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Akamai

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Akamai Technologies, Inc. („Akamai“ ist ein hawaiisches Wort und bedeutet „intelligent“ oder „raffiniert“) ist einer der weltweit größten Anbieter für die Auslieferung und Beschleunigung von Online-Inhalten, zum Beispiel die Lastverteilung von WWW-Inhalten.

Akamai arbeitet mit über 20.000 Servern in 71 Ländern. Zu den über 1.100 Kunden Akamais gehören unter anderem Yahoo!, Airbus, BMW, Microsoft, Ebay, Apple, das Weiße Haus, die ARD, das ZDF, Bundeskanzleramt (Deutschland), Logitech sowie der Hersteller von Virenschutz-Software McAfee[1].

Der internationale Firmensitz von Akamai befindet sich in Cambridge, Massachusetts, USA, die deutsche Niederlassung ist in Unterföhring im Landkreis München.

Geschichte und Entwicklung

Akamai wurde im April 1999 von dem Mathematiker Tom Leighton und dem Informatiker Daniel „Danny“ M. Lewin, beide vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), gegründet; unterstützt wurden sie u. a. von Jonathan Seelig, Paul Sagan und George Conrades.

Im August und September 1999 konnte Akamai sein Kapital aufstocken: Apple investierte 12,5 Millionen US-Dollar und Cisco 49 Millionen US-Dollar, während Microsoft Aktien im Wert von 15 Millionen US-Dollar erwarb.

Anfang 2000 übernahm Akamai den Internet-Broadcaster Network24. Im Februar 2000 folgte der Anbieter Intervu für einen Kaufpreis von rund 2,8 Milliarden US-Dollar. Durch den Zusammenschluss entstand der weltgrößte Internet-Provider für Streaming Media und andere breitbandige Anwendungen. Die beiden Anbieter verfügten zusammen über 3.000 Server in 100 Netzwerken, die über 40 Ländern verteilt waren.

Am 11. September 2001 starb Akamais Mitbegründer Daniel M. Lewin, der sich an Bord eines der beiden Flugzeuge befunden hatte, die in die Türme des World Trade Centers geflogen wurden.

Im Mai 2004 kam es zu einem nahezu vollständigen Ausfall der Webdienste, sodass viele große Websites der Akamai-Kunden nicht erreicht werden konnten. Anfangs vermutete Akamai einen Denial-of-Service-Angriff, später gab das Unternehmen bekannt, das Problem läge an einem Bug in der Akamai-Software, der nach 90 Minuten behoben werden konnte.

Quellen

  1. Kundenliste von Akamai Technologies, Inc.

Siehe auch: Content Distribution Network