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Hydnoraceae

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Hydnoraceae
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superdivisio: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Magnoliopsida)
Vorlage:Subclassis: Magnolienähnliche (Magnoliidae)
Vorlage:Ordo: Pfefferartige (Piperales)
Vorlage:Familia: Hydnoraceae
Wissenschaftlicher Name
Hydnoraceae
C.A.Agardh

Die Hydnoraceae sind eine Familie aus der Ordnung der Pfefferartigen (Piperales) mit acht Arten in zwei Gattungen.

Beschreibung

Alle Arten sind chlorophylllose Wurzelparasiten, die bis auf Blüte und Frucht vollständig unterirdisch leben (vereinzelt werden sogar Blüte und Frucht unterirdisch gebildet). Die Wurzeln sind bis zu 10 Zentimeter dicke, zylindrische bis abgeflachte, feste Stränge, die nur schwach verzweigt sind und sich seitlich von den Wirten ausbreiten. Als einzige Bedecktsamer überhaupt sind sie vollkommen blattlos.

Die Länge des Blütenstandes wird bedingt durch die Tiefe, in der die Wurzel liegt, der Blütenstiel misst zwischen 4 und 9 Zentimetern. Die im Durchmesser 5 bis 25 Zentimeter messenden Einzelblüten sind drei- bis fünfzählig (Hydnora) bzw. sechs- oder achtzählig. Die 6 bis 8 Zentimeter langen Blütenlappen liegen entweder weitgeöffnet auf der Erde auf oder sind nicht zurückgebogen und öffnen sich nur durch Trennung der einzelnen Lappen voneinander. Bei einigen Arten finden sich am Rand der Lappen leicht verdickte, weißliche Auswüchse, die an Maden erinnern. Die Blüten verströmen einen übelriechenden Duft.

Verbreitung

Verbreitungsgebiet der Hydnoraceae

Die Familie hat ein äußerst disjunktes Verbreitungsgebiet. Hydnora ist beheimatet im südlichen Afrika inklusive Madagaskar und strahlt vereinzelt aus auf die Arabische Halbinsel (Jemen, Saudi-Arabien, Oman), Prosopanche im südlichen Südamerika, mit Einzelvorkommen in Nordchile und Costa Rica.

Die Arten besiedeln Halbwüsten und sind wirtsabhängig, Hydnora parasitieren meist an Wolfsmilcharten (Euphorbia) und Akazien, Prosopanche an Mesquiten (Prosopis).

Systematik

Literatur

Die Informationen dieses Artikels entstammen den folgenden Quellen: