Strasshof an der Nordbahn
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niederösterreich |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf (GF) |
Fläche: | 11,63 km² |
Einwohner: | 7381 (2003) |
Höhe: | 165 m ü. A. |
Postleitzahl: | 2231 |
Vorwahl: | 02287 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Gemeindekennziffer: | 3 08 56 |
Anschrift der Verwaltung: |
Marktgemeinde Strasshof Bahnhofstraße 22 2231 Strasshof an der Nordbahn |
Offizielle Website: | www.strasshofandernordbahn.at |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@strasshofandernordbahn.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Kommerzialrat Herbert Farthofer |
Strasshof an der Nordbahn ist eine Marktgemeinde mit 7.381 Einwohnern (Hauptwohnsitze) im Bezirk Gänserndorf im österreichischen Bundesland Niederösterreich.
Geografie
Strasshof an der Nordbahn liegt im Marchfeld in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 11,63 Quadratkilometer. 21,08 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Strasserfeld (Strasshof an der Nordbahn).
Geschichte
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend, teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Strasshof wurde erstmalig um 1300 urkundlich erwähnt. Im Grundstücksverzeichnis (Urbar) des Stiftes Melk scheint um 1330 das Bauerndorf 'Strazze mit einer Kirche' auf. Nach den kriegerischen Einfällen der Ungarn ) verödete der Ort. In alten Landkarten erscheint etwa um 1670 'Straß bei den 3 Stolzen Föhren' wieder auf.
1838 wurden bei der Verlängerung der Nordbahn auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Straßerfeld Bahnwärterhäuser errichtet. Doch erst mit der Inbetriebnahme des Verschubbahnhofes (1908) setzte eine rege Bautätigkeit ein. Der Ort sollte nach dem Vorbild der englischen Gartenstädte (Vorortesiedlungen) strukturiert sein. Geprägt wurde die Geschichte Strasshofs vor allem durch den einst größten Verschubbahnhof Österreichs (125 Geleise), der von 1908 bis 1959 bestand. Hier wurden vor dem Ersten Weltkrieg die Güterzüge aus den nordmährischen Kohlerevieren geteilt. Erhalten ist davon noch das alte Heizhaus mit einigen Geleisen, in dem das Eisenbahnmuseum untergebracht ist. 1923 wurde Strasshof eine selbstständige Gemeinde, nachdem es vorher zur Gemeinde Gänserndorf gehörte.
Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Strasshof ein Konzentrationslager, wohin bis 1944 21.000 ungarische Juden deportiert wurden. Die meisten dieser Menschen überlebten auf Grund einer Abmachung zwischen dem Komitee für Hilfe und Rettung und Adolf Eichmann. 1945 wurde der Ort duch einen massiven alliierten Bombenangriff auf den Verschubbahnhof schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich Strasshof sehr rasch und wurde 1956 zur Marktgemeinde erhoben.
Sportverein
Der Sportverein Strasshof wurde im Jahr 1919 gegründet. Obmann Reinhard Unzeitig (seit 2006)
Demografische Entwicklung
2003 hatte die Marktgemeinde 7361 Einwohner. 2001 gab es 6993 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 5673 Einwohner, und im Jahr Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist seit der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 Herbert Farthofer. Amtsleiter ist Michael Gintenreiter. Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 29 Sitzen folgende Mandatsverteilung:
Die Dominanz der SPÖ ist unter anderem durch die Tradition als Eisenbahner-Siedlung historisch erklärbar. Auch der massive Zuzug aus der liberal und ökologisch geprägten städtischen Bevölkerung während der letzten 40 Jahre wirkte sich aus.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr , land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 8. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung . Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,76 Prozent.
Anfang 2005 entdeckte die OMV in der näheren Umgebung große Erdgaslagerstätten mit einem Volumen von vier Milliarden Kubikmeter. Mit der Förderung aus diesem Lager, die Anfang 2008 beginnen soll, kann die derzeitige Förderung um ca. ein Drittel gesteigert werden.[1]
Museen
Quellen
- ↑ Ölsuche nach der Gemüseernte, Der Standard: Günther Strobl, 20. Oktober 2006, S. 24
Weblinks
- 30856 – Strasshof an der Nordbahn. Gemeindedaten der Statistik Austria
- strasshofandernordbahn.at