Heidelberg Center for American Studies
Das Heidelberg Center for American Studies (HCA) ist ein interdisziplinäres Institut der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg, Deutschland. Es soll sowohl Bildungs- und Forschungsbeiträge leisten wie auch als Diskussionsforum für Debatten über Themen dienen, die die Vereinigten Staaten von Amerika berühren. Rechtlich ist es seit 2004 eine "zentrale wissenschaftliche Einrichtung" der Universität und finanziell stellt es eine Private-Public-Partnership dar. Seinen Sitz hat es im Curt und Heidemarie Engelhorn Palais an der Hauptstraße (früher Wissenschaftl. Gästehaus).
Es wurde am 1. Mai 2003 zunächst für zehn Fachrichtungen gegründet: Amerikanische Literatur, Wirtschaft, Geographie, Rechtswesen, Musikwissenschaft, Philosophie, Politik-, Religionswissenschaften und Soziologie. Alle Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache abgehalten. Als Leitungsgremium werden von jeder der sechs am HCA beteiligten Fakultäten (Die Philosophische, die Theologische und die Juristische Fakultät, die Fakultäten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, für Chemie und Geowissenschaften sowie die Neuphilologische Fakultät) eine Professorin auf sechs Jahre in ein Direktorium entsandt. Das Direktorium wählt aus seiner Mitte den Direktor und seine beiden Stellvertreter.
Die bereits seit langem gewachsenen Beziehungen zwischen der Stadt Heidelberg und den USA sollen eine interdisziplinäre und interkulturelle Kooperation über den Atlantik hinweg noch weiter stärken.
Die Lehre - das Institut für Higher Education
Seit dem Wintersemester 2004 bietet dafür die Universität Heidelberg den einjährigen Studiengang “Master of Arts in American Studies” (MAS) an (Aufbaustudiengang) und seit 2006 den dreijährigen Studiengang „Ph. D. in American Studies“ als Kernangebot des Instituts. Dieses Fach Amerikanistik entspricht dem Bedürfnis der Wirtschaft beider Länder nach wissenschaftlichem Austausch.
Forschungszentrum - Advanced Research
Im langfristig angelegtes Forschungsprojekt “Spielarten demokratischer Ordnung” (Varieties of Democratic Order) werden zeitliche und räumliche Unterschiede im Verständnis von Demokratie untersucht. Dabei soll Demokratie im Spiegel verschiedener Staatsmodelle, verschiedener Zivilgesellschaften , dynamischer Märkte und individueller Interessen im Verlauf der industriellen Modernisierung und Globalisierung verglichen werden.
Dazu wird es eine mehrjährige Konferenzserie "State and Market in a Globalized World: Transatlantic Perspectives" (Staat und Markt in einer globalisierten Welt - transatlantische Pe3rspektiven) geben. Diese wird mit den beiden Forschungsschwerpunkten "Europäische Protestbewegungen", "Deliberative Democracies" ergänzt.
Die Frühlingsakademie - HCA Spring Academy über Geschichte Amerikas, Politik und Kultur der USA bildet seit 2004 ein wachsendes Netzwerk für Doktoranden.
Das Forum
Im jeweiligen Wintersemester lädt das HCA internationale Gastwissenschaftler, Experten und Praktiker verschiedener Fachrichtungen zu eine Öffentlichen Vortragsreihe “Typisch Amerikanisch” nach Heidelberg ein.
Spin-Offs
Als ein Spin-Off des neuen Instituts gilt das seit 2006 im Wissenschaftspark angesiedelte Unternehmen Athena Wissenschaftsmarketing.
Das Logo
Das Logo des HCA besteht aus einem dunkelblauen Feld, auf dem in der linken oberen Ecke das Braille-Zeichen für A und 1 steht, daneben die Großbuchstaben HCA weiß auf dunkelblauem Grund in einer serifenlosen Schrift. Unter diesen 3 Buchstaben steht in zwei Zeilen der ausgeschriebene Namen ebenfalls in weißer Schrift über zwei Zeilen, die jedoch nur halb so hoch ist, wie die ersten vier Zeichen.
Siehe auch
- Alumni-Netzwerk - Gesellschaft der USA - Amerikanische Literatur - Medien in den USA - Schiller International University - Sport in den USA -