Wikipedia Diskussion:Relevanzkriterien/alt
Diese Seite dient der Diskussion um die Relevanzkriterien. Diese stammen ursprünglich von Benutzer:Spacecaptain/Enzyklopädiewürdigkeit und wurden inzwischen um einige Vorschläge und Links ergänzt. Eine weitere Seite, die sich diesem Thema widmet ist Wikipedia:Themendiskussion, die wohl über kurz oder lang in Wikipedia:Relevanzkriterien integriert werden sollte.
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Die Löschung „Wikipedia:Relevanzkriterien“ wurde am 29. August 2006 umfangreich diskutiert und abgelehnt. Für einen erneuten Löschantrag müssen neue Argumente angegeben werden (siehe Löschregeln). Eine Umformulierung der ursprünglichen Begründung ist nicht ausreichend. |
Privatradiostationen und deren Moderatoren
Bitte die Relevanz in diesen Punkten herausarbeiten, da immer öfter LA-Diskussionen darum entstehen. Meiner IMHO nach kann die Hürde recht hoch sein, um den Trend zu Pseudostars in Wikipedia zu stoppen -- Jlorenz1@web.de 21:59, 20. Feb. 2007 (CET)
Eishockey
Bitte bei Gelegenheit die Relevanzkriterien aus dem Bereich Eishockey einbauen, wie es in Bezug auf die Vereine schon geschehen ist. Vielen Dank und LG --Vonsoeckchen Disk. 15:02, 8. Mär. 2007 (CET)
- Ich bin kein Eishockey-Fan. Aber mal objektiv gesehen, ist es richtig, im Eishockey vier Ligen und im Fußball nur drei Ligen als relevant zu bestimmen, obwohl Fußball viel mehr Mitglieder und Interessenten hat? -- Olbertz
- Kann es sein, dass es im deutschen Eishockey insgesamt nur vier Ligen gibt? Aber soweit ich mich damit auskenne, sollten die ersten beiden oder drei ausreichen – abgesehen von den „guten alten“ Traditionsvereinen. --Robb der Physiker 23:49, 28. Jun. 2007 (CEST)
Browserspiele
(ok, gehoert nicht genau hierher, aber ich glaube, hier passt es noch am besten)
unter [1] wurde ein (imho nicht besonders relevantes) mmorpg mit "Yet another Browserspiel." eingestellt.
auch unter der prämisse, dass die meisten browserspiele nicht relevant sind, weil sie zu kein und unbekannt sind, kommt es mir immer wieder vor, als ob die "darreichungsform" in einem browser schon automatische die irrelevanz darlegt. das kann imho nicht ganz der fall sein, wir sollten doch zwischen objekt und medium unterscheiden koennen, oder? (von diesem fall mal abgesehen, ab wann ist eine webseite eigentlich relevant?) Elvis untot 15:25, 16. Apr. 2007 (CEST)
Kurz mal ne Frage: Was soll zu k[l]ein und unbekannt heißen? Oder ganz genau: Wieviele (registrierte) Benutzer braucht ein Browserspiel, um in die WP zu gehören? Gruß,--ttbya 23:34, 25. Jun. 2007 (CEST)
Spiele
Hallo. Im Portal:Spiele habe ich einen vorläufigen Vorschlag für Relevanzkriterien gemacht, damit die am Thema Interessierten sich erstmal damit befassen können, bevor es hier zum „offiziellen“ Vorschlag wird. Wer will, kann dort gerne schonmal mitdiskutieren. Traitor 12:25, 4. Mai 2007 (CEST)
Pop- und Rockmusik
Ich habe nach einer Diskussion auf Indiepedia.de die Formulierung des Hinweises geändert, dass sich Bands auf Indiepedia eintragen können, die hier die Relevanzkriterien nicht erfüllen. Es existieren auch dort Kriterien. Damit nicht jede Band, die gerade ein paar Wochen im Proberaum ist, einen Eintrag bekommt. --Nacata 16:21, 17. Mai 2007 (CEST)
- Ich stelle die derzeitige Formulierung "* dass sie einen Eintrag in Arkivmusic oder im All Music Guide oder eine Biografie bei laut.de haben" in Frage.
- Momentan wird das dahingehend ausgelegt, dass bereits eine einfache Erwähnung mit Minimaldiskographie genügt. Das kann's nicht sein, da das lediglich auf eine Doppelung der Forderung nach einem Tonträger in mind. 5000er Auflage rausläuft. Zudem ist es bei allmusic.com relativ einfach, einen solchen Minimaleintrag selbst anzulegen. Wenn diese Web-Sites wirklich ein alternatives Kriterium sein sollen, müsste die jeweilige Band dort wenigstens mit einem eigenen ausgetexteten Artikel verzeichnet sein. Kommentare? --Zinnmann d 02:26, 5. Jul. 2007 (CEST)
- Zustimmung insofern, als ein AMG-Eintrag kein hartes Kriterium sein darf, dafür sind deren Aufnahmebedingungen deutlich zu liberal. Solange man das allerdings so interpretiert, wie es eigentlich dasteht (zusätzliche Kriterien, die auf die Relevanz [...] hinweisen), find ich das eigentlich OK, andererseits steht das da zusammen mit recht eindeutigen Kriterien wie der 5.000er Grenze und den Jahresbestenlisten. Vielleicht aufteilen in einmal Als relevant gelten Künstler, die..., und drunter sowas wie Ein Eintrag bei Musikdiensten wie AMG und laut.de kann auf Relevanz hinweisen. (Ich meine mich dran zu erinnern, dass bei laut.de auch mal was relativ Obskures eingetragen war, was dann bei uns trotzdem gelöscht wurde. Die lassen ihren Praktikanten anscheinend gelegentlich ein wenig kreative Freiheit bei der Wahl ihrer Themen). --NoCultureIcons 02:53, 5. Jul. 2007 (CEST)
- AMG ist doch mehr ein Hilfsmittel, mangelnde Relevanz zu begründen, als Relevanz daraus abzuleiten. Die meisten LAs hier richten sich gegen Künstler, welche weder dort, noch in einem der anderen beiden Verzeichnisse aufgenommen wurden. Ansonsten ist es halt nur ein Anhaltspunkt, welcher aber auch mit harten Fakten widerlegt gehört, denn schließlich wirken dort genausowenig Trottel und Diletanten wie hier. Und jeder Eintrag sollte nachvollziehbar sein.-OS- 02:58, 5. Jul. 2007 (CEST)
- Zustimmung insofern, als ein AMG-Eintrag kein hartes Kriterium sein darf, dafür sind deren Aufnahmebedingungen deutlich zu liberal. Solange man das allerdings so interpretiert, wie es eigentlich dasteht (zusätzliche Kriterien, die auf die Relevanz [...] hinweisen), find ich das eigentlich OK, andererseits steht das da zusammen mit recht eindeutigen Kriterien wie der 5.000er Grenze und den Jahresbestenlisten. Vielleicht aufteilen in einmal Als relevant gelten Künstler, die..., und drunter sowas wie Ein Eintrag bei Musikdiensten wie AMG und laut.de kann auf Relevanz hinweisen. (Ich meine mich dran zu erinnern, dass bei laut.de auch mal was relativ Obskures eingetragen war, was dann bei uns trotzdem gelöscht wurde. Die lassen ihren Praktikanten anscheinend gelegentlich ein wenig kreative Freiheit bei der Wahl ihrer Themen). --NoCultureIcons 02:53, 5. Jul. 2007 (CEST)
Nochmal Fernsehserien
Vor einigen Wochen wurde schon mal eine Lockerung angeregt. Heute habe ich via Beobachtungslisten die Löschung des dt. Artikels über en:Harsh Realm mitgekriegt, die Löschdiskussion: Wikipedia:Löschkandidaten/11._Mai_2007#Virtual_Reality_.28Fernsehserie.29_.28erl..2C_gel.C3.B6scht.29.
Die Kriterien:
- Anzahl der Folgen: Mit 9 statt min. 12 knapp verfehlt.
- Übernationale Bekanntheit: Mit 8 Ländern (6 Sprachen) mehrmals erfüllt.
- Darsteller: Samantha Mathis, Daniel Bernard Sweeney, Terry O’Quinn, Scott Bairstow gehören vielleicht nicht der allerersten Riege wie Geena Davis an, aber sind alle überdurchschnittlich bekannt. Man beachte z.B. die Anzahl bekannter Filme in der Filmografie von Samantha Mathis - etwa in Operation – Broken Arrow steht sie nicht zufällig an der dritten Stelle der Credits, denn sie spielte neben John Travolta und Christian Slater die dritte der wichtigsten Rollen. Der Antragsteller meinte unbekannte Schauspieler und so ist das Kriterium als subjektiv völlig nutzlos.
- Auszeichnungen/Nominierungen: en:Golden Reel Award gibt es sehr wohl.
- Quoten: Woher will man die Angaben nehmen? Hier wurden weder hohe noch niedrige Zahlen genannt.
So stimmt irgend etwas nicht. Vielleicht sollte es ausreichen, wenn ein Kriterium erfüllt wird. Vielleicht sollte ein übererfülltes Kriterium (5 Fremdsprachen statt 2 = 250%) als zwei gezählt werden. (BTW: Wieso zählen USA, Kanada und Australien nicht nur weil alle drei Länder überwiegend englischsprachig sind? Eigentlich sollte eine Ausstrahlung in min. drei Ländern (unabhängig von der Sprache) langen.) Ich kenne nicht die Qualität des verschwundenen Artikels, aber die Löschung wurde mit der R-Frage begründet und diese R reicht hier m.E. --AN 17:29, 23. Mai 2007 (CEST)
- Ich denke, diese Diskussion wäre in der Löschprüfung an der richtigen Stelle. Eine Änderung der Relevanzkriterien bedarf es IMHO nicht. Deiner Argumentation und "Beweisführung" nach, ist der Artikel auf jeden Fall auch angesichts der jetzigen RK relevant. --WhiteHeron 17:38, 23. Mai 2007 (CEST)
- Der Fall zeigt Schwächen im System. Eine Serie, die in 8 (acht) Ländern ausgestrahlt wurde, sollte bereits alleine deswegen als eindeutig relevant angesehen werden. --AN 17:46, 23. Mai 2007 (CEST)
- Volle Zustimmung. Insbesondere im direkten Vergleich mit anderen medialen Erzeugnissen (Bücher, Musikalben, Filme) ist das ein ziemlich eklatantes Mißverhältnis (die werden imho sogar eher zu lax bewertet). Außerdem ist eine vorzeitige Absetzung durch Fox ein eindeutiges Qualitätsmerkmal ;) --NoCultureIcons 18:30, 23. Mai 2007 (CEST)
- Der Fall zeigt Schwächen im System. Eine Serie, die in 8 (acht) Ländern ausgestrahlt wurde, sollte bereits alleine deswegen als eindeutig relevant angesehen werden. --AN 17:46, 23. Mai 2007 (CEST)
- Bei den anderen ist es gerade richtig, vor allem: einfach. Die RK sind dazu da, um einer Flut der Selbstdarsteller vorzubeugen (gerade Fernsehserien werden nie in der eigenen Küche produziert) und nicht, um Gelegenheit zu ausufernden POV-Debatten zu bilden, wer denn gerade noch ein Star ist - und wer nicht. Da von der Menüliste der Kriterien die Hälfte nur platzhalterartig und bedingt/nicht brauchbar dasteht, reicht es, wenn ein Kriterium erfüllt wird (wie in sämtlichen anderen Bereichen üblich). Bei der weltweiten Verbreitung sollte man es als min. drei Länder (und nicht Sprachen) umformulieren; bei den Preisen/Nominierungen sollte doch langen, dass die IMDb sie erwähnt - ein Blick auf eine Unterseite der IMDb und man weiß u.U. Bescheid. --AN 19:37, 23. Mai 2007 (CEST)
Wie auch schon weiter oben in einem ähnlichen Thread geschrieben : Die Relevanzkriterien für Fernsehserien wurden in der letzten Diskussion darüber von großer Mehrheit abgelehnt. Da sich in Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien/Archiv/2007/Feb#Fernsehserien jedoch nach Auffassung einiger keine entscheidende Mehrheit herauskristallisiert hat (und mir irgendwann der Kindergarten gereicht hat und sich niemand sonst für ein Ergebnis zuständig gefühlt hat ausser dass es angeblich keines gab) sind derzeit weiterhin RKs für Fernsehserien aktiv die mal jemand im Alleingang definiert hat. Näheres ist in der verlinkten Diskussion zu lesen. -- Ilion 19:50, 23. Mai 2007 (CEST)
- Wenn es keine Mehrheit für eine Streichung gibt, braucht man sie auch nicht anzupeilen, aber eine Straffung/Vereinfachung ist dringend geboten. Die Hälfte der darüber verlinkten Löschdebatte dreht sich um nie objektiv klärbare Sachen, ob XYZ nun ein Star ist oder nicht. Noch so ein Murks"kriterium" von der Liste: Das mit dem Begründen des Genres. Auch das ist doch völlig subjektiv. Was man nicht 100%ig anhand der Quellen ermitteln kann, ist eh unbrauchbar, dafür müsste die Erfüllung eines Kriteriums reichen - wie in genau jedem anderen Bereich der RK. Gibt es (richtig begründete) Einwände gegen Straffungsvorschläge wie darüber? ("Ein" statt "zwei", 3 Länder statt 3 Sprachen, Erwähnung der Preise/Nominierungen in der IMDb). --AN 08:21, 24. Mai 2007 (CEST)
- Da dies als Antwort auf meinen Beitrag kam, bedarf es hierauf wieder eine Antwort. Vor allem gab es eine Mehrheit für eine Änderung, nämlich von 16 der 19 Diskussionsteilnehmer mit Votum. Von diesen 16 Benutzern waren neun für eine Abschaffung. Wer meint dass hier kein Ergebnisbedarf besteht verteidigt RKSs die mal jemand im Alleingang definiert hat. Und die Diskussion vom Februar hatte eben genau das Ziel diese unbrauchbaren Kriterien zu ändern, am Besten denen der RKs von Filmen anzupassen, wo man sich bewusst gegen spezielle RKs entschieden hat ohne dass es zu nennenswerten Problemen dadurch gekommen ist. -- Ilion 09:43, 24. Mai 2007 (CEST)
Ich bin dafür die Kriterien zu belassen, da es erst vor 3 Monaten zu der Diskussion kam und den aktuellen Fall in die Löschprüfung zu schicken. Hendrik J. 09:29, 24. Mai 2007 (CEST)
- Vielleicht einfach mal die alte Diskussion durchlesen, bevor die alleinige Tatsache, dass Diskutiert wurde, als Behalten-Grund herangezogen wird? Da wurde von den (wenigen) Befürwortern auch kaum auf inhaltliche Kritik an den derzeitigen, völlig beliebigen Kriterien eingegangen. Vielleicht kann man mir hier erkären, warum die ersten zwei Kriterien versuchen den Gegenstand "Fernsehserie" völlig sinnfrei zu definieren? Was genau eine "bemerkenswerte Zuschauerquote" ist oder wer „Star“ ist, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Warum es dann mindestens zwei der kuriosen "Relevanzkriterien" sein sollen, weiß wohl auch niemand so wirklich zu begründen. --Hitch 12:04, 24. Mai 2007 (CEST)
- Seid doch lieber froh, dass es keine kriterien für Filme gibt und die deshalb nie mit löschanträgen überzogen werden, anstatt noch mehr zu fordern. :P 80.133.133.223 20:09, 24. Mai 2007 (CEST)
- So weit ist es schon dass man froh darüber sein soll wenn gewisse Bereiche nicht mit Löschanträgen überzogen werden aka Informationen und Wissen nicht gelöscht wird ? Wahrlich, manche haben die Wikipedia weit gebracht. -- Ilion 08:09, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Seid doch lieber froh, dass es keine kriterien für Filme gibt und die deshalb nie mit löschanträgen überzogen werden, anstatt noch mehr zu fordern. :P 80.133.133.223 20:09, 24. Mai 2007 (CEST)
Zwei Kriterien sind es schlicht wegen der in der Diskussion schon angemerkten Mängeln der einzelnen Punkte. Ein "Star" ist schnell konstruioert, aber es muss halt noch etwas dazu kommen. Die Anzahl der Folgen richtete sich nach der typischen Folgenzahl einer Staffel (es sollte halt nicht nur die erste lieblos abgedrehte Staffel sein, Folgenzahlen wurden wegen der Telenovellas dann aber vorgezogen). Nebenbei reißt jede nur halbwegs bedeutende Serie die Kriterien, einschließlich des Stein des Anstoßes. Insofern glaube ich nicht, dass hier wirklich Änderungsbedarf besteht.--Kriddl Diskussion SG 00:53, 13. Jun. 2007 (CEST)
- Gerade das ist der Haken: Die Schwämmigkeit bedeutet, dass es kaum Punkte gibt, die die Relevanz wirklich sichern. Egal, wer mitspielt, der damalige Antragsteller sagt, dass er ihn/sie für keinen Star hält (und darüber kann man endlos diskutieren). Dasselbe beim "Begründen des Genres" usw. Daher braucht man weniger davon, nur die eindeutig objektiv überprüfbaren - von den ein erfülltes Kriterium langen würde. --AN 13:13, 22. Jun. 2007 (CEST)
Berufs- und Lobbyistenvereinigungen
Im Zusammenhang mit der Vielfalt und nicht klar erkennbarer Relevanz von Psychologenvereinigungen stellt sich die Frage einer Regelung der Relevanz für Berufsverbänden und wohl insgesamt die ganzen Lobbyistenvereinigungen, dort kann man die Berufsverbände ja zu zählen.
WP:RK sagt dazu kaum etwas aus, da hier nur pauschal Vereine behandelt werden. Vereinsrechtlich sind die BV ja wohl alle organisiert, also müßte die Relevanz aus deren Wirken, ggf. Einfluss und natürlich der Zahl der vertretenen Mitglieder hervorgehen. Für einen Verein reichen ja nach deutschem Recht 7 Hanseln und auch unter den Berufsverbänden gibt es solche "exotischen" Splittergruppen, die hier auf jeden Fall außen vor gelassen werden sollten. Gibt es dazu Meinungen? --ahz 13:15, 24. Mai 2007 (CEST)
Relevanzkriterien für Frauen
Die Relevanzkriterien verhindern Artikel über bedeutsame Frauen bis in die Mitte des 21. Jahrhunderts, mindestens für solche aus der Zeit, in der Frauen eine formale Bildung verweigert oder extrem erschwert wurde. Deswegen sind die WP-Kriterien für Frauen nach meiner Auffassung ungerecht. Siehe dazu [2]. Esther Adler, verheiratete Carlebach, würde nach meiner Meinung einen eigenen Artikel verdienen. Die Quellenlage ist schwierig, sie wird in der Literatur erwähnt. Das Kriterium "Alleinstellungsmerkmal" ist nach meiner Ansicht zu vage, um Artikel über Frauen ihrer Generation vor Löschanträgen aus formalen Gründen zu schützen. Diese formalen Gründe halten mich davon ab, Artikel über nach meiner Ansicht Wikipedia-lexikalisch bedeutende Frauen zu schreiben. Ich bin der Meinung, dass hier andere Maßstäbe gefunden werden sollten. --MrsMyer 23:06, 24. Mai 2007 (CEST)
- Ähem "bis Mitte des 21. Jahrhunderts"? Für mehr prophetische Artikel in Wikipedia! Aber mal Spaß beiseite, was fändest du denn wäre ein sinnvolles Kriterium? --Blauerflummi 23:57, 24. Mai 2007 (CEST)
Oookay, nehmen wir das 20. Jahrhundert - obwohl ich durchaus der Meinung bin, dass Frauen bis heute in ihren (beruflichen) Möglichkeiten die Gläserne Decke spüren. Esther Carlebach wäre für mich ein Beispiel für eine Fau, die die Grenzen ihrer Zeit erlebte. Ihre Veröffentlichungen werden in Sabine Niemann (Redaktion): Die Carlebachs, eine Rabbinerfamilie aus Deutschland, Ephraim-Carlebach-Stiftung (Hrsg). Dölling und Galitz. Hamburg 1995, ISBN 3-926174-99-4 nur am Rande erwähnt. In meiner Wahlheimatstadt beispielsweise gab's im 14. Jahrhundert die Witwe eines Kaufmanns, die eine offenkundig bedeutende Kreditgeberin war - schwache Quellenlage. Oder wenige Informationen über eine Frau, die im 14. Jahrhundert darauf beharrte, dass sie ihr Gut selbst erworben habe. Anders als Birgitta von Schweden (Heilige) wurde sie nicht heilig gesprochen. Warum kann es keine Artikel über eine Kuhhirtin des 17. Jahrhunderts geben, die Hexerei gestanden hatte, aber nicht hingerichtet wurde? Verdienen nicht auch Kindsmörderinnen des 17. und 18. Jahrunderts, immer bei schwacher Quellenlage, als exemplarische Schicksale von Frauen ihrer Zeit, einen Artikel? Oder Margaretha Elisabeth Jenisch (1763-1832), Bankierstochter und Schulgründerin. Eine Sängerin (oh Schröck!) des 19. Jahrhunderts, deren "Gatte" die Berufstätigkeit seine Frau in Dokumenten verleugnete. Immerhin hatte sie 1840/41 ein Engagement an der Berliner Hofoper. Eine Schriftstellerin und Malerin des 19. Jahrhunderts, von der zwei Aquarelle erhalten sind, und kein Mensch wird irgendwo im Netz einen Beleg ihrer schriftstellerischen Arbeit finden. Immerhin wurde sie 1871 mit dem Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen ausgezeichnet.
Will sagen: Starre Kriterien würden hier nicht gerecht. Ich würde einen Ausnahmekatalog für richtig halten. Und diesen Ausnahmekatalog würde ich für Frauen bis mindestens des Jahrgangs 1930 gelten lassen. Die Grenze ziehe ich willkürlich, der Geschichte der Frauen in meiner eigenen Familie geschuldet, die zwar das Abitur ablegten, dann aber hinter Brüdern zurückzustehen hatten. Für das Metier, in dem ich mich selbst bewege, müssten Ausnahmen bis heute gelten. Nach den WP:RK könnte eine einzige Frau die Hürde überspringen. Da kann doch etwas nicht stimmen? --MrsMyer 01:10, 25. Mai 2007 (CEST)
- Es gibt keine Lemmas über zig beliebige Kreditgeber des Mittelalters. Wenn Du meinst, eine Frau in dieser Rolle sei untypisch und deshalb erwähnenswert ist das genauso ein unbelegtes Vorurteil wie, alle Kreditgeber des Mittelalters waren Juden... Natürlich ist die Quellenlage gerade vor 1450 schlecht, aber es gibt etliche Dissertationen, welche sowieso ein anderes Bild des Mittelalters zeichnen, als man aus Romanen kennt. Spätestens seit 1815 gab es eine große Emanzipationswelle bei den Frauen, welche sich ohne weiteres durch Quellen wie Tageszeitungen, Ausstellungen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen nachvollziehen lassen. Es gibt also keinen Grund, für Personengruppen der letzten 200 Jahre die RK speziell aufzuweichen. Für Schicksale vor dieser Zeit besteht generell die Frage nach der Relevanz in einer Enzyklopädie. Ich teile nicht Deine Auffassung, daß jede Frau, über die man eine Info findet, allein dadurch Beispielhaft wird. Selbst Deine Beispiele zeigen doch die mangelnde Relevanz, welche auch nicht bildhaft für eine größe Gruppe stehen. Rabbinertöchter sind zwar häufiger als katholische Pfarrerstöchter, aber das macht sie nicht gesellschaftlich relevant. Genauso wie heute gabs damals reichlich Eigenverlage. Die bloßen Veröffentlichungen sind also kein Argument, denn wenn die heutigen Bibliotheken sie für unwichtig halten, sie in ihrem Katalog aufzunehmen, was soll da WP für eine Relevanz feststellen? Selbst für mich als Mann ist Dein Frauenbild erschreckend. Warum setzt Du die Grenze auf 1930? Bertha von Suttner, Clara Schumann, Clara Zetkin, Marie Curie, Harfenjule, Anna Jarvis, Jenny Marx, Selma Lagerlöf - alles Frauen, deren Relevanz vor 1930 schon jetzt durch die bestehenden Kriterien bestätigt wird. Dazu kommen hunderte Adlige und kirchliche Würdenträgerinnen. Hier werden weder Köhler, Müller oder Schmiede als Beispiel für die Geschichte der Männer gebracht, also gibt es keinen Nachholbedarf für Frauenthemen. Ansonsten empfehle ich ein Studium der Namensvergabe bei Berliner Straßen. Da wird solche Gleichberechtigung so pervertiert, daß lieber Frauen aus der dritten Reihe Straßen gewidmet werden, als Männern mit wichtigeren persönlichen Lebensleistungen. Denn den Aspekt der Gleichberechtigung sollte man nicht vergessen, daß die Werke aller Menschen gleich beurteilt werden, einer der Grundsätze unserer Gesellschaft.-OS- 02:13, 25. Mai 2007 (CEST)
- Wenn ich deine Motivation richtig sehe, dann geht es hier zum Teil auch um die Schaffung einer gewissen „nachträglichen Gerechtigkeit“ Frauen gegenüber, die aufgrund gesellschaftlichen Umstände weniger gewürdigt wurden, als das heute der Fall ist oder sein würde. Ist das so richtig? Bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe. sebmol ? ! 08:12, 25. Mai 2007 (CEST)
- Ich glaube, dass siehst Du richtig. Die meisten Frauen früher (und viele heute!) hatten / haben nicht die Möglichkeit, ihren Fähigkeiten enstprechend aufzutreten. Das Problem ist einfach, dass über diese Frauen zu wenig bekannt ist. Nur kann man leider aus dem, was man nicht weiß, keinen Artikel machen. Man könnte aber z.B. auch einer Ehefrau einen Artikel widmen, wenn man anhand von Briefen weiß, dass sie Arbeit ihres Mannes beeinflusst hat, oder die "heimliche Geliebte", die durch ihre "bloße Existenz" dem Leben eines "bedeutenden Mannes" eine entscheidende Wende gegeben hat. Auch die Kauffrau des 14. Jhd. oder die nicht verbrannte Hexe gehören zu Menschen, die einen Einfluss auf das Denken ihrer Mitmenschen und damit auf die Entwicklung der Menschheit hatten und deshalb nicht unter den Tisch fallen dürfen, wenn denn etwas über sie bekannt ist. Agnete 10:10, 25. Mai 2007 (CEST)
- Nun, um nachträglich Gerechtigkeit zu schaffen sind wir nicht da. Mir ist aber auch noch nicht aufgefallen, dass Artikel über Frauen, die einen nachweislichen Einfluss hatten, hier Löschanträgen zum Opfer gefallen wären. Es existieren Artikel wie zum Beispiel der über Dorte Hilleke (und da wissen wir nicht mal, ob sie verbrannt wurde oder nicht). --Streifengrasmaus 10:35, 25. Mai 2007 (CEST)
- Wenn wirklich ein nachhaltiger Einfluss der einen oder anderen Art zu vermerken ist (hat die Kreditgeberin des 14. Jahrhunderts z.B. tatsächlich Bankgeschichte geschrieben oder sogar die Geschichte beeinflusst, hatte der Fall der nichtverbrannten Kuhhirtin etwa Auswirkungen auf die Geschichte der Hexenprozesse, die Schriftstellerin und Malerin des 19. Jahrhunderts mit ihren zwei Aquarellen hat auch keine Probleme, wenn diese heute in Museen ausgestellt werden). Zwar hatten Frauen tendenziell weniger Möglichkeiten derart in den Vordergrund zu treten, dass heute jemand sie nachschlagen will, aber genau dieses potentielle Nachschlagenwollen ist doch das was hier als "Relevanz" bezeichnet wird. Das betrifft auch Negativbeispiele, wie etwa Gesche Gottfried, Marie-Madeleine de Brinvilliers (zwei Giftmörderinnen), aber auch Positivbeispiele wie Galla Placidia (einzige Frau auf dem römischen Kaiserthron). Nebenbei: Ein männlicher Kuhhirte, der der Hexerei angeklagt wurde und der nicht verbrannt wurde würde nach den gleichen Prinzipien einen Artikel bekommen (oder auch nicht). Natürlich haben Frauen, wie etwa Anita Augspurg, die einen Beruf für ihr Geschlecht öffneten, einen Artikel verdient.--Kriddl Diskussion Mentorenprogramm 13:03, 25. Mai 2007 (CEST)
Rabbinertöchter sind zwar häufiger als katholische Pfarrerstöchter, aber das macht sie nicht gesellschaftlich relevant. Bitte lies die Fußnote zu Esther Carlebach in Ernestinenschule und sage mir, ob sie gesellschaftlich relevant ist oder nicht. Ich kann mir die Löschhölle, durch die sie müsste, gut vorstellen: "Kann bei Salomon Carlebach eingebaut werden" wäre hier das zu erwartende Argument. Um zu erreichen, habe ich sie natürlich bei ihm eingeführt - aber sie war nicht sein Anhängsel. Über den Löschantrag zu Marianne von Weizsäcker] 2006 war ich mehr als entsetzt; da half nur eine eilige Rettungsaktion. Gesche Gottfrieds lexikalische Bedeutung anzuzweifeln, wäre nun wirklich vermessen - über sie gibt es längst einen Film. Ob meine Malerin und Schriftstellerin nach gegenwärtigen Kriterien Bestand hätte, wage ich zu bezweifeln; Museen stellen nicht gerade Bilder aus von Malerinnen, die keine Schlagzeilen machen - auch Museen müssen heute vornehmlich darauf setzen, Massen anzulocken. Warum muss wirklich ein nachhaltiger Einfluss erforderlich sein? Die Dokumentation des Lebens von Frauen, die gegen die ihnen auferlegten Beschränkungen anzugehen versucht haben, wäre für mich tatsächlich das Schaffen einer gewissen „nachträglichen Gerechtigkeit“ in einer Welt, die sich um Männer dreht. Bis heute, aus meiner Sicht. Noch leben die Frauen, die gerade in Deutschland durch das nationalsozialistische Frauenbild und das "an den Herd"-Gesellschaftsbild der Nachkriegszeit (Studienplätze für Männer, insbesondere für Kriegsheimkehrer) beschränkt waren. Mich hat auch die jüngste Fassung der Relevanzkriterien für den Adel befremdet: Da geht's dann plötzlich um Thronanwärter. Da könnte mann doch glatt verlangen, den Artikel über Constantia von Cosel zu löschen. Ich fasse seither meinen Artikel über eine Adlige nicht mehr an um zu verhindern, dass er die Aufmerksamkeit der Löschwütigen erregt. Bei Berliner Straßennamen wird solche Gleichberechtigung so pervertiert, daß lieber Frauen aus der dritten Reihe Straßen gewidmet werden, als Männern mit wichtigeren persönlichen Lebensleistungen. Mit den Berliner Gründen bin ich nicht näher vertraut, aber ich halte das für den richtigen Weg, den Wikipedia auch beschreiten sollte. Gleichberechtigung ist ein hehres Wort; die grundgesetzliche Forderung ist nicht erfüllt. Auch in meiner Wahlheimat hat man bei einem Neubaugebiet dafür entschieden. So wird vehindert, dass Frauen mit ihrer Lebensleistung nicht weiter dem Vergessen anheimfallen wie Luise Klinsmann (1896-1964).
Ja, von mir aus: nachträgliche Gerechtigkeit. Weil aber die Gläserne Decke bis heute Grenzen setzt - und das zu bezweifeln, wäre blauäugig -, bin ich dafür:
- Wikipedia fordert auf der Startseite Autorinnen und Autoren auf, Biografien über Frauen zu schreiben, bis der Anteil der Frauenbiografien ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht.
Frauenquote ist uncool? Die Organisation, in der ich ehrenamtlich tätig bin, hätte ganz oben bis heute ausschließlich Männer, wären sie nicht durch die Satzung dazu gezwungen, so lange Frauen nach vorne zu bringen, bis ihr Anteil dem der weiblichen Mitglieder entspricht.
Über die Kriterien, die eine deutliche Erhöhung der Frauen-Biografien ermöglichen, könnte man gemeinsam diskutieren. Ich wünsche mir, Artikel über Wilhelmine Carsten, eine der ersten Zahnärtinnen Deutschlands, Cornelia Schorrer, eine der ersten Frauen, die ein Medizinstudium absolvierte, die Widerstandskämpferin Minna Klann, die 1941 in Haft starb, schreiben zu können, ohne dass bei ihr ein Alleinstellungsmerkmal verlangt wird. Oder würde reichen, dass sie Willy Brandt belastet hat, als er schon außer Landes war? Oder über drei Schwestern, die eine Höhere Töchterschule gründeten, ohne dass alle Lebensdaten genannt werden können. Man hätte den Anteil jüngst schon dadurch steigern können, hätte man nicht einen Artkel über eine Pornofilm-Darstellerin gelöscht. Mann wird wohl nicht bezweifeln können, dass sie Interesse erregt.
Vielleicht könnte jemand sagen, wie viele Biografien über Frauen und wie viele über Männer es derzeit gibt? --MrsMyer 09:31, 26. Mai 2007 (CEST)
- Deine Ziele sind ehrenwert, in der Wikipedia so aber fehl am Platz. Unser Ziel ist es, das Wissen der Menschheit zu sammeln, nicht politische Gerechtigkeit zu erzielen. Damit das gemacht werden kann, gibt es recht strenge auf die Auswahl und Quellenlage abzielende Kriterien, unter anderem auch um zu verhindern, dass Wikipedia selbst zum Schaffen von Wissen oder Beeinflussung des allgemeinen Wissensstands beiträgt. Anders ausgedrückt: Wikipedia stellt einen bestehenden Wissenskanon dar statt einen eigenen zu erzeugen. sebmol ? ! 09:52, 26. Mai 2007 (CEST)
Nur das wir uns richtig verstehen, es ist eine Sache, bestehende RK sinngemäß auszulegen, eine andere, sie ideologisch motiviert abzuschaffen. Wikipedia hat keinen Nachholbedarf, was speziell Frauen über Lemmas angeht, sondern das Problem, daß viele Artikel gar nicht geschrieben werden. [3] zeigt für mich das Problem. Frau Carlebach mag für Lübeck und Umgebung eine gewisse Bedeutung erlangt haben, historische oder nationale Relevanz daraus abzuleiten fällt mir schwer. Sie schrieb Gedichte, gut - welche RK werden angefordert? Eintrag in einem Lexikon, 2 Werke welche in Bibliotheken stehen sollten, ggf. die Benennung einer Straße in Lübeck nach hier - für mich nicht unmöglich hoch. Zu Deinen anderen Beispielen "eine der ersten Zahnärztinnen", letztens hatten wir solchen LA für eine Ärztin, welche 1910 promoviert hat, und das wurde trotz tausender Vorgängerinnen für etwas Besonderes gehalten... Also entweder ist man erste - wie Frau Dorethe Rodde-Schlözer als studierte Philosophin, oder der Platz in der Reihe ist unerheblich. Gerade als "Frauenrechtlerin" solltest nicht durch solche vermeintlichen Sensationen das falsche Bild verfestigen! Minna Klann - offenbar nicht zum Tode verurteilt, sondern während einer Haftstrafe im Gefängniss gestorben, tragisch. Aber die wenigen Googlehits deuten darauf hin, daß ihre Bedeutung als Widerstandskämpferin bislang wenig Beachtung fand. Es kann nicht Aufgabe von WP sein, diese Lücken zu füllen, welche für die Allgemeinheit sonst gar nicht bestehen... Ansonsten drängt sich hier der Eindruck auf, daß Deine Beispiele alle auf dieser Lübecker Ausstellung beruhen... Und sry, typisch Lübecker Lebensläufe als typische Frauenschicksale beim DACH-WP einzustellen, daß zeugt von wenig enzyklopädischen Anliegen, sondern mehr vom Pushen eines Projekts. Ansonsten hab ich keine Ahnung, warum Gründerinnen von einer Privatschule außerhalb des Schullemmas relevant sein sollten, wenn nichtmal deren Lebensdaten bekannt sind. Einzig die Sängerin scheint mir von Deinen Beispielen wichtig, und die ist schon jetzt nach den RK relevant als bekannte Persönlichkeit der Kunst Ihrer Zeit, nur enthebt das den Autor nicht der Sorgfaltspflicht, Quellen aufzuführen.-OS- 10:10, 26. Mai 2007 (CEST)
Unser Ziel ist es, das Wissen der Menschheit zu sammeln, nicht politische Gerechtigkeit zu erzielen. Zum Wissen der Menschheit gehört das über Frauen. Esther Carlebach ist die Mutter von zwölf Kindern. Bei ihrem Mann habe ich geschrieben, dass er eine Dynastie von Rabbinern begründete - für sie gilt es, ähem, nicht weniger. Wenn Minna Klann als Widerstandskämpferin bislang wenig Beachtung findet, spricht es dafür, dass die Wahrnehmung falsch ist. Es musste ein Frauenbüro sein, das sich um ihr Gedächtnis kümmerte. Ich pushe kein Projekt, ich diskutiere mit euch darüber, ob die Relevanzkriterien für Frauen nicht geändert werden sollten. Ansonsten hab ich keine Ahnung, warum Gründerinnen von einer Privatschule außerhalb des Schullemmas relevant sein sollten, wenn nichtmal deren Lebensdaten bekannt sind. Lebensdaten sind nicht immer bekannt, das gilt selbst für bedeutende Künstler, die erst nach und nach durch die Forschung erschlossen werden, siehe Heinrich Brabender. Einzig die Sängerin scheint mir von Deinen Beispielen wichtig, und die ist schon jetzt nach den RK relevant als bekannte Persönlichkeit der Kunst Ihrer Zeit, nur enthebt das den Autor nicht der Sorgfaltspflicht, Quellen aufzuführen. Kein Problem.
Was ich erstaunlich finde: Ich versuche zu diskutieren, dass die Relavanzkriterien geändert werden sollten. Daraufhin beruft ihr euch auf die Relevanzkriterien. Aus meiner Sicht bietet Wikipedia die einzigartige Möglichkeit, Lücken zu schließen. Aber es macht wenig Freude, sich an die Arbeit zu machen, und dann werden Artikel über Frauen gelöscht, weil sie die an Männer-Lebensläufen orientierten Kriterien nicht erfüllen. Lübecker Frauen führe ich an, weil sich mir bei der Lektüre des Katalogs die Frage stellte, warum die meisten von ihnen bislang keine Artikel haben - es könnten auch andere Frauen sein. Ich hatte damit gerechnet, mit Formulierungen und Begriffen wie ideologisch motiviert und Frauenrechtlerin konfrontiert zu werden. So sehe ich mich nicht; in diesem Zusammenhang sehe ich diese als Totschlagsargument. --MrsMyer 10:47, 26. Mai 2007 (CEST)
MrsMyer, ganz ruhig. Das ist eine zumindest noch gepflegte Diskussion. Wenn ich das richtig sehe haben wir in dieser Diskussion zwei Positionen: Eine Position, die besagt, dass es (egal ob Männlein oder Weiblein) erforderlich ist, dass ein potenzielles Leserinteresse an Personen bestehen sollte, über die Artikel verfasst werden (kurz "Relevanz" genannt) und die Überlegung der Gegenseite, dass bei Frauen dies anders sein müsse, da entsprechende Leistungen/Aleinstellungsmerkmale/Whatever für diese schwerer zu erreichen waren. Ich hoffe, ich habe das richtig zusammengefasst.
Meine Position ist die, dass wir eine Enzeklopädie verfassen, die ihre Themen eben an diesem potenziellem Interesse ausrichten muss, da ansonsten unsere Ressourcen überfordert wären (nein, nicht die Server, die kostbarere Ressource der Mitarbeiter). Um nichts anderes geht es bei den RK - mag nicht politisch korrekt sein, ist aber die einzige wirklich praktikable und halbwegs neutrale Art Kriterien zu bestimmen.
Konkret heißt dies aber auch, dass ein Haufen von Frauenartikeln, die um irgendwelcher Quoten willen angelegt wurden, und nichts helfen. Schreib ruhig mit Vorliebe Frauenbiographien, arbeite die Bedeutung der Frauen heraus (z.B. entsprechend der bestehenden RK). Das es teilweise schwer bis unmöglich ist Lebensdaten auch von Personen jüngeren Datums aufzutreiben, die Bedeutsam sind, nun das ist ein Problem, dürfte bei wirklich bedeutenden Personen aber nicht zur Lölschung führen. (oder würdest Du Tanja Kreil zur Löschung vorschlagen wollen?).
Mir ist es ehrlich gesagt herzlich egal, nach welchen Kriterien die Berliner ihre Straßen benennen. Sobals eine Straße benannt ist besteht ein solches potentielles Leserinteresse, zumindest tendenziell; ähnliches gilt für die zitierte Mätresse August des Starken etc. Von mir aus kannst Du gerne einen Aufruf starten mehr Frauenbiographien zu schreiben, ich werde meine entsprechende Artikelarbeit allerdings nicht danach ausrichten. (Ich habe über Catscan übrigens versucht herauszukriegen, wieviele Männer und wieviele Frauenbiographien existieren: Jeweils zuviele um von Catscan eine Zahl zu bekommen).--Kriddl Diskussion Mentorenprogramm 11:18, 26. Mai 2007 (CEST)
- Ich habe immer noch den Löschantrag und die sich anschliessende Diskussion gegen Gesche Meiburg in unguter Erinnerung. Jüngst dann wieder so einen Fall in ganz anderem Mileu bei Christine von Halle. Aufgrund der schlechteren Quellenlage, die manchmal erst durch den WP-Artikel (oftmals allerdings auch durch das Aufsehen des als ungerecht empfundenen LA) weiter erschlossen wird, besteht nach meiner Erfahrung bei Frauenbiographien ein erhöhtes Löschantragsrisiko. Das vermittelt zunindest den Eindruck einer systembedingten Frauendiskriminierung.--Kresspahl 13:01, 26. Mai 2007 (CEST)
- Das Verhältnis der Biographien ist ca. 1:6, siehe Spezial:Meistbenutzte_Kategorien. --Harald Krichel 17:55, 27. Mai 2007 (CEST)
- Kriddl, das mit den Straßen diente nur zur Verdeutlichung des Ergebnisses, wenn man die RK lediglich für Frauen aufweicht. Denn während dann für Männer wie zB. Opernsängern aus dem 19.Jahrhundert die bisher hohen Hürden gelten, würde ein Programmblatt reichen, einen Frauenstub zu erschaffen. Und die LA-Disk zu Sonja Zekri zeigt doch das Dilemma. Soll sie als Journalistin der SZ allein deshalb eine Relevanz bescheinigt bekommen, weil sie Frau ist, oder genau wie die tausenden anderen Mitarbeiter bei Zeitungen behandelt werden? Natürlich hat die SZ verdammt wenig leitende Frauen, aber indem man Mitarbeiter der dritten Reihe für relevant erklärt, erhält man keine Gleichberechtigung.-OS- 19:02, 27. Mai 2007 (CEST)
- Das Verhältnis der Biographien ist ca. 1:6, siehe Spezial:Meistbenutzte_Kategorien. --Harald Krichel 17:55, 27. Mai 2007 (CEST)
Also, ein Wikiprojekt Frauenbiographien - gerne (mach ich auf Wunsch sofort auf - ich liebe Biographien sowieso). Mir fielen da auch sofort einige Frauenbiographien ein, die dringend verbesserungswürdig wären. Extra Relevanzkriterien für Frauen - nein, den Bedarf sehe ich nicht.
Im Übrigen werden aber Relevanzkriterien durch die Löschdiskussionen bestimmt oder zumindest feingetunt. Artikel über Frauen nicht zu schreiben, weil man Angst vor der Löschdiskussion hat ist kontraproduktiv, das ist genau das Schlachtfeld, auf dem Relevanzkriterien entwickelt werden und sich bewähren müssen. Selbst wenn wir hier RKs zusammenbasteln würden, müssten sie sich in der Praxis beweisen und würden schnell gekippt werden, wenn sie sich nicht als praktikabel erweisen. Es wäre sehr viel erfolgsversprechender, ein paar Artikel über Frauen einfach mal argumentativ durchzufechten (mit dem Risiko, dass der LA Erfolg hat), als von vorneherein Bestandsschutz zu fordern. --Streifengrasmaus 19:12, 27. Mai 2007 (CEST)
Das Projekt würde aber schon in den Kinderschuhen scheitern. Es gibt doch bereits genügend Listen, aus denen fehlende Biografielemmas ersichtlich sind. Nur scheint es ja MrsMeyer eher um von vornherein strittige Inhalte zu gehen, und nicht um Frauen ansich. Und sry, für Lübecker Hexen und alte Frauen ist ein Projekt zu schade
- Liste hebräischer Schriftsteller
- Liste verbotener Autoren während der Zeit des Nationalsozialismus
- Liste französischer Dichter
zeigen beispielhaft genügend Betätigungsfelder für Frauenbiografen im erwiesenermaßen relevanten Bereich.-OS- 19:28, 27. Mai 2007 (CEST)
- Der Oberbegriff "Frauen" ist ein genauso legitimer Ansatz, sich Biographien zu erschließen wie jeder andere auch. Der einzige Grund, der dagegen spräche, ist, dass es das in gewisser Weise schon gibt, als Unterpunkt des Portal:Frauen. Ne Gegenveranstaltung wollte ich nun nicht aufmachen. (Auf Listen stehe ich nicht so, aber das ist ein ganz anderes Thema.) --Streifengrasmaus 21:39, 27. Mai 2007 (CEST)
- Sry, dann hab ich Dich mißverstanden, dachte das Du zum Frauenportal noch ein Projekt mit Biografien einrichten willst, was letztendlich erstmal eine Megaliste von Artikelwünschen wäre.-OS- 21:48, 27. Mai 2007 (CEST)
Kriddel, keine Sorge, überaus empfindlich bin ich nicht und bin durchaus der Meinung, dass die Diskussion sachlich verlaufen ist. Nur wenn sie auf die persönliche Ebene abzugleiten scheint, muss ein deutliches Wort erlaubt sein. Ich selbst habe erst etwa 13 Frauenbiografien beigetragen. Kresspahls Hinweis auf Löschanträge zu Gesche Meiburg und Christine von Halle verdeutlichen das Problem, das ich bei Frauenbiografien sehe. Ich würde eher den Begriff Frauen der Geschichte als alte Frauen benutzen, alte Frauen wird nach meinem Empfinden zu häufig insbesondere von jungen Männern abwertend benutzt.
Ein Vorschlag: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Portals:Frauen bekommen ein erweitertes Mitspracherecht bei Frauenbiografien und sind vor der Löschung um ein Votum zu bitten.
Ich selbst bin erst durch einen Hinweis auf meiner Diskussionsseite auf das Portal aufmerksam gemacht worden, wie mir auch andere Portale erst nach längerer Mitarbeit aufgefallen sind. Noch etwas, -OS-, zu Sonja Zekri: Ob der Artikel über sie gelöscht wird, könnte man schon dem Frauenportal überlassen. Vielleicht solltest du wissen, dass gegenwärtig nur eine Journalistin, die bei einer Tageszeitung arbeitet, die für Journalisten geltenden Kriterien erfüllen kann; es sei denn, sie erfüllte andere Kriterien. Es gibt nämlich keine einzige Chefredakteurin einer Tageszeitung in Deutschland - außer Bascha Mika. Es gab Georgia Tornow, ebenfalls von der TAZ, der man die Bezeichnung nicht zugestanden hat. Du verstehst, was ich mit Gläserne Decke meine? Ungefähr hundert Zeitungen in Deutschland, nur eine hat eine Frau an der Spitze. In unserer Gesellschaft stimmt bis heute eine ganze Menge nicht. Warum muss Wikipedia das fortsetzen? --MrsMyer 20:15, 28. Mai 2007 (CEST)
Einverstanden, und Köche/Kellner/Ernährungsberater erhalten ein Vetorecht für Lemmas aus dem Bereich Essen und Trinken, oder Musiklehrer für den Bereich Pop/Rock... Die RK verlangen nicht, das eine Frau Chefredakteurin ist, sondern nur das sie leitende Redakteurin ist. Und sry, auch wenn die Bastionen Politik und Sport fest in Männerhand sind, sollte Feuliton, Kultur, Lokales schon von der ein oder anderen Frau geleitet werden. Ein Blick in meine Tageszeitung zeigt: Leitende Redakteurin der Berliner Zeitung sind Regine Rauch und Regine Sylvester, immerhin 2 von 5 Posten. Dazu die Chefin vom Dienst Bettina Urbanski. Als leitende Redakteure der Fachbereiche zeichnen verantwortlich: Jutta Kramm für Politik, Berlin/Brandenburg-Landespolitik Christine Richter, Vermischtes Bettina Cosack, Wissenschaft [[Lolo Berg], Leserbriefe/Ombudsfrau Karin Stemmler. Sry, ich erkenne da keine Hemmnisse bei den RK gegen Lemmas über diese Frauen. Eher das Desinteresse, über Frauen wie sie Lemmas zu erstellen. Denn es wird je mehr auf Krawallnudeln wie Frau Zekri Wert gelegt, als auf tatsächlich durch Facharbeit renomierte Personen, jedweden Geschlechts. Als Zeitung ist übrigens die Berliner Zeitung, nicht gerade als Hort der Emanzipation verschrien, aber von journalistischem Gewicht.-OS- 20:36, 28. Mai 2007 (CEST)
Soll mir doch gleichgültig sein, welche Beiträge Köche, Kellner, Ernährungsberater hier bekommen. Mir wären Köchinnen, Kellnerinnen, Ernährungsberaterinnen lieber. Was deine lokale Zeitung betrifft, .-OS-: Schreib mal Artikel über Ressortleiterinnen - du wirst dein blaues Wunder erleben. Ich vermute (um auch mal persönlich zu werden), dass du Frauen als ungerechtfertigte Konkurrenz empfindest. Und, bitte: Die Mehrzahl von Lemma ist Lemmata. Oder schreib einfach Artikel. Mir ist es jedenfalls wichtiger, dass Luise Klinsmann jetzt einen hat. --MrsMyer 01:26, 29. Mai 2007 (CEST)
Dein Grundgedanke, den Portalen etwas mehr Gewicht bei LA-Diskussionen einzuräumen hat ja seinen Charme, aber dann sollte man dies nicht nur auf ein Gebiet beschränken, bitteschön. Die Berliner Zeitung ist keine Lokalzeitung, sry, wenn Du die nicht kennst, aber es ist Ostdeutschlands größte Abozeitung, und wird regelmäßig als Hauptstadtzeitung in den Presseechos zitiert. Damit entspricht sie den RKs, um auch leitenden Redakteueren Relevanz einzuräumen. Sry, mir ist noch kein LA gegen eine/n von dieser Hirarchiebene aufgefallen, dort hättest genauso meine Unterstützung, wie ich das hier ablehne. Und was das Konkurenzdenken betrifft, so erkenne ich keine Gebiete, wo ich speziell Frauen als Konkurenz betrachte (naja außer den eigenartigen Gleichstellungsbeauftragten, die mehr schaden als nutzen). Aber wir reden ja über eine Enzyklopädie, und zählt GLEICHE Eignung genau wie im RL als Basis einer jeden Entscheidung. Warum sollte Frau Klinsmann kein Lemma bekommen? Landtagsabgeordnete sind doch per se relevant. WP sagt, Plural von Lemma ist auch Lemmas, ich halte mich bei sowas immer gern an das Projekt selber^^, und überlass das Besserwissen den Frauen. Reden wir am Ende der Woche mal weiter, ich verfass 2 Artikel zu Redakteurinnen, und Du kannst LAs sammeln, wo die hohen RKs Schuld sind.-OS- 01:50, 29. Mai 2007 (CEST)
(...) ich verfass 2 Artikel zu Redakteurinnen: Prima, du hast meine Unterstützung - wir kommen der Sache doch schon näher! Du kannst LAs sammeln, wo die hohen RKs Schuld sind: Muss ich mal gucken, was ich mir in dieser Woche noch antun möchte. ;-) --MrsMyer 02:01, 29. Mai 2007 (CEST)
MrsMyer proudly presents Esther Carlebach. --MrsMyer 19:26, 29. Mai 2007 (CEST)
- Und das ganze Getöse für eine Dichterin mit drei eigenen Gedichtbänden, die damit (nebst einer Veröffentlichung über sie) doch nun wirklich locker durch die Relevanzkontrolle kommt?--Kriddl Diskussion Mentorenprogramm 14:02, 30. Mai 2007 (CEST)
- Nur zum Beweis, daß es auch andere Frauen gibt, die im 19. Jahrhundert geboren sind und locker die Relevanzschwelle (hier Mitglied der Weimarer Nationalversammlung) überspringen: Anna Blos. --Mogelzahn 00:22, 10. Jun. 2007 (CEST) OK, der Artikel ist noch nicht toll, aber mehr habe ich zu der Dame auf die Schnelle nicht gefunden.
Danke, Mogelzahn! :-) Weil mich hinsichtlich der Relevanzkriterien das Ergebnis dieser Diskussion nicht recht zufriedenstellt, habe ich meine allgemeinen Artikelvorhaben zurückgestellt und schreibe vorläufig möglichst nur noch über Frauen und Frauenthemen. Übrigens: Esther Carlebach ist hier als Dichterin eher verkleidet. Eigentlich sehe ich ihre Bedeutsamkeit anders. --MrsMyer 02:19, 25. Jun. 2007 (CEST)
Stiftung
Ab wann ist eine Stiftung relevant? Ab ein Stiftungsvermögen ab 10, 100 oder 1000 Millionen Euro? Würde die Grenze von 100 Mio ausreichen? --Atamari 19:37, 6. Jun. 2007 (CEST) Die öffentliche Resnonanz sollte auch eine Rolle spielen. Die Idee oder Arbeit einer Stiftung, die auch zu Berichterstattung außerhalb der Fachpresse führt, sollte ein Relevanzkriterium sein. Die Rechtsform selbstständige oder treuhandstiftung oder stiftungskapital sind keine geeigneten relevanzkriterien. Außerdem sollten alle öffentlich-rechtlichen Stiftungen als relevant gelten.--Augustinus-Bekenntnisse 15:01, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Im konkreten Beispiel steht die Stiftung in der Öffentlichkeit bzw im Medieninteresse und hat ein Stiftungsvermögen von mehr als 130 Mio. aber das Stiftungsziel ist vorrangig die Kultur der eigenen ansässigen Großstadt. 130 Mio sind kein Pappenstiel mehr und nicht das Volumen einer alten Oma, deswegen lohnt sich überhaupt darüber etwas zu schreiben? --Atamari 15:12, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Ich weiß nichts von Deinem konkreten Problem. Wollte nur hier einige weitere objektive Relevanzkriterien vorschlagen.--Augustinus-Bekenntnisse 17:00, 10. Jun. 2007 (CEST)
Auch wenn ich grad wegen der RK's beim Schiedsgericht in ein Verfahren eingebunden bin, möchte ich hier ein paar Anmerkungen machen. Ich finde es falsch, zu jedem Bereich eigene Kriterien zu verfassen. Die Definition von Relevanzkriterien sehe ich erst als notwendig an, wenn es in einem gewissen Bereich, des öfteren zu Unstimmigkeiten gekommen ist. Hiermit meine ich nicht eine Handvoll LDs sondern einige mehr. Wenn sich alle Autorenkollegen grundlegend mit Ideen und Leitlinien des Projektes vertraut gemacht haben, dann braucht es diese Sammlung hier nicht. Da das aber nicht so der Fall ist ...
Zum aktuellen Problem nur eine Anmerkung. Ich würde bei der Festschreibung der Relevanzkriterien nicht unbedingt auf Nebenkriterien gehen. Es ist nicht die Höhe des Kapitals was einen Eintrag hier rechtfertigt sondern die Bedeutung der Stiftung an sich. Es ist natürlich intellektuel nicht so anspruchsvoll eine Zahl festzulegen, aber die sagt halt nix aus. Nagut, wenn man die Zahl nur hoch genug anlegt, dann sind die Stiftungen natürlich bedeutungsvoll, weil sie eine große Anzahl von Projekten fördern können. Aber viele kleine Stiftungen, die eine bedeutungsvolle Arbeit machen, fallen durch das Raster. Nagut, sie sind natürlich auch relevant, weil sie ja den Ideen des Projektes entsprechen und die Relevanzkriterien ja nur zur Relevanzvermutung taugen. Aber viele Kollegen können in den Löschdiskussionen nur die Zahlen aus den RKs beurteilen und sind nicht in der Lage die Relevanz aus der Sache und dem Artikel an sich zu beurteilen, was dann wieder einen unnötigen Streit in den LDen gibt. Das was Augustinus-Bekenntnisse angesprochen hat, gehört alles zur Beurteilung dazu, was auch jedem klar sein sollte, der verantwortungsvoll mit der Beurteilung von Artikeln umgeht. Ich würde daher im jetzigen Stadium von einer Niederschreibung von Relevanzkriterien abraten. Gruß -- Gustavf 18:04, 10. Jun. 2007 (CEST)
Aber die jetzigen Kriterien sind ja nur Formalhuberei:
"Stiftungen
Relevant sind Stiftungen bürgerlichen Rechts, die:
* aufgrund der Stiftungstätigkeit überregional in den Medien regelmäßig zur Kenntnis genommen werden * in einen Skandal von überregionaler Bedeutung verwickelt waren * einen hauptamtlichen Geschäftsführer haben (ersatzweise für die schwer prüfbare Kenngröße Stiftungsvermögen)."
das kann es ja wohl nicht sein. Das ist zum Teil willkürlich, zum Teul engstirnig--Augustinus-Bekenntnisse 00:56, 12. Jun. 2007 (CEST)
- Derartige POV-Einträge von Stiftungen, die einen Monat alt sind, und von denen keinerlei enzykl. Relevanz ausgeht (Bedeutung wird mit den prominenten Namensträgern generiert) können nicht das Maß sein, doch offensichtlich darum geht es. --Polarlys 08:28, 12. Jun. 2007 (CEST)
- Können nicht sein ist ein Postulat und kein Argument.--Augustinus-Bekenntnisse 23:41, 12. Jun. 2007 (CEST)
Was ist mit der Relevanz öffentlich-rechtlicher Stiftungen?
Außerdem ist auch singuläre Stellung einer Stiftung, besondere internationale Verankerung ein Hinweis auf Relevanz.--Augustinus-Bekenntnisse 19:41, 24. Jun. 2007 (CEST)
Stiftungen Überarbeitungsvorschlag:
"Relevant sind alle öffentlich-rechtlichen Stiftungen und Stiftungen bürgerlichen Rechts, einschließlich Treuhandstiftungen, die:
- aufgrund der Stiftungstätigkeit überregional in den Medien mehrmals zur Kenntnis genommen werden,
- aufgrund ihrer Tätigkeit die einzige ihrer Art in ihrem Land sind,
- von mehreren als relevant eingestuften Personen im Kuratorium, Stiftungsrat oder Vorstand unterstützt werden,
- in einen Skandal von überregionaler Bedeutung verwickelt waren."
--Augustinus-Bekenntnisse 12:24, 1. Jul. 2007 (CEST)
- Nach wie vor ist kein wirklicher Grund für eine Überarbeitung erkennbar - und es wird auch hier keiner genannt. --OldNeumann 14:32, 1. Jul. 2007 (CEST)
- die jetzt genannten Kriterien würden öffentlich-rechtliche Stiftungen ausschließen und Geschäftsführer ist ein sachfremdes Kriterium, insbesondere bei Treuhandstiftungen.--Augustinus-Bekenntnisse 14:58, 1. Jul. 2007 (CEST)
- In der >Tat, dass öffentlich-rechtliche Stiftungen offensichtlich außer Acht bleiben, ist sachwidrig. der Überarbeitungsvorschlag ist ok. Ihc unterstütze ihn.--Enlightenment 13:56, 2. Jul. 2007 (CEST)
- Kann man angesichts des Diskussionsstand von Einmütigkeit ausgehen?--Augustinus-Bekenntnisse 07:23, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Nein. Ich sehe die Angelegenheit ähnlich wie OldNeumann. --Herrick 10:18, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Nein, schon der erste Satz ist redundant: Es würde reichen: "Relevant sind alle Stiftungen, die:" Oder kennst Du noch andere Stiftungen, die Du unbedingt ausschließen willst?
- Kann man angesichts des Diskussionsstand von Einmütigkeit ausgehen?--Augustinus-Bekenntnisse 07:23, 4. Jul. 2007 (CEST)
- In der >Tat, dass öffentlich-rechtliche Stiftungen offensichtlich außer Acht bleiben, ist sachwidrig. der Überarbeitungsvorschlag ist ok. Ihc unterstütze ihn.--Enlightenment 13:56, 2. Jul. 2007 (CEST)
- die jetzt genannten Kriterien würden öffentlich-rechtliche Stiftungen ausschließen und Geschäftsführer ist ein sachfremdes Kriterium, insbesondere bei Treuhandstiftungen.--Augustinus-Bekenntnisse 14:58, 1. Jul. 2007 (CEST)
Um noch mehr kürzen zu können würde ich nur die Stiftungsbesonderheiten nehmen (" von mehreren als relevant eingestuften Personen im Kuratorium, Stiftungsrat oder Vorstand unterstützt werden,") und ansonsten Verweisen auf Vereine: "Im übrigen sind die Kriterien für Vereine anwendbar." Ich weiß nähmlich nicht, was die Rechtsform mit Relevanz zu tun haben sollte. ----FTH DISK 11:57, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Diese Kriterien sind unsinnig. Viele sind thamtisch so eingegrenzt, dass sie die einzigen sind. Auch ein paar Promis begründen imho keine Relevanz. --Uwe G. ¿⇔? RM 12:23, 4. Jul. 2007 (CEST)
Stiftungen von Bundestagsparteien (auch mit nur landesweiter Betätigung, z.B. Hans-Seidel-Stiftung) sollten immer relevant sein (auch ohne Skandal)--Feliks 19:06, 4. Jul. 2007 (CEST)
"aufgrund ihrer Tätigkeit die einzige ihrer Art in ihrem Land sind" gehört raus - damit könnte z.B. jede Mini-Stiftung die als einzige irgendeinen irrelevanten esoterischen Autor unterstützt als relevant gelten. Entweder überregionale Medienpräsenz oder mehrere relevante Personen im Stiftungsrat, Kuratorium oder Vorstand. Ack Bundestagsparteien. Irmgard 21:47, 4. Jul. 2007 (CEST)
Öffentlichrechtliche Stiftung werden duch Gesetz errichtet. Sie sollten deshalb per se als relevant gelten. Die Kriterien für Vereine sind auf Stiftungen nicht anwendbar--Augustinus-Bekenntnisse 22:07, 5. Jul. 2007 (CEST)
Diese Seite...
Relevanzkriterein sollten eigentlich etwas sein, dass sich nur relativ langsam ändert und den Benutzern auch eine gewissen Sicherheit bieten. In letzte Zeit haben wir aber oft pro Tagen 10 und mehr Edit, von denen in der Regel die Hälfte Reverts sind. Aus diesem Grunde habe ich die Seite heute für 12 Stunden gesperrt. Sollte sich dieser Zustand nicht ändern, wird die Sperre beim nächsten mal 24 Stunden betragen, danach 2 Tage, usw. Ihr habt die Wahl, lern zu diskutieren und Konsenzlösungen zu finden, oder die Seite ist bald ganz dicht. Ob das in eurem Interesse ist, weiß ich nicht, aber es nervt langsam gewaltig. -- ShaggeDoc Talk 23:31, 11. Jun. 2007 (CEST)
RKs Eishockeyvereine, American-Football-Teams
Ich sehe die Relevanzkriterien für Vereine dieser beiden Sportarten in keinem Verhältnis zu ihrer tatsächlichen Bedeutung in D-A-CH, und daher im Widerspruch zu dem allgemein formulierten Relevanzkriterium „Bei sehr populären Sportarten sind auch niedrigere Ligen relevant“. Ich würde sie daher erheblich enger fassen und nur Vereine der obersten nationalen Liga für relevant erachten. Darüberhinaus wäre es gut, wenn man den Begriff „sehr populäre Sportarten“ objektivieren würde, um eine allzu freie Auslegung, wie m.E. bei diesen beiden Sportarten geschehen ist, zu verhindern. Gruß --Septembermorgen 11:46, 16. Jun. 2007 (CEST)
- In dem Fall muss man schon differenzieren. Eishockey konkurriert bei den Zuschauerzahlen mit Handball um Platz 2 in der Popularität hinter Fußball. Zuschauerschnitt in der DEL zuletzt bei 6.198 Zuschauern, insgesamt 2,5 Mio. Zuschauer [4]. Die German Football League erreichte dagegen z.B. 2000 insgesamt 360.000 Zuschauer [5] hinkt da deutlich hinterher. Meines Erachtens sind da z.B. Basket- und Volleyball noch populärer, v.a. bei letzterem, wenn man als Relevanzgrad noch die Zahl der Aktiven nimmt. Beim Eishockey würde ich die RKs daher belassen, beim Football aber mindestens eine Ligenebene kappen, zumal ja zum deutschen Ligasystem auch noch die deutschen Vertreter in der NFL Europe kommen. --Mghamburg Diskussion 12:38, 16. Jun. 2007 (CEST)
- Dem Verschärfungsantrag ist in der Grundrichtung zuzustimmen. Man bedenke, dass Fußball mit über 6 Millionen Aktiven und einer enormen Medienwirkung in Deutschland gerade mal bis zur 4. Liga als relevant angesehen wird. Hier ist ein deutliches Missverhältnis zu Eishockey (nach eigener willkürlicher Festlegung der Kriterien ebenfalls bis zur 4. Liga - ein absolutes Unding) und Amerikan Football (wurde ebenfalls bis Liga 3 als relevant durch einschlägige Fans festgelegt) gegeben. Es ist prinzipiell eine relativ schlechte Idee, die Relevanzkriterien ausschließlich auf den Portalseiten zu diskutieren (wo nur ein sehr begrenzter Nutzerkreis sich beteiligt, der auch noch stark interessengeleitet bei der Festlegung der Kriterien ist) und sie dann hier als allgemein festgelegt darzustellen. Diese Unsitte greift immer mehr um sich (nicht nur im Sportbereich, insoweit kein direkter Vorwurf hier). Über alles unterhalb von Liga zwei erübrigt sich bei beiden Sportarten eine Diskussion, über Liga zwei kann man im Einzelfall diskutieren. Zu Mghamburg ist zu sagen: Fußball hat bereits mehr Aktive als Eishockey Zuschauer - besser kann man die Schieflage wohl kaum aufzeigen.--Innenrevision 12:43, 16. Jun. 2007 (CEST)
- Die Regeln für Footballvereine haben sich keine Fans am grünen Tisch ausgedacht. Die RK sind durch jahrelange Praxis unter anderen in den Löschkandidaten entstanden und wurden hier auch nicht einfach reingeschrieben, sondern vorher auf dieser Seite zur Diskussion gestellt. Auslöser der jetzigen Diskussion ist so auch kein Football oder Eishockeyverein, sondern ein Tischtennisverein. Letztendlich geht es um einen mißverständlichen Satz in den recht neuen RK für Sportvereine, mit dem es bis vor ca. einer Woche auch keine Probleme gab. Wir konnten hier ursprünglich recht gut mit WP:WWNI leben, in dem es zu Vereinen heißt, dass diese für ein Fachgebiet - also der jeweiligen Sportart - von Bedeutung seien müssen. Für Football hatte sich dann nach diversen Löschungen ergeben, dass aufgrund der Ligenstruktur die 3. Liga noch behaltenswert sei. Als der Satz mit den "populären" Sportarten in die neuen allgemeinen RK aufgenommen wurde, war man sich einig, dass damit natürlich auch Handball, Basketball, Feldhockey usw. gemeint ist und über entsprechende Zweitligisten z.B. gab es auch keine großen Diskussionen bei Löschanträgen. Im Auge hatte man eher Sportarten, die hier noch nicht sehr stark vertreten sind wie Unterwasserrugby, Uni-Hockey, Roll-Hockey etc. hier sollte klar gestellt werden, dass halt Erstligisten automatisch relevant sind und man nicht über jede Sportart über Erstligisten verhandelt werden muß. Eines ist allerdings verschütt gegangen: Als wir die ganze Sache noch ohne spezielle RK für Sportvereine abgehandelt hatten, war man sich einig, dass es sich um "richtige" Sportarten handeln müsse und ein Indiz dafür die Mitgliedschaft im DOSB gelten würde (nicht für alle Fälle zwingend, aber die Richtung). Gruß Gulp 14:00, 16. Jun. 2007 (CEST)
- Vereine dieser beiden Sportarten in keinem Verhältnis zu ihrer tatsächlichen Bedeutung in D-A-CH - es spielt keine Rolle, wo genau Vereine bedeutend sind, weil Wikipedia keine Enzyklopädie für einzelne geografische Regionen ist. Die hohe Popularität von Fußball in Europa anders zu bewerten, als die hohe Popularität von Football in den Vereinigten Staaten, ist eine glasklare Verletzung des Neutalitätsgebots. sebmol ? ! 15:42, 16. Jun. 2007 (CEST)
- Nein, es geht um DACH-Vereine, da entscheidet sich die Bedeutung der DACH-Vereine an der Bedeutung des Sports in DACH. Unterklassige Football-, Baseball- und Basketballclubs aus den USA sind eben relevanter als solche aus DACH, dafür kann man wohl US-amerikanische Fußballviertligisten vergessen. (Im Gegensatz zu englischen, deutschen oder italienischen).--sугсго.PEDIA-/+ 15:59, 16. Jun. 2007 (CEST)
Eine Frage, die sich allerdings beim Football ergäbe, ist, welcher Anteil der Vereine einer Sportart relevant sein sollen. Klar kann man das nicht allgemein fassen, und theoretisch - je nach Sportart - sind auch 100% denkbar. Aber wenn drei von fünf Ligaebenen Relevanz erzeugen (plus natürlich NFL Europa, aber die mal außen vor), frage ich mich, ob das bezüglich der Bedeutung der Vereine für den Sport angemessen ist, oder auch bezüglich der vereinsinternen Strukturen. Was sich halt ergeben kann, sind Vereine, die gegründet werden, paar gute Spieler haben, zwei Mal aufsteigen (was bei der gelegentlichen Fluktuation im Football schnell passieren kann, viele Vereine scheinen doch finanziell dünn) und sich dann auflösen - oder "vorübergehend den Spielbetrieb einstellen" und dahinvegetieren. "3.Liga" nicht zu den Relevanzkriterien zu nehmen hieße ja nicht, dass der Verein automatisch irrelevant wäre, aber allen Regionalligisten eine Freifahrt zugestehen mag ich hier auch nicht. Beim Eishockey wäre die Frage, in wie weit hier die (sehr hohe) Popularität der ersten Liga sich in unteren Ligen fortsetzt. Gerade außerhalb der Wintersportregionen ist es doch oftmals noch eher Spitzen- denn Breitensport. Sprich: die DEG wird vor Ort jeder kennen, aber interessiert man sich auch für untere Bereiche? Vier Ligen finde ich hier vergleichsweise viel, sowohl vom absoluten Interesse als auch des relativen Pyramidenanteils im Verhältnis zum Fußball. -- Ulkomaalainen 00:39, 18. Jun. 2007 (CEST)
- Gutes Stichwort! Es ist mit dieser Regelung ausdrücklich nicht beabsichtigt, Freifahrtscheine zu verteilen (weswegen ich auch immer so dagegen bin, für jeden Kleinkram RK zu formulieren). In der Praxis fliegen Schrottartikel sofort raus und angeblich "gültige" Stubs fliegen nach 7 Tagen auch konsequent raus, wenn kein vernünftiger Artikel daraus wird! Aus dem Artikelbestand heraus gibt es auch keinen Ärger, da selbst die "niedersten" Teams in den letzten 5 Jahren drei Jahre lang in der 3. Liga gespielt haben (ich bin bei einer Kurzdurchsicht nicht in die Tiefe gegangen). Ich will mein Posting jetzt nicht zu lang werden lassen, aber auf Wunsch erläutere ich gerne noch mal, wieso die dritte Liga früher als zweite Liga durchgegangen währe und erzähle auch gerne noch etwas dazu, wieso das wirkliche Leben schon dafür sorgt, dass irrelevante Teams normalerweise gar nicht in die Nähe der Regionalliga kommen ;-).
- Aber Butter bei die Fische: Ich bin gerne behilflich, die RK für Regionalligisten einzugrenzen. Ich bin aber ausdrücklich gegen eine Streichung! Diese RK gibt es eh nur, weil alle Welt nach schablonenartigen RK schreit! Wessen Blick durch kein Fachwissen getrübt ist und in der Löschhölle zu jedem Thema von A wie Astrophysik bis Z wie Zoologie seinen Senf dazu geben will, braucht halt eine Schablone ... Gruß, Gulp 16:18, 18. Jun. 2007 (CEST)
- Es ist mit dieser Regelung ausdrücklich nicht beabsichtigt, Freifahrtscheine zu verteilen - tut mir leid, aber genau das macht diese Regelung in der Form. Leider wird immer komplett ignoriert, dass die Relevanzkriterien ein Anhaltspunkt - in jeder Richtung - sein sollen. Die Praxis sieht so aus, dass sie einen Freifahrtsschein für alle Artikel darstellen, die dadurch abgedeckt sind, also auch für Regionalligisten beim Football, egal ob da nun eine Relevanz besteht oder nicht. Da du offensichtlich auch für eine Einzelfallentscheidung bist, heißt das, dass genau die Regionalliga nicht abzudecken ist durch allgemeine Relevanzkriterien und dort im Einzelfall die Relevanz nachgewiesen werden muss. Football ist also maximal bis Liga 2 allgemein relevant, danach eine Einzelfallentscheidung.--Innenrevision 20:40, 20. Jun. 2007 (CEST)
- Bei Regionalligisten kann man aber von einer grundsätzlichen Relevanz ausgehen. Es stellt aber keinen Freifahrtschein für ungenügende Artikel oder gar Substubs da. Solche Artikel werden überarbeitet oder gelöscht. Somit befinden sich auch keine Problemfälle im Bestand. Eine Verschärfung der Regeln würde meiner Meinung nach mehr Schaden anrichten, als die Wikipedia zu verbessern. Die weiter oben angesprochene Befürchtung, dass Artikel für Teams angelegt werden, die vor 15 Jahren aus versehen einmalig in die 3. Liga gerutscht sind, haben wir in der Praxis noch nicht gehabt. Für solche Fälle kann man sicherlich eine Einschränkung einbauen. Die 3. Liga aber aus den RK zu streichen halte ich für nicht praktikabel. Gruß Gulp 15:54, 21. Jun. 2007 (CEST)
- Es ist mit dieser Regelung ausdrücklich nicht beabsichtigt, Freifahrtscheine zu verteilen - tut mir leid, aber genau das macht diese Regelung in der Form. Leider wird immer komplett ignoriert, dass die Relevanzkriterien ein Anhaltspunkt - in jeder Richtung - sein sollen. Die Praxis sieht so aus, dass sie einen Freifahrtsschein für alle Artikel darstellen, die dadurch abgedeckt sind, also auch für Regionalligisten beim Football, egal ob da nun eine Relevanz besteht oder nicht. Da du offensichtlich auch für eine Einzelfallentscheidung bist, heißt das, dass genau die Regionalliga nicht abzudecken ist durch allgemeine Relevanzkriterien und dort im Einzelfall die Relevanz nachgewiesen werden muss. Football ist also maximal bis Liga 2 allgemein relevant, danach eine Einzelfallentscheidung.--Innenrevision 20:40, 20. Jun. 2007 (CEST)
Relevanzkriterien für Wrestler?
Gab es da schon mal einen Versuch, diese festzulegen?
Andernfalls würde ich vorschlagen, diese im Wrestling beschäftigten nicht dur ihre (vorher genau festgelegten) Erfolge zu definieren, sondern ausschließlich über den Bekanntheitsgrad (Mitwirkung in relevanten Filmen, Berichte in überregionalen Medien, die nicht zum Wrestlingbereich gehören etc.) zu definieren --Wangen 20:26, 18. Jun. 2007 (CEST)
- Warum? Die Veranstaltungen der großen US-amerikanischen Verbände finden vor zehntausenden von Menschen statt und werden weltweit ausgestrahlt. Titel werden meines Wissens nur den wichtigsten von denen zugeschanzt, wer will kann da eine Parallele zu unseren lustigen Pornodarsteller-RKs sehen. Der durchschnittliche WWF-Champion dürfte global gesehen locker den tausendfachen Bekanntheitsgrad des durchschnittlichen Pfefferkörner-Hauptdarstellers erreichen. Die Wrestler-LA-Welle erscheint mir ein bißchen lächerlich. --NoCultureIcons 23:53, 18. Jun. 2007 (CEST)
- NCI sacht's. Die sind daheim Superstars, gehen auf Europatournee und füllen auch hier die Hallen. Schau Dir einmal - auch wenn's Dich nicht interessiert - die Übertragung so einer Veranstaltung an, oder auch die Verastaltungsorte z.B. des Royal Rumble, das sind keine Dorfhallen!
Die oftmals unterirdische Artikelqualität steht auf einem anderen Blatt, relevant sind die allemal, schon alleine durch die öffentliche Bekanntheit. Im Prinzip hast Du, Wangen, aber in einem Recht, auch wenn Du das vermutlich ganz anders gemeint hast: Über die Titel müssen sie nicht definiert werden. Relevanz ergibt sich schon aus der Bekanntheit, somit sind m.E. schlicht alle WWF- oder WWE (oder wie das heute heißen mag, meine "Fan"- Zeiten sind nun wirklich ne Weile her)- Wrestler zu behalten, solange kein Löschgrund abseits des Relevanzarguments zutrifft. Grüße, --Pfalzfrank Disk. 02:33, 19. Jun. 2007 (CEST)- Mit „oftmals unterirdische Artikelqualität“ triffst du das Thema bereits gut. Um mal en:Vince McMahon zu zitieren: „This article or section describes a work or element of fiction in a primarily in-universe style and needs cleanup.“ Als ich mir hier (de.WP) das letzte Mal einige Wrestlingartikel durchlas, hätte ich diese Hinweisbox in jedem dieser Artikel platzieren können. Im letzten Jahr stellte ich für Bobby Lashley einen Löschantrag, er wurde jedoch mit einem „Bleibt.“ behalten. Während er optisch gut aussieht, kann ich meine zwei beispielhaften Kritikpunkte von damals (immerhin ein halbes Jahr her) immer noch wiederholen und sie stimmen noch immer. Das Zitat „Dort wurde er jedoch als erster eliminiert.“ hat sich sogar „verbessert“, da nun noch eine Wertung dabe ist: „Dort wurde er trotz eines beeindruckenden Auftritts als erster eliminiert.“ (Hervorhebung von mir.) Ich habe beim Artikel Patrick Stewart gerade nochmal nachgesehen, dort findet sich kein Hinweis, dass er bei Wolf 359 auf Seiten der Borg kämpfte. Warum wird hier also also mit „relevant sind die allemal“ argumentiert, wenn (so gut wie?) jeder Artikel aus dem Themenbereich WP:AüF aufs Schärfste verletzt? Am kursiven Hinweis, den man in vielen Wrestlerartikeln findet, kann es ja nicht liegen und auch wenn der Stinger „öffentliche Bekanntheit“ hat, Steve Borden hat sie mit Sicherheit nicht.
- Es kann also nicht angehen, dass hier mit billigen Argumenten die Schranken für Wrestler noch tiefer gelegt werden (sollen), obwohl ein Großteil der Artikel die Artikelrichtlinien dieser Wikipädie verletzt und qualitativ löschwürdig ist. Über das Thema zur Lockerung der Relevanzkriterien („somit sind m.E. schlicht alle WWF- oder WWE [...]- Wrestler zu behalten“) können wir ja nochmal diskutieren, wenn das Portal:Wrestling ca. 2/3 der Artikel auf einen guten Zustand gebracht hat. --32X , der noch immer Bret Hart dafür dankbar ist, dass er sich bei den deutschen Fans gleich nach den kanadischen Fans (also an zweiter Stelle) für seine folgenden Handlungen entschuldigte, bevor er Heel turnte. 07:16, 19. Jun. 2007 (CEST)
- NCI sacht's. Die sind daheim Superstars, gehen auf Europatournee und füllen auch hier die Hallen. Schau Dir einmal - auch wenn's Dich nicht interessiert - die Übertragung so einer Veranstaltung an, oder auch die Verastaltungsorte z.B. des Royal Rumble, das sind keine Dorfhallen!
- Klar sein sollte erstmal "per se egal" ist nicht gut, "per se relevant" auch nicht. Ich würde mir hier irgendeine Definition aus Fachkreisen wünschen - auf jeden Fall, wie Pfalzfrank schon sagte: Diese Leute sind eines sicher: bekannt. Wie viele das genau betrifft, das gilt es zu klären. TheK 02:40, 19. Jun. 2007 (CEST)
Titel, die vorher festgelegt werden nach Einschaltquoten, nach passender Dramaturgie, können m.E. grundsätzlich keine Relevanz erzeugen. Die Wrestler sind Angestellte mit einem Vertrag, der so ziemlich alles regelt. Wenn wir von Bekanntheitsgrad sprechen, so kann das nicht innerhalb der Szene (in D sehr klein, wie sieht das eigentlich in den USA aus im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung?) gemeint sein. So sieht die Wirklichkeit aus, oder so, oder ganz aktuell auch so. Ist das etwa in anderen Ländern anders? Für mich ist ein Wrestler dann relevant, wenn er über die Szene hinaus Bekanntheitsgrad gewinnt, z.B. durch Filme (Hulk Hogan u.a.). Artikel, die die vorgegebene Story des Veranstalters übenehmen, erfüllen die Qualitätsanforderungen nicht. Schilderungen von Kämpfen ebenso wie die unsägliche Auflistung von geplanten Titeln sind zu löschen. Vielleicht findet sich ja ein Kundiger - nein, nicht einer, der alle Sendungen verfolgt und die gefakten Storys für wahr hält - ja eine Möglichkeit der Präzisierung. --Wangen 19:34, 19. Jun. 2007 (CEST)
Da ja Wrestlingsshows im Grunde durch Drehbücher bereits vorher festgelegte Stories sind, könnte man Wrestler unter Umständen mit Schauspielern gleichsetzen und die für Schauspieler geltenden Relevanzkriterien anwenden. Demnach wäre z.B. ein Wrestler, der in mehreren Shows eine wichtige Rolle gespielt hat, klar relevant. Ein Wrestler, der in einer Show nur eine Statistenrolle eingenommen hat und darüber hinaus keine Relevanz besitzt, wäre irrelevant. Nur um den Zweiflern und Massen-Wrestling-LA-Stellern mal einen Vergleich zu liefern. Das es nicht so weitergehen kann wie bisher, ist jedenfalls klar, da viele Wrestler einen enorm hohen Bekanntheitsgrad haben, der den der meisten Soap-Gurken klar übersteigt.--80.171.76.141 20:00, 19. Jun. 2007 (CEST)
Oben habe ich einen Link auf die Einschaltquoten der Wrestling-Sendungen angegeben. Welche relevante Soap hat denn noch geringere Zuschauerzahlen? --Wangen 16:51, 20. Jun. 2007 (CEST)
- (Quetsch) Welche relevante Soap läuft in 35 Ländern? Auf deine Art kann man auch die Irrelevanz von Tiger Woods beweisen, indem man die Golf-Einschaltquoten auf CNBC-Europe recherchiert. --NoCultureIcons 17:01, 20. Jun. 2007 (CEST)
- Hast schon recht, das ist tatsächlich überlegenswert.--Wangen 19:33, 20. Jun. 2007 (CEST)
Ich wäre dafür diejenigen Wrestler als Relevant zu erachten die in einem bedeutenden Verband mindestens einen Titel gewonnen haben der mit einer Weltmeisterschaft gleichzusetzen ist oder die in die Hall Of Fame aufgenommen wurden. --Fischkopp 15:06, 20. Jun. 2007 (CEST)
- Da wäre also fast keiner relevant, gut so. Einen Titel kann kein Wrestler gewinnen, denn der Ausgang der Show wird vorher festgelegt. Hall of Fame - wie viele wären das denn? Gibt´s da eine oder hat jeder Besitzer einer Liga eine eigene? --Wangen 16:51, 20. Jun. 2007 (CEST)
- Wo liegt eigentlich dein Problem mit den Titeln? Natürlich sind die gescriptet, verliehen werden sie trotzdem nur an die populärsten Wrestler. --NoCultureIcons 17:01, 20. Jun. 2007 (CEST)
Eine wirklich interessante Diskussion - aber leider dreht sie sich im Kreis, daher doch noch meine 2 cents:
Ich lehne die Definition der Relevanz von Wrestlern über Relevanzkriterien grundsätzlich ab, da dies (wie auch schon mehrfach hier geschrieben wurde) in diesem Artikelumfeld das falsche Signal wäre: Die Artikel sind praktisch durch die Bank Schrott: Fast überall Fangesabber, das aus einem urspünglich kaum lesbaren Buchstabensalat durch helfende Hände mehr oder weniger die Form eines Artikels erhalten hat.
Wenn also jemand einen Artikel über einen Wrestler in der Wikipedia haben möchte, dann möchte er doch bitteschön einen brauchbaren Artikel über diese Person schreiben - und wenn der Artikel brauchbar ist, dann hat er auch keinen LA zu fürchten. Und falls doch einer gestellt werden sollte, dann braucht er auch keine große Angst vor einer Löschung zu haben. Mir ist jedenfalls nicht ein brauchbarer Artikel aus dem Wrestlingumfeld bekannt, der gelöscht wurde. Aber vielleicht sind diejenigen, die sich für Wrestling begeistern wirklich nicht in der Lage einen Artikel zu schreiben - wobei das natürlich ein Vorurteil ist, das durch den ersten lesenswerten oder gar exzellenten Wrestler leicht zu widerlegen wäre ;-) -- srb ♋ 22:43, 20. Jun. 2007 (CEST)
Nachdem ich diese Diskussion angestoßen habe, meine persönliche (!) Erkenntnis: Tatsächlich ist das eigentliche Problem das Fan-Geschwurbel, das so klingt, als wären die dargestellte Show Wirklichkeit und keine geplante Aufführung. "Titel" können als Auszeichnung des Liga-Eigentümers verstanden werden für seine besten Angestellten (zumindest wenn er nicht nur einige wenige Male verliehen wurde zum Aufbau einer Dramatik für einen Hauptdarsteller). Deutsche Einschaltquoten sind dann kein Maßstab, wenn die Show in vielen Ländern der Welt gesendet wird (im Vergleich mit einer Soap, die nur in D zu sehen ist). Und nicht zuletzt: Auch und insbesondere bei Wrestlern sollten wir erheblich mehr Wert auf Nachweise durch belastbare Quellenangaben legen. Rethorische Warum fliegen eigentlich nicht alle Artikel am Ende einer LD heraus, die keine entsprechenden Quellen aufweisen? Kurzum: Wir brauchen wirklich keine besondernen Relevanzkriterien, wenn wir die Artikelkriterien entsprechend ernst nehmen und nicht einfach durch die Länge der Löschdiskussion Relevanz zu erkennen vermeinen. wiederum persönlich gefärbte, etwas zugespitzte Meinung --Wangen 14:45, 23. Jun. 2007 (CEST)
Sind Relevanzkriterien relevant?
Wie alles in der Wikipedia sollten auch die Relevanzkriterien auf ihre Relevanz geprüft werden. Die Fragen die sich mir stellen:
- Warum gibt es eine Relevanz? Aus dem Artikel hier wird nicht erkennbar welchen Zweck die Relevanzkriterien haben. Hier wird nur die Relevanz von Artikel eingefordert ohne selbst die Relevanz von Relevanzkriterien für die Wikipedia zu belegen.
- Soviel ich weiss soll dies die Qualität steigern (wird hier aber nicht erwähnt). Dazu sollte man in der LAge sein anhand von Beispielen zu belegen, das Relevanzkriterien die Qualität erhöhen. M.E. passiert folgendes bei einer Löschung eines ggf. "irrelevanten" Artikels:
- Artikel wird über Jahre editiert und erreicht auf einer Skala zwischen 1-10 die Qualität 5.
- Artikel wird gelöscht
- Kurz nach der Löschung wird der Artikel erneut angelegt (Qualität 0-1)
- Erst nach vielen Jahren kann der Artikel ggf. wieder diese Qualität erreichen
- -> Daraus ergibt sich das das Löschen von "irrelevanten" Artikeln nur dann zu mehr Qualität führt, wenn die Artikel nicht mehr neu angelegt würden. Es ist hingegen unwahrscheinlich das ein neuer Artikel besser wird als der alte.
- Daraus ergbit sich das die Relevanzkriterien in der Wikipedia zu einer Reduzierung der Qualität führen und somit nicht relevant sind zur Erhöhung der Qualität.
- Ich bin schon dafür das man totale Quatschartikel oder auch rassistische oder sexistische Artikel entfernt, nicht aber Artikel, die ein Thema beschreiben, das eine eigen Bedeutung hat. Relevanz ist zu schwammig um als Arbeitsgrundlage zu dienen.
- Es ist insbesondere auch fraglich wem es nützt, wenn sagen wir mal 10 Artikel gleöscht werden, weil diese als "irrelevant" eingestuft werden?
- Weiterer Punkt: Wenn ein Artikel gelöscht wird aufgrund angeblich mangelnder Relevanz sollte man m.E. wenigstens sicherstellen, das die zusammengetragenen Informationen dennoch erhalten bleiben, z.B. durch die Schaffung eines zusammenfassenden Artikels.
- Noch ein Punkt ist, das m.E. zu oft die Relevanz von Leuten beurteilt wird, die in einem Thema nicht uptodate sind, so das Menschen Inhalte vernichten, die sich selber nicht schaffen und beurteilen können. Sie gehen nach Formalkriterien vor und vernichten Inhalte. An den Abstimmungen nehmen sowieso nur wenige Autorinnen teil. Fachautoren besuchen nicht immer wieder ihre Beiträge und können so bei Löschanträgen keine Gegenargumente vorbringen. Löschen und Abstimmen tun daher oft die Wikipedianer, die am wenigsten vom Thema verstehen, aber in der Wikipedia am aktivsten sind. Somit bestimmen vor allem diejenigen Menschen die Relevanz, die in der Wikipedia zuhause sind und nicht diejenigen, die die Relevanz eines Artikels am besten beurteilen könnten.
- Letztendlich garantiert weder eine einmalige noch eine mehrmalige Löschung nicht, das ein Atikel nicht immer wieder neu angelegt wird. Das heisst das man zwar Relevanzkriterien anglegen und diese auch in einem Moment umsetzen kann - diese aber jedes mal neu abgewogen werden müssen. Hier besteht eben auch ein Unterschied zu einer geschlossenen Redaktion wo ein Lemma pro Ausgabe diskutiert aber dann auch "vom Tisch" ist. Wenns dumm kommt wird ein Artikel jede Woche gelöscht und wieder angelegt.
- Fazit: Die Relevanzkriterien geben vor Reelvanz beurteilen zu können, können aber ihre eigene Relevanz zur Steigerung der Qualität nicht belegen. Nach ihren eigenen Kriterien müssten sich die Relevanzkriterien selber löschen. Das einzige was zählt ist der richtige Weg zu einer nachhaltigen Qualitätssteigerung von a) Der Wikipedia insgesamt b) Abdeckung bestimmter Themen und c) Einzelner Artikel und Abschnitte. - Leider ist die Wikipedia weit davon entfernt trotz der großartigen Arbeit vieler freiwilliger Helfer sinnvolle gemeinsame Kriterien zu erarbeiten. Ich persönlich finde das die Qualität abnimmt aufgrund dessen das immer stärker nach Formalkriterien revidiert wird bzw. das Artikel in Geiselhaft gemommen werden von Insidern. Das heisst das viele Artikel einer auswärtig-neutralen Prüfung nicht standhalten würden, die intern als relevant und neutral eingestuft werden. Daher plädiere ich dafür die Relevankzkriterien aufgrund ihrer irrelvanz nach ihren eigenen Kriterien abzsuchaffen. Thilo Pfennig 13:25, 21. Jun. 2007 (CEST)
- Du willst aber jetzt keinen Artikel über die Relevanzkriterien schreiben??? SCNR -- ShaggeDoc Talk 13:31, 21. Jun. 2007 (CEST)
- Das Portal:Philosophie könnte sich für diese Fragestellung interessieren. --KnightMove 13:40, 21. Jun. 2007 (CEST)
- Mir stellen sich ähnliche - und ganz andere Fragen. Für mich - als Nutzer - ist pragmatisch das relevant, wofür ich mich gerade interessiere. Es kann sehr wohl sein, daß ich etwas über eine Person oder eine Sache erfahren möchte, die formal durch die Relevanzkriterien geflutscht ider oder wäre. Beispiel: Wissenschaftler. Es wurde bereits kritisiert, daß die "Relevanz" recht einseitig auf Professoren ausgerichtet ist. Es ist merkwürdig, daß ausgerechnet die Wikipedia Titelgläubigkeit festigt. Was ist mit den Industrieforschern ohne professorale Würden aber mit dutzenden von Patenten, Veröffentlichungen und höchstem Ansehen in ihren Bereichen? Die Abschusskriterien für Wissenschaftler und Sachbuchautoren sind dergestalt, daß etwa ein Alexander von Humboldt zu seinen besten Zeiten weder in dem einen noch in dem anderen Bereich formal die Relevanzkriterien erfüllt hätte - er war Privatforscher und publizierte seine später weltberühmten Werke beispielsweise komplett im Eigenverlag aus eigenen Mitteln. Das ist ein Extrembeispiel, aber die Relevanzkriterien gehen m.E. irgendwie an der Realität vorbei. Teilweise sind sie schlich beleidigend - wenn etwa ein Handymodell oder ein Computerspiel wichtiger sind, als von mir aus auch zweitrangige Wissenschaftler oder Schriftsteller oder Künstler oder Politiker, dann empfinde ich das als puren Zynismus und auch ziemlich beunruhigend. Das Handymodell kommt in die Wikipedia. Und was ist mit dem Entwickler/Designer? Die Schöpfung ist relevant, der Schöpfer jedoch nicht? Merkwürdig. Stefan Thiesen 14:50, 21. Jun. 2007 (CEST)
Mein Beitrag von gestern war offenbar etwas zu scharf, inhaltlich aber korrekt, deshalb hier eine entschärfte Fassung: Hervorragender Beitrag von Vinci. Meines Erachtens sind die Relevanzkriterien- zumindest in der derzeitigen Form- eher schädlich denn nützlich für die Wikipedia. Relevant sollte alles sein, was von öffentlichem Interesse und/oder einer gewissen Bedeutung ist. Hier wurden bereits Artikel über eindeutig relevante Themen gelöscht. Dies liegt vor allem darin begründet, dass sich in den Löschdiskussionen Personen beteiligen, deren Relevanzempfinden nicht den realen Begebenheiten entspricht. Löschbegründungen sind oft "Entspricht nicht den RK" oder "Nach den RK irrelevant". Deshalb plädiere ich ebenfalls für eine Löschung der RK.--213.39.220.77 09:33, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Euch allen ist aber bewusst, dass es eine mehrere Hundert KB lange Löschdiskussion für diese Seite gegeben hat, oder? Die Diskussion ließ sich wohl so zusammenfassen, dass Relevanzkriterien an für sich ein praktisches Arbeitsmittel sein könn(t)en und eine Abschaffung der RK ein nicht ohne weiteres zu füllendes Vakuum hinterließe. Wer sich für das Thema interessiert, sollte sich einfach mal diese sehr lange Diskussion ansehen. sebmol ? ! 10:17, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Simmt - dort finden sich zwangsläufig alle Für- und Widerargumente. Allerdings sollte der Leser viel Geduld, Bereitschaft auch Argumentationsschleifen und langatmige Widerholungen zu lesen. Die Lektüre erfordert wirkliche Geduld. Das sie dies erfordert ist allerdings IMHO ein deutlicher Hinweis, dass es sinnvoll ist sie sich vorher durchzulesen, bevor nochmal soeine SDiskussion gestartet wird.--Kriddl Diskussion SG 11:37, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Gerade was das Löschen anbetrifft spricht mir Vinci aus der Seele. Aus vielen Löschbegründungen liest man sofort heraus, dass der LA-Steller vom Thema keine Ahnung hat und auch nicht gewillt, eine kurze Recherche, die die „Relevanz“ des Artikels belegen könnte, durchzuführen. Mein Vorschlag, den ich noch weiter entwickeln werde, lautet kurz zusammengefasst:
- Um LAs stellen zu können, muss man zum einem Portal gehören.
- Man darf LAs nur zu Artikeln aus dem Portal stellen, zu dem man gehört.
- (Die Löschdiskussion wird innerhalb eines Portals geführt.)
- Damit dürfte die Relevanz viel besser beurteilt werden, vor allem bei sehr fachspezifischen Artikeln. --Robb der Physiker 12:43, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Und wie stellen wir sicher, dass aus allen Portalen immer jemand in der Eingangskontrolle steht? Denn nur da werden wirklich zielgerichtet und auch systematisch die artikel durchgesehen. Die Führung der LDs nur innerhalb von Portalen ist eine drollige Idee, allerdings überschneiden sich die Portale auch thematisch. Nehmen wir an, dass ein Oberst des Zweiten Weltkrieges (und sagen wir Landtagsabgeordneter und Professor für Biologie) im Portal Militär diskutiert wird. Dort natürlich als nichtrelevant eingestuft und gelöscht (sorry liebe Physiker, euer Nobelpreisträger wurde von den Militärs gelöscht, sorry liebe Historiker/Politiker, der bedeutende Fraktionsvorsitzende ist jetzt weg).--Kriddl Diskussion SG 13:52, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Das mit der Eingangskontrolle stimmt so nicht, es gibt durchaus auch Fachleute, die ihre Kategorien im Auge behalten (und es gibt Nicht-Fachleute, die das zumindest versuchen und deswegen öfters als Trolle bezeichnet werden). Nur so am Rande. --NoCultureIcons 14:00, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Und wie stellen wir sicher, dass aus allen Portalen immer jemand in der Eingangskontrolle steht? Denn nur da werden wirklich zielgerichtet und auch systematisch die artikel durchgesehen. Die Führung der LDs nur innerhalb von Portalen ist eine drollige Idee, allerdings überschneiden sich die Portale auch thematisch. Nehmen wir an, dass ein Oberst des Zweiten Weltkrieges (und sagen wir Landtagsabgeordneter und Professor für Biologie) im Portal Militär diskutiert wird. Dort natürlich als nichtrelevant eingestuft und gelöscht (sorry liebe Physiker, euer Nobelpreisträger wurde von den Militärs gelöscht, sorry liebe Historiker/Politiker, der bedeutende Fraktionsvorsitzende ist jetzt weg).--Kriddl Diskussion SG 13:52, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Kriddl, du hast sehr anschaulich ausgedrückt, weshalb der letzte Punkt meines Ideenkatalogs in Klammern gesetzt ist. --Robb der Physiker 14:53, 22. Jun. 2007 (CEST)
Lieber ThiloPfennig aka Vinci, ich will Dir gar nicht widersprechen. Die Relevanzkriterien werden aber nur dann zum Problem, wenn sie formalistisch ausgelegt und verabsolutiert werden. Das Abhaken von Kriterien und Vorgaben ist eine Eigenschaft der deutschen Verwaltungskultur. Nur sind die Relevanzkriterien kein Katalog zum Abhaken, sondern eine Richtlinie. Würden alle beteiligten die Einleitung beherzigen, in der es u.a. heißt:
- „wie Relevanz anhand von nachprüfbaren Kriterien belegt werden kann“
- „Die Relevanzkriterien zu einzelnen Themengebieten stellen, wenn nicht anders angegeben, Anhaltspunkte dar“
- „Wenn ein Lemma die nachfolgenden Kriterien nicht erfüllt, so muss das nicht notwendig zum Ausschluss dieses Artikelgegenstands führen“
Gemäß dieser Policy ist es eigentlich nicht möglich, dass „zu oft die Relevanz von Leuten beurteilt wird, die in einem Thema nicht uptodate sind, so das Menschen Inhalte vernichten, die sich selber nicht schaffen und beurteilen können. Sie gehen nach Formalkriterien vor und vernichten Inhalte“, wie Du schreibst. Natürlich passiert das trotzdem. Gerechtfertig ist das aber durch die Relevanzkriterien nicht - und damit sind die Relevanzkriterien auch nicht das Problem.
Und an Robb, den Physiker, gerichtet: das Problem ist nicht die Ahnungslosigkeit der LA-Steller - wenn aus dem Artikel für Laien die Relevanz nicht deutlich wird, ist das ein Problem des Artikels. Das eigentliche Problem tritt erst dann auf, wenn die Löschung eines Artikels mit dem formalistischen Verweis auf die Relevanzkritierien von fachfremdem Personal vollzogen wird. Aber das passiert, so weit ich das beobachte, eher selten. --Mghamburg Diskussion 15:18, 22. Jun. 2007 (CEST)
Den Portalen die Entscheidung über Relevanz zu überlassen ist eine unausgereifte Idee. Den Computerspielern möchte ich beispielsweise diese Funktion nicht geben, wenn ich sehe, was dort an "Artikeln" reinkommt und wieviel davon dann die Löschdiskussionen überlebt.Die Biologen und Historiker sind da in ihrer Qualitätskontrolle wesentlich besser, aber die sind nach eigenem Verständnis "nur" Vorsortierer. --h-stt !? 15:22, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Ist hier das Portal oder Projekt gemeint. Woran erkennt man Mitglieder eines Portals...? Das Projekt (ich nehme an, es ist eigentlich das Projekt gemeint?) Computerspiele besteht höchstens aus drei Leuten inklusive fluktuation. Und meistens (Außnahmen bestätigen die Regel) wurde nicht für unsinnige Artikel plädiert. In den Löschdiskussionen wird ja auch die RK des Projekts/Portal hinzugenommen, z.B. das ein Spiel relevant ist, wenn es Nachfolger hat. Gelöscht werden meistens auch relevante Spiele-Artikel, wegen der schelchten Artikelqualität. --Grim.fandango 15:58, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Woran erkennt man Mitglieder eines Portals? Z.B. indem man bei Wikipedia:WikiProjekt Portale/A–M bzw. Wikipedia:WikiProjekt Portale/N–Z nach sieht, wer dort eingetragen ist. --Mghamburg Diskussion 17:16, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Oje, im Falle von Computerspiele ist die Liste überaltet und bei anderen Portalen bestimmt auch.
- Ich glaub die Idee ist eher schlecht. Das führt dazu, dass die Portale auf einmal einen regen Zuwachs an Mitarbeitern haben werden, nur um Artikel durchzudrücken. --Grim.fandango 21:30, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Überaltet? 1. November 2006 war der letzte Edit auf Portal:Computerspiele/Info. Sooo alt ist das nicht. Aber die Idee, Löschdiskussionen in den Portalen durchzuführen, halte ich ebenfalls nicht für gut, führt das ganze doch zu Betriebsblindheit. --Mghamburg Diskussion 00:29, 23. Jun. 2007 (CEST)
- Woran erkennt man Mitglieder eines Portals? Z.B. indem man bei Wikipedia:WikiProjekt Portale/A–M bzw. Wikipedia:WikiProjekt Portale/N–Z nach sieht, wer dort eingetragen ist. --Mghamburg Diskussion 17:16, 22. Jun. 2007 (CEST)
Charts
Ich denke, mit diesem Punkt: "Künftig richte sich der Chartplatz nach dem Umsatz, der mit dem Verkauf eines Produktes erzielt wurde. Bisher richtete sich die Chartplatzierung nach der Anzahl der verkauften Tonträger." (siehe: [6] haben sich die Charts der Musikindustrie entgültig als Indikator für Relevanz disqualifiziert... TheK 16:09, 26. Jun. 2007 (CEST)
- Und der Grund dafür wäre? Ob jetzt Sztückzahl oder Umsatz der Indikator ist, ist doch eigentlich egal, oder nicht? Gruß Julius1990 16:14, 26. Jun. 2007 (CEST)
- Dass ein 49-Cent-Angebot eines großen Downloadanbieters ein Lied erfolgreicher machen kann, als es seiner Bedeutung entspricht, ist durchaus vorstellbar. Könnte also ein gutes Regulativum sein, um die "wahre" Relevanz festzustellen. Dass die Charts unverändert ein Relevanzhinweis sein werden, ist aber zweifelsfrei. Die Musikindustrie lässt die Charts nämlich genau deshalb erstellen, um herauszufinden, welche Musik und welche Interpreten angesagt sind, um ihre Marktstrategien danach auszurichten. Ansonsten siehe zahllose Diskussionen zum Thema Charts und ihre Bedeutung, z.B. weiter oben. -- Harro von Wuff 19:07, 26. Jun. 2007 (CEST)
- Andersrum klemmt's: mit der Änderung dürften wir jede Menge bekloppte Frösche und ähnliches in den Charts finden, dafür *definitiv* keine CC-Inhalte. TheK 22:21, 26. Jun. 2007 (CEST)
- Genau für die bekloppten Quaker, Casting-Stars und Kommerzmusiker sind die Charts da, alles was auch massenweise in TV und Radio läuft, und nicht für CC, Klangkunst oder Kirchenmusik. Ich weiß nur nicht, was sich daran durch die Umstellung ändern sollte. -- Harro von Wuff 00:56, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Wer kommerziell nicht erfolgreich ist, fängt sich meist einen Löschantrag mit der Begründung „Bandspam“ ein, es dürfte also ggf. noch eine Verschärfung hin zur kommerziellen Notablität erfolgen. --32X 08:22, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Genau für die bekloppten Quaker, Casting-Stars und Kommerzmusiker sind die Charts da, alles was auch massenweise in TV und Radio läuft, und nicht für CC, Klangkunst oder Kirchenmusik. Ich weiß nur nicht, was sich daran durch die Umstellung ändern sollte. -- Harro von Wuff 00:56, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Andersrum klemmt's: mit der Änderung dürften wir jede Menge bekloppte Frösche und ähnliches in den Charts finden, dafür *definitiv* keine CC-Inhalte. TheK 22:21, 26. Jun. 2007 (CEST)
- Dass ein 49-Cent-Angebot eines großen Downloadanbieters ein Lied erfolgreicher machen kann, als es seiner Bedeutung entspricht, ist durchaus vorstellbar. Könnte also ein gutes Regulativum sein, um die "wahre" Relevanz festzustellen. Dass die Charts unverändert ein Relevanzhinweis sein werden, ist aber zweifelsfrei. Die Musikindustrie lässt die Charts nämlich genau deshalb erstellen, um herauszufinden, welche Musik und welche Interpreten angesagt sind, um ihre Marktstrategien danach auszurichten. Ansonsten siehe zahllose Diskussionen zum Thema Charts und ihre Bedeutung, z.B. weiter oben. -- Harro von Wuff 19:07, 26. Jun. 2007 (CEST)
nationale Sportmeister nur D-A-CH?
Kann mir jemand erklären, warum z.B. ein italienischer Meister im Schwimmen für die deutsche WP nicht relevant genug sein sollte? --Saluk 09:05, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Einfach ignorieren. Einen gute Artikel über einen italienischen Meister im Schwimmen wird niemand löschen. Allein die dadurch gegebene Medienpräsenz macht die Person schon hinreichend relevant. Das Kriterium soll nur verhindern, dass serienmäßig Ein-Satz-Artikel a la "John Smith war australischer Meister über 300m Hürden im Jahr 1948." entstehen, weil jemand irgendwo eine gedruckte Liste aller australischen Landesmeister in der Leichtathletik gefunden hat. Auf Grund der Zugänglichkeit von Quellen ist dann zu befürchten, dass der Artikel kein Ausbaupotential hat. Dagegen lässt sich über nationale Meister aus dem deutschsprachigen Raum bei einem vergleichbaren Artikelstart durchaus Material für einen Ausbau finden, weshalb ein Stub als Artikelstart akzetabler ist. Wobei das natürlich nur meine Interpretation des ganzen ist, die ist nicht verbindlich. Grundsätzlich darf die nationale Herkunft eines Artikelgegenstandes nämlich überhaupt keinen Unterschied machen, da hier die deutschsprachige Fassung einer globalen Enzyklopädie entsteht. Lustige Diskussionen entstehen sicher, wenn Dein italienischer Meister im Schwimmen ausgerechnet ein deutschsprachiger Südtiroler ist. --Mghamburg Diskussion 09:22, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Habe einen Punkt vergessen: es geht natürlich auch darum, wie groß die nationale Konkurrenz war und wie bedeutend die Sportart im jeweiligen Land ist. Ein japanischer Meister im Sumo hat einfach einen anderen Stellenwert als ein Liechtensteiner Sumomeister. Die Formulierung diese Relevanzkriteriums soll verhindern, dass nationale Meister, die sich womöglich nur gegen drei oder vier Konkurrenten landesweit durchsetzen mussten, hier reinkommen. --Mghamburg Diskussion 09:26, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Genau, der Liechtensteinsche Sumoringer dürfte definitiv einen höheren Stellenwert haben, da ein weitaus selteneres Exemplar :-) Gruß vom -- KV 28 09:50, 27. Jun. 2007 (CEST)
- "Alleinstellungsmerkmal". :) --Scherben 09:55, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Solange, bis er umfällt. Ihr habt auch ein Talent, einem das Argument in der Tastatur umzudrehen :-). --Mghamburg Diskussion 10:47, 27. Jun. 2007 (CEST)
- "Alleinstellungsmerkmal". :) --Scherben 09:55, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Genau, der Liechtensteinsche Sumoringer dürfte definitiv einen höheren Stellenwert haben, da ein weitaus selteneres Exemplar :-) Gruß vom -- KV 28 09:50, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Gut, danke! Ausgegangen ist meine Frage von einem Eintrag auf der Diskussionsseite von Bud Spencer, der mehrmaliger italienischer Meister im Brustschwimmen war. Die Einordnung in die Kategorie italienischer Schwimmer wurde bemängelt mit dem Hinweis auf diese Relevanzkriterien, bzw. die (vom selben Autor) abgeleiteten entsprechenden Relevanzkriterien für Schwimmer. Wie ist denn da eure Meinung? --Saluk 13:16, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Nee, das geht natürlich gar nicht. Portal:Schwimmen/Relevanzkriterien ist ja erst am 24. Juni 2007 angelegt worden und noch nirgends diskutiert - ein Verweis darauf ist nicht mehr als eine persönliche Meinung. Zum konkreten Fall der Kategorisierung schreibe ich was auf der Artikeldiskussionsseite. --Mghamburg Diskussion 13:56, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Das Übel wurde aber hier gesät. Siehe Diskussion auf der Portalunterseite. Vielleicht beteiligt sich noch jemand von eich. Gruß Julius1990 22:11, 27. Jun. 2007 (CEST)
Relevanz eines Asst.-Prof. Dr. Daniel Schoch
Ist ein Asst.-Prof (siehe angegebene Webseite des Artikels) einer Universität in Thailand relevant nach den WP-Kriterien? In der Deutschen Nationalbibliothek finden sich zwei Veröffentlichungen von ihm (siehe PND im Artikel), von ihnen ist eine seine Dissertation. Ich scheue mich, einen Löschantrag zu stellen, weil ich nicht weiß, was ein Asst.-Prof. ist. --MrsMyer 19:19, 28. Jun. 2007 (CEST) Erstellt wurde der Artikel von Benutzer:Dschoch, von Anfang an in WP-gerechter Form. Selbstdarstellung ist ja keine Sünde. - Beide Veröffentlichungen sind Dissertationen, eine in Frankfurt, eine in St. Gallen.
- Laut dem Artikel ist er ein Professor und demnach wäre er auf jeden Fall relevant. --Church of emacs Talk ツ 19:38, 28. Jun. 2007 (CEST)
Dass ein Professor relevant ist, ist unstrittig. Aber ist ein Asst.-Prof ein Professor? Nach der List of Foreign Professors that will be invited for the programs of Faculty of Economics: ist gefordert - be non-Thai aged between 25–55 years, Doctoral Degree in Economics or a related field, Good oral and written English language skills. Hier ist er unter Nr. 6 als "Dr. Daniel Schoch Ph.D., University Frankfurt, Germany Fields of Expertise: Financial Mathematics Affiliation: Faculty of Economics Chiangmai University, Thailand" genannt, nicht als Professor wie andere. Auf der Homepage nennt er sich selbst Professor (die kann man in der Regel als Lehrender selbst anlegen), die Uni nennt ihn nicht so. --MrsMyer 19:58, 28. Jun. 2007 (CEST)
Also ein Benutzer Benutzer:Dschoch erstellt eine neue Seite, und dies sind auch die einzigen Beiträge des Benutzers, und nun will jemand anhand des Kriterium des Asst.-Prof. festmachen, dass dies keine Wikipedia:Eigendarstellung ist? Vor allem welchen Mehrwert soll ich dem Artikel entnehmen? Ich weiß also wann und wo er geboren wurde, und wo er mit welchen Schwerpunkten arbeitet. Dann werden Preise aufgeführt, die nicht auf der Liste der Wissenschaftspreise von Wikipedia:Relevanzkriterien#Wissenschaftler stehen, und aufgeführt werden (nicht im Artikel) als Veröffentlichung Dissertationen, die ihn auch nicht als Wikipedia:Relevanzkriterien#Schriftsteller_und_Sachbuchautoren relevant machen. Warum und für wen sollte man diesen Artikel belassen? Und die Frage eines LA an der Frage des Asst.-Prof. festmachen zu wollen zeugt doch davon, dass die jetzigen Kriterien nicht ideal sind. Es geht darum, ob einer als Wissenschaftler relevant ist. Nicht darum, ob es in Thailand heiß ist, und man ohne Klimaanlage schwitzt und er für sein Geld etwas leisten muss und weiß wie ein Computer funktioniert. Es geht darum, ob es irgend jemanden, außer seinen Studenten interessiert was in dem Artikel steht, der kaum über den Inhalt der Homepage hinaus geht.--Mfranck 16:42, 2. Jul. 2007 (CEST)
- habe einen LA gestellt; die RK sind Hinweise; keine klare grenze! - disk. bitte auf Wikipedia:Löschkandidaten/3. Juli 2007#Daniel Schoch ...Sicherlich Post 16:01, 3. Jul. 2007 (CEST)
- nun ausdrücklich formulierte Relevanzkriterien haben schon eine gewisse Verbindlichkeit, die zumindest nicht durch das Votum von drei Benutzern aufzuheben ist. Die RK dienen u.a. dazu zu verhindernn, dass Dinge immer neu diskutiert werden. -- Toolittle 23:18, 3. Jul. 2007 (CEST)
- Wir kommen wieder darauf zurück, dass beispielsweise in en:Wikipedia:Notability (academics) steht: "the academic is more notable than the average college instructor/professor". In Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien/Archiv/2007/Feb#Relevanz_von_Professoren wurde gesagt: Wo ist das Problem? Welche Beispiele gibt es? Man muss wohl tatsächlich immer erst darauf warten bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. In der alten Diskussion um Wissenschaftler steht: Die Relevanzkriterien erwachsen aus Löschdiskussionen. Diese Seite spiegelt also den derzeit geltenden Entscheidungsstand bei den Löschkandidaten wieder. Die Kriterien sollen demnach bei zukünftigen Löschantragen der Entscheidungsfindung dienen. Sie sind weder bindend nocht werden sie mit Diskussion hier geändert. Konkret zu den Professoren: wenn du der Ansicht bist, dass einige Professoren als relevant angesehen werden, obwohl sie das nicht sind, müsstes du einen Löschantrag mit entsprechender Begründung schreiben, die dann in der Diskussion auch unterstützt wird. Wenn das gegeben ist und es zu einer entsprechenden Löschentscheidung kam, *dann* kann das hier bei den Kriterien vermerkt werden.--Mfranck 13:10, 4. Jul. 2007 (CEST)
Fachbereiche/Institute von Hochschulen
Bin gerade über Physik-Department der Technischen Universität München gestolpert und habe festgestellt, dass es keine RKs zu einzelnen Fachbereichen/Instituten oder neumodisch „Departments“ von Hochschulen geht. Meiner Meinung nach müssten diese schon Alleinstellungsmerkmale aufweisen, um relevant zu sein. --Robb der Physiker 20:00, 29. Jun. 2007 (CEST)
- Siehe auch diese Diskussion vom März. Ich stimme Dir voll zu. --AT talk 20:21, 29. Jun. 2007 (CEST)
- Ich wusste doch, dass da was diskutiert wurde, ich hatte es nur nicht mehr gefunden. Vielen Dank! --Robb der Physiker 17:14, 2. Jul. 2007 (CEST)
Unternehmen nachjustiern
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, bei den RKs zu Unternehmen etwas nachzujustiren. Zwei Punkte halte ich für suboptimal gelöst
- Börsennotierung
- Historische Relevanz
Zu 1: Allein die Börsennotierung an irgendeiner beliebigen Börse halte ich für zu wenig, um automatisch relevant zu sein, siehe z. B. UWink (Löschdisk.). Diese Firma ist am OTC Bulletin Board (en:OTC Bulletin Board) gelistet, ich bezweifle mal, dass diese "Börse" im deutschsprachigen Raum für Anleger besonders viel Relevanz aufweist. Wenn ein Unternehmen an einer Börse in DE/AT/CH gelistet ist, ok. Sonst aber nur an Hauptbörsen der übrigen Länder, also z. B. für USA würden doch wohl NYSE und NASDAQ ausreichen.
Zu 2: Es gibt mMn zu viele LAs gegen Unternehmen, welche die bisher definierten RKs zwar verfeheln, aber aufgrund Ihrer Unternehmensgeschichte (sehr lange Tradition, Erfindung, Hoflieferanten) historische Relevanz erlangen. Siehe z. B. Anton Böhm & Sohn (Löschdisk.), Brauhaus Riegele (Löschdisk.) oder Löblich & Co. (Löschdisk.). Die aktuellen RKs passen gut für Unternehmen, die etwa in den letzten fünfzig Jahren gegründet wurden, aber für Unternehmen die schon vor 1900 bestanden haben eher weniger. Die RKs sprechen ja Unternehmen die Relevanz zu wenn die Mitarbeiter- oder Umsatzhürde früher erreicht wurde - für Unternehmen die ihre Blüte im 19. Jahrhundert oder früher hatten waren diese aber damals kaum erreichbar. Hier müsste man andere Maßstäbe ansetzten, was ich aber nicht über Zahlen machen würde. Die RKs sollten vielleicht einfach nur klar machen, dass diese nicht auf besonders alte Unternehmen anwendbar sind.
--Jadadoo 15:50, 3. Jul. 2007 (CEST)
- @ Börse: verstehe ich es richtig, dass Unternehmen anderer Länder eine höhere Einstiegshürde bekommen sollen als DACH-Unternehmen? ...Sicherlich Post 15:54, 3. Jul. 2007 (CEST)
- Jein. Die Unterscheidung möchte ich nicht am Unternehmen festmachen, sondern an der Börse (auch ein ausländisches U. kann in D/A/CH gelistet sein). Aber z. B. diese "Börse" in dem von mir genannten Beispiel hat wohl für die breite Leserschaft der de-Wikipedia keinen Relevanz (gibt noch nicht einmal einen de-Artikel darüber). Warum soll dann ein Listing dort als RK ausreichen? --Jadadoo 16:05, 3. Jul. 2007 (CEST)
- naja für die breite leserschaft hat wohl auch Reverse Polish LISP keine Relevanz ;o) - für mich persönlich ist es sogar wichtiger über ausländische Dinge Informationen in der WP zu finden als über deutsche - BMW hat eine deutsche website; da finde ich die Infos auch auf deutsch - da ist der nutzen der WP IMO sogar geringer. - IMO wenn dann die Börsenrelevanz insgesamt anders regeln (wenn bedarf ist) ...Sicherlich Post 16:13, 3. Jul. 2007 (CEST)
- Jein. Die Unterscheidung möchte ich nicht am Unternehmen festmachen, sondern an der Börse (auch ein ausländisches U. kann in D/A/CH gelistet sein). Aber z. B. diese "Börse" in dem von mir genannten Beispiel hat wohl für die breite Leserschaft der de-Wikipedia keinen Relevanz (gibt noch nicht einmal einen de-Artikel darüber). Warum soll dann ein Listing dort als RK ausreichen? --Jadadoo 16:05, 3. Jul. 2007 (CEST)
- Also ich beiße mich vor allem an der Festlegung zum Umsatz. Ob 100 Mio. € viel oder wenig sind, hängt sowohl vom Zeitraum wie auch von der Branche ab - so ist zwar jede Dorf-Bank relevant, aber zum Beispiel Modellbahnhersteller wären _eigentlich_ bis auf Märklin irrelevant (und auch die nur geradeeben). Aus diesem Grunde würde ich einerseits eine _wesentlich_ höhere Umsatz- (5 Mrd?) und evtl. auch Mitarbeiter-Zahl vorschlagen, dafür aber die "Top10" einer Branche automatisch rein nehmen. Evtl. kann man die Umsatzzahlen auch ganz rauswerfen, denn Branchen mit mehr als 10 Firmen über 5 Mrd € Jahresumsatz sind wohl sowieso komplett erfasst ;). Andersherum wäre wohl eine automatische Relevanz für jede Firma, die im Jahre 1800 schon bestand und bis heute tut zu überlegen - oder gibt es irgendwelche Branchen, für die diese Zahl eine "Eintragsschwemme" auslösen würde? Hotels? Brauereien? Für die dann eben noch längere Fristen.. TheK 16:24, 4. Jul. 2007 (CEST)
Wann ist ein Musik-Festival relevant?
Wann ist ein Musik-Festival relevant? Internationale Künstler, von denen einige eigene WP-Artikel haben? Einige Jahre bestehen? Anzahl der Besucher? Gabs darüber schonmal ne Diskussion, oder Hinweise/RK's? --Nyks ► Fragen? 01:29, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Relevante Künstler war meinem Eindruck nach bisher der Hauptfaktor in Löschdiskussionen zu Festivals. Aber wenn seit 1967 jedes Jahr 200.000 Besucher zu nem Talentwettbewerb kommen wird der vermutlich auch behalten. --NoCultureIcons 01:33, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Danke für die Info. Scheint also nix "Greifbares" zu geben. --Nyks ► Fragen? 17:14, 4. Jul. 2007 (CEST)
Guck dich einfach mal um, was es so an Festivalartikel gibt. Gehts um Kunstmusik oder Rock/Pop? Codeispoetry ∙ Nix Löschgrund? ∙ 17:20, 4. Jul. 2007 (CEST)
Witztypen
Angesichts der soeben erfolgten Löschung von Negerwitz und dem mir nicht eben gut erscheinenden Artikel Blondinenwitz scheinen Relevanzkriterien für Witze von Vorteil zu sein. --KnightMove 15:08, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Ich glaube nicht, Tim. Es kommt hier vielmehr auf die Artikelqualität an, siehe beispielsweise Ostfriesenwitz. --32X 15:39, 4. Jul. 2007 (CEST)
Küchengerichte
Siehe diese Diskussion. --KnightMove 15:08, 4. Jul. 2007 (CEST)
Bei den meisten Lemmas hängt es eher an der Qualität, als an der Relevanz. Wenn Du Küchenlexika als Autorität anerkennst, brauchts auch keine Diskussion. Denn so sind überbackener Döner oder Farmersalat irrelevant, aber eben Kascha, Schinkenfleckerl und nationale Standardrezepturen als belegt relevant. Und so verlaufen die meisten Diskussionen. Das hier steht in keinem meiner Lexika. Weder der deutsche noch slowenische Artikel ergeben eine Relevanz, da es nur eine normale Blätterteigtasche ist, dafür brauchts keine RK, da sowas immer gelöscht gehört, aber RK dazu mißbraucht werden, andere Grenzfälle rigoroser zu behandeln.-OS- 15:36, 4. Jul. 2007 (CEST)
Wissenschaftler und Sachbuchautoren
Die RKs für diese beiden Personengruppen beißen sich. Wenn eine Person 4mal das Wissen anderer sammelt oder wilde Thesen erfindet (=Pseudowissenschaftler), ist diese relevant. Wenn aber eine Person einmal selbst etwas wissenschaftlich ergründet, ist diese Person irrelevant. Noch deutlicher wird es, wenn du ein Team hast: 1 Wissenschaftler und einen Protokollanten. Wer von beiden ist relevant? Mein Vorschlag ist daher, die RKs für Sachbuch-Autoren _ersatzlos_ zu streichen. Das Schreiben eines Sachbuches stellt imho keine hinreichende Leistung dar, denn es trägt nur die Arbeit anderer zusammen - anderenfalls wären auch Leute, die WP-Artikel schreiben relevant (und da kommen sicher einige auf 4 "weitgehend alleine geschriebene Texte". Derzeit haben wir in diesem Bereich ein großes Problem: es gibt haufenweise Artikel über Personen, die irgendwelche pseudowissenschaftlichen Thesen veröffentlicht haben, bei denen die These selbst gerade so noch eine Relevanz besitzt. Bei irgendwelchen Löschdiskussionen kommt dann gerne mal "ja, also die These ist relevant, also ist auch das Buch und da der ja das Buch geschrieben hat, ist der auch relevant und der andere, der die These für das Buch entwickelt hat, natürlich auch". Ergebnis: 4 Artikel, von denen einer einen "Schreibknecht" beschreibt, einer einen Spinner, einer einen Stapel Papier und einer dann doch mal die These - meistens ist das der Artikel mit der POV-Warnung oben drüber... TheK 16:00, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Erst einmal müssen sie kommerziell veröffentlicht sein (ausgenommen Bücher, die in Selbst-, Pseudo- oder Book-on-Demand-Verlagen erschienen sind). Damit sind schon einmal Bücher die keiner liest ausgeschlossen.
- Bei Zweifelsfällen soll besondere Bedeutung oder Bekanntheit durch renommierte Quellen nachgewiesen werden. (Beispiel: Eintrag in einem anerkannten redaktionell betreuten Nachschlagewerk, (Enzyklopädie, Lexikon etc.) oder vergleichbar renommierten Quellen wie Perlentaucher.) Also sind bei Zweifeln zusätzliche Kriterien möglich.--Mfranck 16:11, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Das ist toll, aber offenbar haben die meisten Verlage genug Interesse an (sorry) Spinnern - vielleicht sogar eher, als an einem, der über eine nicht sonderlich neue, aber bewiesene Erkenntnis ein weiteres Buch schreiben will. Die meisten Medien leben von Sensationen, wieso also Buchverlage nicht? TheK 16:38, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Das sehe ich nicht ganz so. Wer ein Sachbuch von herausragender Bedeutung schreibt, bietet einen Mehrwert. Denn die wissenschaftlichen Arbeiten sind häufig sprachlich nicht sehr geglückt, durch die vielen Fremdworte schwer verständlich. Gerade in einer Enzyklopädie ist der Hinweis auf ein gutes Sachbuch zur Weiterführung wichtiger als auf ein Fachbuch. Fachbücher sind für Fachleute und die brauchen in ihrem Fach die Wikipedia nicht.
- Die RKs beißen sich im übrigen nicht, sondern ergänzen sich. So kann ein Wissenschaftler, der kein Professor ist, aber schon 4 Sachbücher geschrieben hat, trotzdem relevant sein. Vielleicht möchte er ja kein Professor sein? ----FTH DISK 16:17, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Die Professur ist eigentlich auch kein sonderlich schlaues Kriterium - ich kenne haufenweise Professoren (so geht es wohl jedem Studenten), würde diesen Personen aber eine Relevanz von ziemlich exakt _0_ nachsagen, schlichtweg weil sie sich nicht in bekannter Forschung engagiert haben. Im Und auch hier ströhmen einige Pseudowissenschaftler rein - viele von denen haben zwar in irgendeinem Fachgebiet eine Professur, gerne Germanistik, Sozialwissenschaften und ähnliches, ihre problematischen Arbeiten beziehen sich aber auf komplett andere Bereiche. Darum möchte ich den Vorschlag noch ergänzen durch: Professur UND veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten _in diesem Bereich_ TheK 16:38, 4. Jul. 2007 (CEST)
Meines Wissens veröffentlichen Profs standardmäßig (bzw. müssen standardmäßig veröffentlicht haben, um den Job zu kriegen). Diejenigen, die wegen anderer Kriterien Prof werden sind eher die ausnahme und oft schon wegen den entsprechenden Leistungen (z.B. als Künstler) relevant. Oder sollen die Sachbuchautoren jetzt nur mit Professorentitel relevant sein? Allerdings gebe ich zu die Differenzierung nach Sach- und Lachbuchautoren (4 bzw. 2 Veröffentlichungen) halte ich in der Tat auch für problematisch. Ein Sachbuch zu erstellen ist mindestens so schwer wie die Erstellung eines qualitativ vergleichbaren "normalen" Buchs.--Kriddl Diskussion SG 16:48, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Sicher, dass die was veröffentlichen müssen? Nach dem Artikel (und auch nach meinem Wissen) ist das nur ein Titel für Lehrende an Unis. Anderenfalls müsste hier halt eine entsprechende Formulierung her - dass ein Professor per se Relevant ist, dürfte wohl kaum einem Studenten einleuchten ;) TheK 17:08, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Es stimmt zwar, dass viele Studenten behaupten, dass ein Professor per se nicht relevant ist. Er musste früher zwar seine Habil abliefern, selbst dass ist jedoch keine Bedingung. Danach kann ein Prof tun und lassen was er will (incl. publizieren oder auch nicht), und damit wird er nicht für die Allgemeineinheit als Wissenschaftler relevant .Jedoch die Diskussion unter Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien/Archiv/2007/Feb#Relevanz_von_Professoren führte zu einem anderen Ergebnis wer als Wissenschaftler relevant sei.--Mfranck 17:20, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Ich kann nicht feststellen, dass diese Diskussion zu irgendeinen Ergebnis gekommen ist - viel mehr bestätigt sie noch meine Sorge, dass das ganze zu einem Personenverzeichnis wird (das wir das gleiche Problem auch in anderen Ecken haben - Fußballer, Literatur-Autoren, MdLs - kann KEIN Argument sein, denn sonst würde bei einem Änderungsversuch dort entsprechend andersrum argumentiert werden und jede Änderung ist ausgeschlossen!) - und LAs gegen Professoren, die entweder keinerlei Forschung betrieben haben oder über die zumindest nichts an Forschungen im Artikel steht, kommen ja durchaus vor (werden nur idr. wegen der RKs sofort abgebrochen). TheK 20:00, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Aufgabe von Profs. ist nicht nur die Lehre, sondern "die eigenverantwortliche Durchführung universitärer Forschung und Lehre (im Sinne des humboldtschen Bildungsideals)." Nach meiner Unierinnerung fanden die Profs auch eher den Lehrteil lästig. Zur Berufung braucht es schon praktisch Veröffentlichungen, Veröffentlichungen, Veröffentlichungen.--Kriddl Diskussion SG 17:32, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Diese These kann ich _nicht_ bestätigen, viel mehr ist mir von meiner Uni kein einziger (!) Prof bekannt, der überhaupt irgendwas veröffentlicht hat. Ähnliches hab ich auch schon von anderen Leuten und Unis gehört. TheK 20:00, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Honorarprofessoren sind nur für die Lehre. Nach einer Berufung soll ein Prof zwar forschen, aber inwieweit er dann noch publiziert ist seine Sache. Abgesehen davon publizieren auch Doktoranden, Habilitanden und Juniorprofessoren. Das macht jemanden noch nicht relevant.--Mfranck 18:09, 4. Jul. 2007 (CEST)
- damit sollten Honorar-Professoren schonmal raus, oder? Nur: wie erkennt man die? TheK 20:00, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Nur nach Deiner These, dass Veröffentlichungen zwingend seien. Bloß sind Honorarprofessoren (zumindest in meinem Fachbereich) hochkarätige Praktiker und in der Regel auch noch Autoren. Du kannst Dich natürlich an der Verbeamtung festsetzen, bloß geht das an der Bedeutung der Herren und Damen schlicht vorbei.--Kriddl Diskussion SG 22:58, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Was wird eigentlich unter "Veröffentlichung" verstanden? Forschungsergebnisse werden in Form von Fachartikeln in Fachzeitschriften und -journalen veröffentlicht. Profs zählen sogar ihr Renomée in Anzahl Fachartikeln und das Zitieren derselben bei anderen Wissenschaftlern. Das macht die Relevanz eines Hochschulwissenschaftlers aus. Fachbücher, Lehrbücher oder gar populärwissenschaftliche Bücher sind eher ein (Relevanz-)Bonus, sie sind ja schließlich keine hauptberuflichen Autoren. Darum kann ich da auch irgendwie den Vergleich mit Sachbuchautoren nicht verstehen. Das ist eher mit journalistischer Arbeit zu vergleichen. Und wer gut und erfolgreich Wissensbücher schreiben kann, sollte nicht weniger relevant sein als ein guter Krimiautor, nur weil er nicht auf Erfundenes sondern nur auf Recherchiertes zurückgreift. -- Harro von Wuff 01:52, 5. Jul. 2007 (CEST)
- Nur nach Deiner These, dass Veröffentlichungen zwingend seien. Bloß sind Honorarprofessoren (zumindest in meinem Fachbereich) hochkarätige Praktiker und in der Regel auch noch Autoren. Du kannst Dich natürlich an der Verbeamtung festsetzen, bloß geht das an der Bedeutung der Herren und Damen schlicht vorbei.--Kriddl Diskussion SG 22:58, 4. Jul. 2007 (CEST)
- damit sollten Honorar-Professoren schonmal raus, oder? Nur: wie erkennt man die? TheK 20:00, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Es stimmt zwar, dass viele Studenten behaupten, dass ein Professor per se nicht relevant ist. Er musste früher zwar seine Habil abliefern, selbst dass ist jedoch keine Bedingung. Danach kann ein Prof tun und lassen was er will (incl. publizieren oder auch nicht), und damit wird er nicht für die Allgemeineinheit als Wissenschaftler relevant .Jedoch die Diskussion unter Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien/Archiv/2007/Feb#Relevanz_von_Professoren führte zu einem anderen Ergebnis wer als Wissenschaftler relevant sei.--Mfranck 17:20, 4. Jul. 2007 (CEST)
...traurig, dass es niemand verstehen WILL! Also nochmal deutlicher: Die aktuellen RKs für beide Gruppen sind ein MASSIVER Verstoß gegen den Grundsatz des NPOV: eine Person innerhalb der Wissenschaft ist nur bekannt (=dokumentiert, =jemand kommt überhaupt auf die Idee, einen Artikel über diese zu schreiben), wenn sie eine _herausragende Leistung_ getätigt hat - Leute wie Newton, Einstein oder Darwin. Die RKs betreffen dagegen nur Personen außerhalb der Wissenschaft, denn nur diese sind schon dokumentiert, wenn sie den Mund auf machen! Niemand würde auf die Idee kommen, über Professor Shun-ichi Iwasaki (der Typ hat die Grundlagen für PMR-Festplatten entwickelt) zu schreiben, auch wenn er die RKs erfüllen würden, weil vermutlich über die Person nichts bekannt ist. Über irgendeinen Typen, der zufällig _auch_ Professor ist und in einem komplett anderen Themenfeld seinen unwissenschaftlichen Senf abgibt, gibt es dagegen natürlich sofort einen Artikel, weil seine Anhänger ihn hier mit Sicherheit aktiv einpflegen! Aus diesem Grunde müssen die RKs für solche Leute DRINGEND so weit erhöht werden, dass auch bei Personen innerhalb der Wissenschaft die Wahrscheinlichkeit, dass über diese überhaupt etwas bekannt ist, erfüllt sind! TheK 22:32, 5. Jul. 2007 (CEST)
- Das POV zu nennen halte ich für schlecht. Wer POV für das Gegenteil von NPOV hält, ...
- Ich jedenfalls finde es gut, über Professor Shun-ichi Iwasaki zu schreiben. Denn beispielsweise ein Journalist, der für einen Beitrag über PMR-Festplatten recherchiert, wird hoffentlich als erstes in die Wikipedia schauen. Dabei wird er wahrscheinlich auch wissen wollen, wer es erfunden hat, das macht seinen Artikel plastischer. Und siehe da - relevant.
- Gerade bei Personen würde ich gerne einen Vorschussvertrauensbonus geben. Ich finde daher ein Relevanzkriterium für Professoren, die sonst noch nicht viel geleistet haben - bitte nicht lachen - sollte sein, dass sie noch leben. Denn, wenn einer was ganz besonderes leistet, soll der Personenartikel schon voher in der Wikipedia stehen. Wenn aber sein Leben für die Wissenschaft mehr oder weniger bedeutungslos war (das sieht man in der Nachschau besser), dann bitte löschen. ----FTH DISK 01:00, 6. Jul. 2007 (CEST)
Veranstaltungen
Wo findet sich etwas über Wikipedia:Relevanzkriterien für Veranstaltungen, also Volksfeste, Kirmessen, Schützenfeste, Sportveranstaltungen etc.
Eine solche Diskussion wurde vor einem Jahr schon einmal versucht, aber ohne Reaktionen.
Ich habe es bei der Löschprüfung schon mal probiert, aber dort war der falsche Ort. Aber bevor ich einen neuen Artikel über ein Volksfest schreibe, möchte ich gerne mal wissen, wann ein solches Volksfest überhaupt die Relevanz hat. Martinvoll 21:25, 4. Jul. 2007 (CEST)
Redirekt
Wann ist ein Redirekt relevant? Ich bin gerade darüber gestolpert, als ich eines bei Jesus (Film) anlegen Nach Jesus (1979) wollte. Das Lemma ist schon zweimal gelöscht worden. ----FTH DISK 20:42, 4. Jul. 2007 (CEST)
- niemand tippt ein Klammerlemma bei der Suche ein. Somit ist es meiner Meinung nach unnötig. Aber warum ist der Film auf der Jahreszahl, gibt es mehrere mit dem Titel? Warum fehlt der Film auf Jesus (Begriffsklärung) --Steffen2 21:21, 4. Jul. 2007 (CEST)
- das ist richtig, aber auf "Jesus+Film" kommt der redirekt als passendster treffer - und sagt dann, wos was zu finden gibt ("genau zielen").. adhoc ist das kein kriterium.. -- W!B: 14:52, 5. Jul. 2007 (CEST)
- das aktuelle Problem ist gelöst: daraus ist eine Begriffsklärungseite entstanden. Trotzdem finde ich die Frage sollte geklärt werden. ----FTH DISK 01:06, 6. Jul. 2007 (CEST)
Relevanz von Medien
Bei Journalisten gilt das Relevanzkriterium:
- Chefredakteur oder Anchorman/woman eines relevanten Mediums (z.B.: Stefan Aust von Der Spiegel und Tom Buhrow von den Tagesthemen) oder relevanten Lokalzeitung sind
Was offensichtlich fehlt, ist ein Relevanzkriterium für Medien (oder ich habe es nirgendwo gefunden). Ab wann ist ein Medium nicht mehr relevant? Werbzeitschriften, Firmenzeitschriften, .... , alle habe Chefreddakteure (nicht signierter Beitrag von Ralf Scholze (Diskussion | Beiträge) )
Musikalben: Unzulässige Kriterien
Ich halte die derzeitigen Anforderungen, die durch die RK an Musikalben gestellt werden, für reichlich überzogen. Derzeit steht dort:
Darüber hinaus müssen inhaltliche Anforderungen an den Artikel erfüllt sein (siehe Wikipedia:Musikalben): Er muss wesentlich über die reine Inhaltsangabe hinausgehen, z.B. Entstehungsgeschichte und Rezeption beinhalten. Eine reine Tracklist genügt auch mit inhaltlicher Beschreibung der einzelnen Titel in keinem Fall.
Es geht hier wohlgemerkt um Bedingungen für das Behalten eines Artikels allgemein und nicht etwa um Anforderungen für eine Auszeichnung. Nehmen wir an, der Artikel über den oscarüberhäuften Film Titanic würde neben den wichtigsten Daten nur aus der Beschreibung der Handlung bestehen- er müsste bei vergleichbaren Kriterien gelöscht werden. Die RK für Musikalben sind also prinzipiell unhaltbar. --213.39.220.56 21:53, 5. Jul. 2007 (CEST)
- Ein Film mit relevanter Auszeichnung kann ziemlich sicher bleiben. Dass es andere derzeit auch können, ist ein bekanntes Problem (das man evtl. auch mal angehen könnte, aber RKs bewegen sich ungerne *g*). Musikalben mit relevanten Auszeichnungen müssten da erstmal auftauchen... TheK 23:59, 5. Jul. 2007 (CEST)
Das Beispiel hinkt, denn während der Film Titanic zu diversen Lemmas gehört, ist der Bezug eines Albums zu einer Gruppe/Interpreten meist da. Und für die Kurzstatistik, welche ja meist nur aus Tracklist und Chartplatzierungen besteht, ist ein Lemma wirklich überflüssig. Für solche Tracklists gibt es genügend andere Plätze im Web, wenn es sonst nichts über das Produkt zu schreiben gibt. Und mal ehrlich, hast Du ein Beispiel, wo diese RK für ein vermutlich relevantes Album als Löschgrund gedient hat? Ich mag kein Fangebrubbel, aber einmal ne alte Bravo aufgeschlagen, und fürs meiste findet sich etwas, was da gefordert wird. Geht ja nicht um Rezessionen auf Seite 1 des RSM.-OS- 00:40, 6. Jul. 2007 (CEST)