Rot-Weiss Frankfurt
Rot-Weiß Frankfurt
![]() | |||
![]() | |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Name | SG Rot-Weiß Frankfurt 01 eV. | ||
Gründung | 11. November 1901 | ||
Farben | Rot-Weiß | ||
Präsident | Gaetano Patella | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Kenan Akbas, Boris Zielinski und Edin Softic | ||
Spielstätte | Stadion am Brentanobad | ||
Plätze | 5.200 | ||
Liga | Oberliga Hessen | ||
2006/07 | 2. Platz Landesliga Hessen-Süd | ||
|
Die SG Rot-Weiß Frankfurt 01 e.V. ist ein Fußballverein aus Frankfurt am Main. Spielort ist das 6.000 Zuschauer fassende Stadion am Brentanobad. In der Saison 2007/08 spielt Rot-Weiß Frankfurt in der Oberliga Hessen.
Der Verein wurde am 11. November 1901 als FV Amicitia 1901 Bockenheim gegründet. Nach der Fusion mit dem Frankfurter FC 1902 benannte sich der Verein in Frankfurter FV Amicitia und 1902 um. Am 26. August 1919 entstand der VfR 1901 Frankfurt durch die Fusion mit der Bockenheimer FVgg Germania 1901. Letztere war selbst erst am 5. Juli 1912 durch den Zusammenschluss des FC Germania 1901 Bockenheim sowie der Bockenheimer FVgg 1901 gegründet worden.[1]
1926 nahm der Verein dann erstmals die Farben Rot und Weiß in den Vereinsnamen auf. Die SC Rot Weiß Frankfurt entstand durch die Fusion mit dem FC Helvetia 1902 Bockenheim. Die Helvetia war 1902 gegründet worden und von 1914 bis 1924 die Fußballabteilung Helvetia der Bockenheimer TG. Am 14. April 1935 schloss sich die Reichsbahn TuSG 1901 Frankfurt dem Verein an, der ab diesem Zeitpunkt Reichsbahn TSV Rot-Weiß Frankfurt hieß. Kriegsbedingt kam es von 1944 bis 1945 gemeinsam mit dem VfL Rödelheim zu einer Kriegssportgemeinschaft unter den Namen KSG Rödelheim/Rot-Weiß Frankfurt. Nach der Auflösung zum 8. Mai 1945 und der anschließenden Neugründung als SG Bockenheim tritt der Verein seit dem 13. Januar 1946 unter dem heutigen Namen SG Rot-Weiß Frankfurt auf.[1]
In seinen Anfangsjahren hatte der Verein seine größten sportlichen Erfolge, als man neben Vereinen wie Bayern München, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und anderen in der höchsten deutschen Liga spielte, sowie in den Spielrunden 1929/30 und 1930/31, als Rot-Weiß Frankfurt jeweils an der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft teilnahm.
In der Saison 1947/48 spielte Rot-Weiß für ein Jahr in der Oberliga Süd und damit in der höchsten deutschen Spielklasse. In dieser Spielzeit wurde der bis heute noch gültige Besucherrekord im Stadion am Brentanobad aufgestellt, als 20.000 Zuschauer das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg sehen wollten. Die Saison wurde mit Platz 18 abgeschlossen, was den sofortigen Wiederabstieg bedeutete. Ironischerweise spielte in der darauf folgenden Saison der Rödelheimer FC in der Oberliga Süd, ein Verein aus dem Stadtteil Frankfurts, in dem auch das Rot-Weiß-Stadion liegt.
Zur Saison 2007/08 kehrten „die Roten“ nach elfjähriger Abstinenz in die Oberliga Hessen zurück.
Der größte sportliche Erfolg war 1990 die Meisterschaft der Oberliga Hessen. Des Weiteren gewann Rot-Weiß Frankfurt vier Mal (1970/71, 1973/74, 1988/89 und 1991/92) den Hessenpokal.
Ehemalige Spieler
- Willibald Kreß bestritt als Torwart 16 Länderspiele zwischen 1929 und 1934
- Alexander Schur, von 1988 bis 1994 im Verein aktiv, spielte ab 1995 für Eintracht Frankfurt und wurde später Kapitän des Bundesligisten
- Jürgen Klopp spielte in der Saison 1989/90 für die SG Rot-Weiß
- Armin Kraaz kam 1988 von Eintracht Frankfurt und spielte bis 1996 bei Rot-Weiß
Andreas Möller ehemaliger Spieller von Eintracht Frankfurt,Borussia Dortmund, Juventus Turin und FC Schalke 04, Weltmeister 190 stammt aus der Jugend der Rot Weißen.
Quellen
- ↑ a b Rot-Weiß Frankfurt in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 162. ISBN 3-89784-147-9