Wolfgang Niersbach
Wolfgang Niersbach (* 30. November 1950 in Düsseldorf) ist ein deutscher Journalist und Sportfunktionär.
Karriere
Als Redakteur der Nachrichtenagentur Sport-Informations-Dienst sid arbeitete er in den Fachgebieten Fußball und Eishockey mehr als ein Jahrzehnt lang bei zahlreichen Welt- und Europameisterschaften sowie bei Olympischen Spielen. Als Pressechef der Fußball-Europameisterschaft 1988 in Deutschland sammelte Niersbach erste Erfahrungen in der Organisation von Medienarbeit, die er im Anschluss daran als Pressechef und Mediendirektor des Deutschen Fußballbundes umsetzte. Sein Nachfolger als Direktor für Kommunikation beim Deutschen Fußballbund wurde 2001 Harald Stenger.
Anschließend war er geschäftsführender Vizepräsident und Pressechef des Organisationskomitees zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Am 15. September 2006 wird er als Nachfolger von Bernd Pfaff erneut Direktor beim Deutschen Fußball-Bund. Er soll in dieser Position eng mit Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff und Sportdirektor Matthias Sammer zusammenarbeiten.
Kritik
1994 geriet Niersbach in die Kritik, als er infolge der Presseberichterstattung in den USA anlässlich der geplanten und letztendlich abgesagten Austragung eines Länderspiels gegen England am 20. April (Geburtstag Adolf Hitlers) äußerte, 80 Prozent der US-amerikanischen Presse seien in jüdischer Hand, was Ursache für eine vermeintlich antideutsche Haltung sei. Damit habe Niersbach das antisemitische Stereotyp der "jüdischen Weltverschwörung" bedient. [1]
Quellen
Werke
Wolfgang Niersbach: 85 Jahre Fortuna Düsseldorf, Dasbach Verlag, Taunusstein 1980.
Wolfgang Niersbach: 100 Jahre DFB Die Geschichte des Deutschen Fussball-Bundes, Sportverlag, Berlin 1999. ISBN 3328008500
Personendaten | |
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NAME | Niersbach, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sportjournalist und Fußballfunktionär |
GEBURTSDATUM | 30. November 1950 |