Waagplatz (Salzburg)
Der Waagplatz ist ein unregelmäßiger Platz in der Altstadt von Salzburg, der ursprünglich als ältester Marktplatz und Gerichtsplatz angelegt wurde. Möglicherweise war bereits in römischer Zeit hier ein Platz. Der Waagplatz grenzt im Nordwesten an den Mozartplatz Die dortigen Bürgerhäuser stammen im Kern aus dem Mittelalter.
Die Stadttrinkstube
Das Haus Waagplatz 1 wurde nach 1328 Gerichtsgebäude. Es brannte 1635 ab und war lange Zeit als Stadttrinkstube genutzt. Gegen den Waagplatz hin besitzt das allseits freistehende Haus ein monumentaltes Wandbild "Aussaaat und Ernte von Karl Reisenbichler (1928).
Das Waaghaus
Das Waaghaus (Waagplatz 3) war vor 1328 Gerichtsgebäude, der heutige Bau stammt aus dem 17. Jahrhundert. Hier befand sich auch die das Stadtgericht genannt "Schranne". Auch Gewichte und Maße wurden hier geeicht, woher der Name des Platzes stammt.
Das Haus der Salzburger Landeshypothekenanstalt
Das Haus besitzt einen alten heute für verschiedene kulturelle Zwecke genutzten romanischen Keller, der vermutlich ein Teil der Kaiserpfalz aus dem 12. Jahrhundert war.
Der Waaagplatz heute
Die Michaelikirche liegt nebenan und mit Blick in die Judengasse sieht man das alte Höllbräu (Synagoge, später Bräu, jetzt Hotel). Das Wohnhaus von Georg Trakl ist über den Waagplatz erreichbar. Im Traklhaus befindet sich heute ein Museum und eine Gedenkstätte für den berühmten Dichter. Die Eltern von Trakl haben das Café Glockenspiel, heute Café Demel, am Mozartplatz als Warengeschäft genutzt, das Warenlager befand sich in der Pfeifergasse.