, der durch spätere Erfolge und Vereinstreue zu einer Art Kulttrainer avancierte, mit 2 Toren im entscheidenden Spiel gegen Flavia Solva, welches die SV Ried vor der Rekordkulisse von 5000 Zusehern mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Nach 4 Jahren in der 2. Division gelang über die Relegation als Zweitplatzierter der 2. Division der Aufstieg in die 1. Österreichische Bundesliga. In den Medien war stets vom "Fußballwunder Ried" zu lesen.

Bundesligaaufstieg und Cupsieger

Von 1995 bis 2003 spielte die SV Ried in der 1. Bundesliga und belegte bis auf den allerletzten Spieltag 2003 nie einen Abstiegsplatz. Im Jahr 1998 wurde die SV Ried ÖFB-Cupsieger, wobei im Finale der SK Sturm Graz mit 3:1 (2:0) bezwungen wurde. Im anschließenden Europapokal der Pokalsieger konnte man MTK Budapest aus dem Wettbewerb werfen und sogar gegen Maccabi Haifa einen 2:1-Heimsieg erringen. Die Heimspiele im Europapokal wurden im Stadion der Stadt Linz ausgetragen, da das alte Rieder Stadion nicht genügend Sitzplätze besaß. Im Rückspiel unterlag die SV Ried Maccabi Haifa jedoch mit 1:4 und schied aus. Im Jahre 2003 stieg die SV Ried in einem kuriosen Finish in die Erste Liga ab, erhielt aber mit dem Fill Metallbau Stadion auch ein neues bundesligataugliches Stadion, welches 7.680 Zusehern Platz bietet.

Wiederaufstieg und Topplatzierungen

Am 27. Mai 2005 erreichte die SV Ried mit einem 3:2-Auswärtssieg gegen den Kapfenberger SV in der 36. und letzten Saisonrunde den Wiederaufstieg in die Österreichische Bundesliga. Torschützenkönig wurde Sanel Kuljic mit 34 Treffern, was einen Rekord seit Bestehen der Zehnerliga bedeutete. Darüber hinaus gelang der SV Ried ein neuer Punkterekord in der Ersten Liga mit 77 Punkten. Dieser Meistertitel ist der Erste seit dem Landesliga-Titel in der Saison 1990/91.

Mit einem Vereinsbudget von nur 3,2 Millionen Euro war die SV Ried in der Saison 2005/06 jener Verein der Bundesliga, der über die gerinsten finanziellen Mittel verfügte. Trotzdem entwickelte sich die SV Ried zu einer Fußball-Großmacht im Fill Metallbau Stadion. Zwischen dem 10. September 2004 (0:2 gegen den FC Kärnten) und dem 8. April 2006 musste die SV Ried keine Heimniederlage im neuen Stadion hinnehmen (27 Pflichtspiele). Diese Serie endete am 8. April 2006 mit einer 1:2 Heimniederlage gegen den FC Superfund Pasching. Trotz Beendigung dieser Serie schaffte die SV Ried in der Saison 2005/06 mit dem 4. Platz in der Bundesliga die beste Platzierung der Vereinsgeschichte und qualifizierte sich damit für den UI-Cup. Im UI-Cup 2006 konnte die SV Ried sowohl Dinamo Tiflis (3:1/1:0) als auch den FC Tiraspol (3:1/1:1) aus dem Bewerb werfen und erreichte damit die zweite Runde der UEFA-Cup-Qualifikation. Hier brachte das Los den FC Sion aus der Schweiz als Gegner. Die SV Ried scheiterte jedoch nach einem 0:0 in Ried und einer 0:1 Niederlage in Genf (Torschütze für den FC Sion war per Foulelfmeter Ex-Ried-Goalgetter Sanel Kuljic) knapp an der letzten Hürde zum Einzug in die erste Runde des UEFA-Cup-Hauptbewerbs.

In der Bundesligasaison 2006/07 lag Ried nach anfänglichen Problemen, für die auch Trainer Helmut Kraft verantwortlich gemacht wurde, zeitweise auf dem letzten Tabellenplatz. Mit einer beachtlichen Aufholjagd (unter anderem 12 ungeschlagene Spiele in Folge im Herbst und 7 Heimsiege in Serie im Frühjahr) konnte sich die SV Ried in der Tabelle wieder vorarbeiten und beendete die Saison auf dem 2. Platz. Der Vizemeistertitel ist für die SV Ried, neben dem ÖFB-Pokalsieg 1998, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Titel und Erfolge

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Sponsorenlogo JOSKO

bisherige Hauptsponsoren

Jugendarbeit

Auch die Jugendarbeit wird bei der SV Ried groß geschrieben. Ried beherbergt die das BNZ Ried, welches die Nachwuchsgruppen beginnend ab der U-15 (unter 15 Jahren) bis hin zur Amateurmannschaft betreut. Das besondere an dieser Fußballakademie ist dass die Nachwuchsspieler auch eine fundierte Schulausbildung bekommen. Dafür wird mit verschiedenen Schulen der Stadt Ried im Innkreis kooperiert, insbesondere mit der Sport-HAK (Handelsakademie) Ried.

Kader der SV Ried

Torhüter

Verteidigung

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Bekannte ehemalige Spieler

Legenden 90er Jahre Cuphelden '98 Jüngere Vergangenheit Nachwuchsspieler

Europacupergebnisse

Jahr Bewerb Gegner Resultat
1996/1997 UI-Cup (Gruppenphase) Polen Zagłębie Lubin 1:2 (A)
1996/1997 UI-Cup (Gruppenphase) Dänemark Silkeborg IF 0:3 (H)
1996/1997 UI-Cup (Gruppenphase) Wales Conwy FC 2:1 (A)
1996/1997 UI-Cup (Gruppenphase) Belgien Sporting Charleroi 1:3 (H)
1997/1998 UI-Cup (Gruppenphase) Griechenland Iraklis Saloniki 3:1 (H)
1997/1998 UI-Cup (Gruppenphase) Malta FC Floriana 2:1 (A)
1997/1998 UI-Cup (Gruppenphase) Georgien FC Olimpi Rustavi 1:3 (H)
1997/1998 UI-Cup (Gruppenphase) Russland Torpedo Moskau 0:2 (A)
Jahr Bewerb Gegner Hinspiel Rückspiel Resultat
1998/1999 Cup der Cupsieger (Runde 1) Ungarn MTK Budapest 1:0 (H) 2:0 (A) 3:0
1998/1999 Cup der Cupsieger (Runde 2) Israel Maccabi Haifa 2:1 (H) 1:4 (A) 3:5
Jahr Bewerb Gegner Hinspiel Rückspiel Resultat
2006/2007 UI-Cup (Quali 2) Georgien Dinamo Tiflis 3:1 (H) 1:0 (A) 4:1
2006/2007 UI-Cup (Quali 3) Moldawien FC Tiraspol 3:1 (H) 1:1 (A) 4:2
2006/2007 UEFA-Cup (Quali 3) Schweiz FC Sion 0:0 (H) 0:1 (A) 0:1
2007/2008 UEFA-Cup (Quali 1) Aserbaidschan Neftchi Baku