Paraíba
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Paraíba | |
Abkürzung: | PB |
Fläche: | 56.439,8 km² |
Einwohner: | 3.595.886 (IGBE/2005) |
Bevölkerungsdichte: | 61,03 Ew/km² |
Hauptstadt: | João Pessoa |
Anzahl d. Gemeinden: | 223 |
BIP: | 13.711 Mio R$ (IGBE/2003) |
BIP pro Einwohner: | 3.813 |
Klima: | Tropisch As |
Karte | |
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Paraíba ist ein Bundesstaat im Nordosten von Brasilien und beinhaltet den geographisch östlichst gelegenen Teil Amerikas. Er gehört zu den älteren Bundesstaaten Brasiliens und hat eine Fläche von 56.439,8 km² und eine Bevölkerung von 3.595.886 Einwohnern. Die Hauptstadt von Paraíba ist João Pessoa.
Geographie
Paraíba grenzt an die brasilianischen Bundesstaaten Rio Grande do Norte, Ceará und Pernambuco sowie an den atlantischen Ozean. Etwa zwei Drittel des Bundesstaates liegen zwischen 300 und 900 Höhenmetern. Das Klima ist tropisch und im Landesinneren semi-trocken und mit längeren Perioden ohne Niederschlag. Im ozeannahen Litoral sind Regenfälle dagegen üppig.
Bevölkerung
Größte Städte (Einwohner 1. Juli 2004)
- João Pessoa - 649.410
- Campina Grande - 372.366
- Santa Rita - 126.839
- Patos - 97.129
- Bayeux - 92.728
- Sousa - 63.091
- Cajazeiras - 56.481
- Guarabira - 52.457
- Cabedelo - 49.902
- Sape - 47.261
- Mamanguape - 40.206
- Queimadas - 37.816
- Pombal - 32.827
- Solanea - 31.573
Wirtschaft
Die Wirtschaft Paraíbas basiert auf der Landwirtschaft (Zuckerrohr, Ananas, Maniok, Mais, Bohnen), Industrie (Nahrungsmittel, Textilien, Ethanol), Tierzucht und dem Tourismus, mit unter anderem dem größtem Hl. Johannes - Fest in Brasilien.
Geschichte
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren es zumeist Franzosen, welche die Küsten der Region dominierten und Kontakt mit der indianischen Bevölkerung suchten. In 1585 gründete der Portugiese João Tavares an der Mündung des Paraíba-Flusses das Fort São Felipe, aus welchem sich dann die Stadt Filipéia de Nossa Senhora das Neves - das heutige João Pessoa - entwickelte. Zwischen 1634 und 1654 wurde die Region durch die Holländer besetzt, welche durch portugiesische Kräfte unter André Vidal de Negreiros vertrieben wurden. Die einheimische indianische Bevölkerung war in all den Jahren ein konstanter Unruheherd. Neben militärischen Aktionen wurde sie aber vor allen durch eine Pockenepidemie im Jahr 1599, welcher zwei Drittel der Bevölkerung zum Opfer fielen, zurückgedrängt. Im Jahr 1753 wurde Paraíba kurzzeitig der Capitanie Pernambuco unterstellt, dies wurde aber schon 1799 wieder aufgehoben. Paraíba nahm an der Revolution von 1817 und der Konföderation von Equador im Jahr 1825 teil. Im Jahr 1930 wurde der als Vizepräsident vorgeschlagene paraíbanische Gouverneur João Pessoa ermordet, ein Beitrag zur Revolution von 1930. Die Hauptstadt Paraíbas trug fortan seinen Namen.
Siehe auch
Weblinks