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Peter Gethin

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Peter Gethin
Nation:
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis  1970
Konstrukteure
1970 McLaren 1971 McLaren und BRM 1972–1973 BRM 1974 Hill Embassy Racing
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte: 11
Podestplätze: 1
Führungsrunden: 5 über 17,250 km

Peter Kenneth Gethin (* 21. Februar 1940 in Epsom, Surrey, England) ist ein englischer Rennfahrer. Während seiner Formel-1-Karriere schrieb der Brite insofern Motorsportgeschichte, dass er zwar einen Grand Prix gewinnen konnte, darüber hinaus aber keine weiteren signifikanten Erfolge erzielte.

Leben

Peter Gethin wuchs in seinem Geburtsort Epsom auf und begann sich schon früh für Motorsport zu interessieren. Gethins Vater Ken war Jockey, doch der Sohn konnte sich nie mit dem Reitsport anfreunden. Der junge Gethin machte eine Kfz-Lehre und wurde Autoverkäufer. In Brands Hatch besuchte er schließlich eine Rennfahrerschule. Nachdem er seine Karriere in britischen Clubszenen begann, konnte er 1969 und 1970 den Titel der britischen Formel-5000-Serie gewinnen und landete außerdem einige Achtungserfolge in der Formel 3 und Formel 2.

Kurz nach dem tödlichen Unfall von Bruce McLaren, der bei Testfahrten mit dem CanAm-McLaren in Goodwood verunglückte, kam Gethin als Ersatzfahrer zum gleichnamigen Rennstall und gab beim Großen Preis der Niederlande 1970 in Zandvoort sein Formel-1-Debüt. Sowohl in diesem GP als auch in den weiteren Rennen der Saison konnte Gethin jedoch nicht wirklich überzeugen, obwohl er beim Großen Preis von Kanada einen WM-Punkt errang, und musste das Team noch während der Saison 1970 wieder verlassen.

Nur wenig später unterschrieb der Brite einen Vertrag beim Team BRM. Hier fungierte er als Ersatzfahrer für den Mexikaner Pedro Rodríguez. Dieser war bei einem Lauf der europäischen Interserie am Norisring tödlich verunglückt. Beim ersten Einsatz für sein neues Team, dem Großen Preis von Österreich 1971, erreichte Gethin nur einen zehnten Rang. Beim nächsten Rennen, dem Großen Preis von Italien, gelang ihm jedoch eine Sensation. Gethin konnte in einem denkwürdigen Rennen seinen ersten und einzigen Grand-Prix-Sieg erringen. In diesem Rennen überholte Gethin in den letzten Runden noch vier seiner Kollegen und gewann das Rennen mit dem Abstand von nur einer hundertstel Sekunde vor dem Schweden Ronnie Peterson. Dies war der knappste Zieleinlauf in der Formel-1-Geschichte.

An diese Leistung konnte Gethin im Laufe seiner weiteren Karriere nicht mehr anknüpfen. Er fuhr 1972 und 1973 (einen Lauf) für BRM, doch außer einem weiteren WM-Punkt (Italien 1972) hatte der Brite nur noch zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen. Nach einem Gastauftritt 1974, im durch den Zigaretten-Hersteller Embassy gesponserten Rennstall von Graham Hill (Großer Preis von Großbritannien), war die Formel-1-Karriere von Peter Gethin beendet.

In den späten 1970ern wurde Gethin Manager des Italieners Beppe Gabbiani und Mitte der 1980er leitete er das Toleman-F1-Team, bevor er sein eigenes Team Peter Gethin Racing für einige Jahre in der Formel 3000 etablierte.

Statistik

Peter Gethin fuhr während seiner Formel-1-Zeit 30 Rennen (bei 31 notierten Nennungen), die sich über die Saisons 1970–1974 verteilten. Dabei errang er keine Pole-Position und führte einzig fünf Runden lang. Insgesamt erzielte er nur drei Zieleinläufe mit Punkten. Elf WM-Wertungspunkte standen am Ende seiner F1-Karriere zu Buche. Gethin fuhr in der „Königsklasse des Automobilsports“ für McLaren, BRM und Lola. Im Jahre 1973 gewann der Brite das nicht zur F1-WM zählende Race of Champions auf dem Brands Hatch Circuit mit einem Formel-5000-Boliden von Chevron und 1974 konnte er die so genannte Tasman Series von Australien und Neuseeland als Meister beenden.

Zitat

„Wer ist schon so blöd und gewinnt einen Grand Prix mit einem Schnitt von 242 km/h?“ Siegerinterview nach dem Großen Preis von Italien 1971 [1].

Literatur

  • Das große ABC der Formel 1; Autor: B. F. Hoffmann; Lexikon Imprint Verlag (2001)
  • Gerhard Melchert u. a.: Formel 1 History; Martin Kelter Verlag, Hamburg (2002)

Quellen

  1. Heinz Prüller: Grand Prix Story 1971 – und die Männer, die sie lebten; Verlag ORAC (1971)