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Die Bourne Identität

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Film
Titel Die Bourne Identität
Originaltitel The Bourne Identity
Produktionsland USA, Deutschland, Schweiz, Tschechien, Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2002
Länge 119 Minuten
Stab
Regie Doug Liman
Drehbuch Tony Gilroy
W. Blake Herron
Produktion Patrick Crowley
Richard N. Gladstein
Doug Liman
Musik John Powell
Kamera Oliver Wood
Schnitt Saar Klein
Dennis Virkler
Besetzung

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Die Bourne Identität ist eine US-amerikanische Literaturverfilmung von Regisseur Doug Liman nach dem gleichnamigen Bestseller von Robert Ludlum. In den Hauptrollen des Agenten-Thrillers sind Matt Damon und Franka Potente zu sehen.

Handlung

Zu Beginn des Films ziehen Fischer einen bewusstlosen Mann aus dem Mittelmeer; er hat keine Erinnerung an sein früheres Leben, dafür aber zwei Kugeln im Rücken – und unter der Haut die Nummer eines Schweizer Bankschließfachs. Auf der Suche nach seiner Identität findet er in Zürich im Bankschließfach eine Waffe, ein Dutzend gefälschter Ausweise und Bargeld in rauhen Mengen. In seinem US-amerikanischen Pass steht der Name Jason Bourne.

Mit Hilfe der deutschen Weltenbummlerin Marie macht sich Jason auf den Weg nach Paris, wo er früher gearbeitet haben muss. Seine Nachbarin erkennt ihn auch sofort. Während er sich in seiner alten Wohnung umsieht, wird er von einem Killer überfallen. Dieser wird im Nahkampf von Jason zurückgeschlagen und stürzt sich schließlich aus dem Fenster, um Jason Bourne zu entgehen. Jason und Marie müssen wohl oder übel fliehen und kommen sich auf der Flucht näher, während der CIA-Abteilungsleiter Alexander Conklin in den USA mit einem großen Agentenaufgebot auf die beiden Jagd macht – hier weiß man sehr genau, wer Jason Bourne ist.

Jason flieht aus Paris aufs Land und versteckt sich bei einem Freund von Marie. Auch dort wird er aber wieder von einem CIA-Killer aufgespürt, der sich der Professor nennt. Die beiden zum Töten ausgebildeten Männer liefern sich ein brutales Duell in freier Natur, bei dem Jason den Professor tötet. Er lässt Marie zurück und fährt alleine nach Paris zurück. Dort trifft er Conklin, der ihn ausschalten lassen will, was aber nicht gelingt.

Durch einige Informationen, die Conklin ihm gibt, erinnert sich Jason plötzlich, dass er einen afrikanischen Ex-Diktator auf dessen Jacht im Mittelmeer töten sollte, es aber nicht über's Herz brachte, dies vor den Augen seinen Kindern zu tun, und flüchtete. Auf der Flucht trafen ihn zwei Kugeln und er stürzte ins Wasser.

Die Erkenntnis, dass er ein Auftragsmörder der CIA mit der perfekt konstruierten Scheinidentität von Jason Bourne ist, tifft ihn hart. Er war Teil des sogenannten Treadstone-Projekts zur Ermordung des Diktators.

Bourne schlägt Conklin bewusstlos und flieht. Kurz darauf folgt ihm Conklin, wird aber von einem anderen CIA-Killer liquidiert, da seine Vorgesetzten das Scheitern des Projekts "Treadstone" vertuschen wollen.

Marie ist inzwischen in Griechenland untergetaucht und betreibt eine Motorroller-Vermietung. Eines Tages steht Jason in ihrer Tür und für beide beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Konzept

Die Bourne Identität sollte ein untypischer Actionfilm werden. Das Agentenleben wird hier realistischer dargestellt. Statt computeranimierter Zeitlupen-Action nach Matrix-Art setzt man auf „handfeste“ Nahkampfszenen. Waffen müssen wie im wirklichen Leben nachgeladen werden und Autos explodieren nicht gleich, wenn sie zusammenstoßen. So ganz gelingt der Realitätsbezug allerdings nicht. Bourne verschafft sich z.B. dadurch Deckung, dass er einen mehrere Meter entfernten Propantank in Brand schießt und einen stark rußenden Flammenvorhang erzeugt. Am Ende des Films springt er in einem Stiegenhaus vier Stockwerke in die Tiefe und landet fast unbeschadet auf einer Leiche.

Im Vergleich zur Buchvorlage und der ersten Verfilmung, Agent ohne Namen (1988) mit Richard Chamberlain, wurde die Figur des Jason Bourne stark verjüngt und die Geschichte der technischen und politischen Entwicklung des neuen Jahrzehnts angepasst.

Kritik und Fortsetzungen

Von Kritik und Publikum wurde Die Bourne Identität sehr positiv aufgenommen, besonders Matt Damons Qualitäten als Actionheld überraschten viele. Das schmutzige Geschäft der Geheimdienste wird weitaus realistischer dargestellt als z. B. in den James Bond-Filmen. Weniger gut gelungen ist der Filmschnitt. Im Bemühen um Authentizität sind die Bildwechsel bei Verfolgungsszenen so schnell und hektisch geraten, dass der Zuseher nicht mitverfolgen kann, was die Protagonisten vorhaben bzw. gerade tun.

Hierzu prisma-online: Trotz einiger Längen und nicht gerade glaubhaften Wendungen bietet Regisseur Doug Liman ("Swingers", "Go") mit dieser recht freien Adaption des Robert-Ludlum-Bestsellers spannende Unterhaltung. Dank der Darsteller – allen voran Franka Potente als hilfreiche Deutsche – verzeiht man die ein oder andere unlogische Verwicklung. Um die Kussszene mit Matt Damon zu überstehen, stärkte sich Franka angeblich mit einem deftigen Jägermeister, genauso wie der ebenso nervöse Matt.[1]

Auch der Titelsong "Extreme Ways" von Moby überzeugte. Der Erfolg des ersten Teils zog 2004 die Fortsetzung Die Bourne Verschwörung nach sich, die ein ähnlicher Erfolg wurde. Der dritte Teil, Das Bourne Ultimatum, ist derzeit 2007 in Arbeit.

Interessantes

  • Das Budget des Filmes betrug 60 Millionen US-Dollar. Weltweit spielte er mehr als 213 Millionen US-Dollar ein.

Literatur

Quellen

  1. Die Bourne Identität - sehenswert