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Göda

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Göda, sorbisch Hodźij, ist eine Gemeinde westlich von Bautzen.

Geschichte

Der Ort Göda hat eine mehr als 1000-jährige Geschichte. Nach Bautzen war Göda seit 1076 der zweitälteste Pfarrort des Bistums Meißen in der Oberlausitz. Göda und der zugehörige Burgward waren bereits seit Anfang des 11. Jahrhunderts im Besitz der Bischöfe. Im späten Mittelalter gehörte der Ort zum meißnischen Stiftsterritorium um Stolpen und Bischofswerda und gelangte nach dessen Säkularisierung 1559 in den Besitz der sächsischen Kurfürsten.

Kurfürst August ließ die Gödaer Lateinschule, die vornehmlich von sorbischen Schülern besucht wurde, ausbauen und fördern. Junge Sorben wurden an dieser Schule auf ein Theologiestudium vorbereitet. Ein großer Anteil der sorbischsprachigen, protestantischen Geistlichen im Kurfürstentum hat also seine Ausbildung in Göda begonnen.

Vom Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts war Göda der Tagungsort des wendischen Landgerichts. An diesem Gericht fanden Prozesse nach altem wendischen Recht statt. Es war für die sorbische Bevölkerung der weiteren Umgebung zuständig.

Persönlichkeiten

Städtepartnerschaften

Gemeindegliederung

  • Coblenz (Koblicy) mit Coblenz, Dobranitz (Dobranecy), Kleinpraga (Mała Praha), Nedaschütz (Njezdašecy), Pietzschwitz (Běčicy) und Zischkowitz (Čěškecy);
  • Göda (Hodźij);
  • Gödauer Umland mit Birkau (Brěza), Buscheritz (Bóšericy), Dahren (Darin), Döbschke (Debiškow), Jannowitz (Janecy) und Semmichau (Zemichow);
  • Kleinförstchen (Mała Boršć) mit Dreistern (Tři Hwězdy), Kleinförstchen, Neu-Bloaschütz (Nowe Błohašecy), Oberförstchen (Hornja Boršć), Preske (Praskow) und Siebitz (Dźiwoćicy);
  • Prischwitz (Prěčecy) mit Dreikretscham (Haslow), Liebon (Liboń), Muschelwitz (Myšecy), Paßditz (Pozdecy), Prischwitz, Sollschwitz (Sulšecy), Storcha (Baćoń) und Zscharnitz (Čornecy);
  • Seitschen (Žičeń) mit Kleinseitschen (Žičeńk) und Seitschen;
  • Spittwitz (Spytecy) mit Leutwitz (Lutyjecy), Neuspittwitz (Nowe Spytecy) und Spittwitz.