Tödliche Gedanken
Film | |
Titel | Tödliche Gedanken |
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Originaltitel | Mortal Thoughts |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1991 |
Länge | 99 Minuten |
Stab | |
Regie | Alan Rudolph |
Drehbuch | William Reilly, Claude Kerven |
Produktion | Stuart Benjamin, Taylor Hackford, Demi Moore |
Musik | Mark Isham |
Kamera | Elliot Davis |
Schnitt | Tom Walls |
Besetzung | |
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Tödliche Gedanken (Originaltitel: Mortal Thoughts) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1991. Der Regisseur war Alan Rudolph, das Drehbuch schrieben William Reilly und Claude Kerven. Die Hauptrollen spielten Demi Moore, Glenne Headly und Bruce Willis.
Handlung
Arthur Kellogg (John Pankow) wird von Joyce Urbanski (Glenne Headly) erschossen, derer Ehemann James (Bruce Willis) kurz davor getötet wurde. Die Polizei verhört sie und ihre Freundin Cynthia Kellogg (Demi Moore), die mit Arthur verheiratet war. Die früheren Ereignisse werden zum Teil in Rückblenden, zum Teil im Gespräch mit dem Polizeidetektiv John Woods (Harvey Keitel) erzählt.
Joyces Ehemann James war häufig gewalttätig, es kam zu zahlreichen Streits und sogar Morddrohungen. Schließlich wird James auf einem Kirmesparkplatz getötet, nach der Erzählung Cynthias zufällig während seines Streits mit Joyce. Joyce und Cynthia beseitigen die Leiche. Woods vermutet einen Mordfall und wundert sich, warum Cynthia keine der früheren Morddrohungen von Joyce ernst nahm.
Als Cynthia blutbeschmiert nach Hause zurückkehrt, will ihr Ehemann Arthur (John Pankow) im ersten Augenblick die Polizei rufen. Später verzichtet er darauf, verlangt aber von Cynthia, dass diese ihre Freundin Joyce nie wieder sieht. Als diese sich daran nicht hält, will Arthur sie verlassen. Joyce fürchtet, dass Arthur doch die Polizei benachrichtigen könnte. Woods wundert sich, dass Cynthia selbst nach dem ersten Totschlag Joyce nicht ernst nahm als diese drohte, Arthur umzubringen.
Die Vernehmung wird beendet, Cynthia wird entlassen. Im Auto erinnert sie sich, wie es wirklich war: Sie tötete James als er sie vergewaltigen wollte. Sie kehrt zum Polizeirevier zurück und will Woods die ganze Wahrheit erzählen.
Kritiken
- epd Film 9/1991: Derart vergnüglich bei der Stange gehalten zu werden, lässt gemeinsam mit den eigenwilligen Darstellerleistungen die längste Zeit vergessen, dass die Geschichte an sich und in ihrer Konstruktion immer wieder hakt. Am Ende hilft das leider alles nicht mehr. Denn dort steht ein derart dreister Betrug am Zuschauer, wie er im Kino schon lange nicht mehr zu sehen war, ein Betrug, der rückblickend den Film in eine unerfreuliche Perspektive rückt und alles Geschehene diskreditiert.
- film-dienst 18/1991: Ein inszenatorisch dichter, intelligent unterhaltender Kriminalfilm mit soliden Schauspielerleistungen. Die konventionelle Handlung gewinnt ihren Reiz durch die raffinierten Verweise auf die Doppelbödigkeit der Bilder, denen man mit viel Aufmerksamkeit begegnen muß.
Literatur
- Meinolf Zurhorst: Demi Moore. Lady und Vamp. Heyne-Filmbibliothek, Band 248. Wilhelm Heyne Verlag, München 1997, ISBN 3-453-11858-8, S. 133-137, 248-249
- Annette Kilzer (Herausgeberin), Bruce Willis, Dieter Bertz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-929470-70-5, S. 163-166, 285-286