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The Blackening

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The Blackening
MusikalbumVorlage:Infobox Musikalbum/Wartung/Art unerkannt von Machine Head

Veröffent-
lichung(en)

23. März 2007

Label(s) Roadrunner Records

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Thrash Metal

Länge

61 min 09 s

Besetzung

Produktion

Robert Flynn

Chronologie
Through the Ashes of Empires (2003) The Blackening —

The Blackening ist das sechste Album der US-amerikanischen Thrash Metal-Band Machine Head. Das Album wurde am 23. März 2007 via Roadrunner Records veröffentlicht.

Entstehung

Nach der Rückkehr vom Wacken Open Air 2005 begann die Band, neue Lieder zu schreiben. Während des Songwritings stellte sich heraus, dass die neuen Lieder weitaus komplexer und länger sind als auf dem Vorgängeralbum "Through the Ashes of Empires". Die Band verständigte sich darauf, die Erfolgsformel des Vorgängeralbums nicht zu wiederholen. Laut Sänger Robert Flynn ergab sich die Länge einzelner Titel einfach, als die Band die Ideen der einzelnen Mitglieder im Proberaum zusammenfügte. Als die Lieder standen waren sie bis zu zehn Minuten lang und bestehen aus 20 bis 30 Riffs pro Lied. Das neunminütige Lied "Wolves" besteht laut Flynn sogar aus 75 Riffs. Insgesamt schrieb die Band 26 mehr oder weniger fertige Lieder. Auf das Album schafften es die acht Titel, die als Einheit am besten zusammen passten.

Mit The Blackening hat sich die Band das hohe Ziel gesteckt, das Master of Puppets der heutigen Generation zu erschaffen. Gegenüber dem Metal Hammer erläuterte Flynn: "Und wenn ich das sage, dann meine ich nicht damit, dass wir so groß werden wollen wie Metallica. [...] Es geht darum, etwas zu kreieren, was die Kraft, den Einfluss und die Zeitlosigkeit besitzt wie besagtes Werk." [1] Scherzhaft bezeichnete Flynn The Blackening als die Thrash Metal-Version von Pink Floyds The Wall-Album. [2]

Produziert wurde das Album von Robert Flynn. Gemischt und gemastert wurde The Blackening vom Briten Collin Richardson. The Blackening ist das Machine Head-Album mit der längsten Spieldauer, den wenigsten Liedern und daher mit der höchsten durchschnittlichen Lieddauer. Im Schnitt sind die Lieder dieses Albums um über zwei Minuten länger als auf dem Vorgänger.

Hintergrund

Aesthetics of Hate

Das Lied "Aesthetics of Hate" ist eine Antwort auf einen Artikel von William Grim. Grim schrieb auf der konservativen Website "The Iconoclast" einen Artikel, der ein persönlicher Angriff auf den ermordeten ehemaligen Pantera-Gitarristen Dimebag Darrell darstellte. [3] Während der Aufnahmen benutzte Flynn eine Gitarre, die er von Darrell geschenkt bekommen hat. Darrell hatte während eines Coal Chamber-Konzerts eine Gitarre von Flynn mit auf die Bühne genommen und diese dann zerstört. Als Wiedergutmachung bekam Flynn eine von Darrells Gitarren, die einen Wert von ca. 2.500 US-Dollar hat, geschenkt.

Der Text des Liedes bezieht sich auf das Pantera-Album Far Beyond Driven ("But he made us Driven/such deep reference/Far Beyond the rest"). Die Wörter Far, Beyond und Driven sind im Booklet groß geschrieben abgedruckt. Zu diesem Lied wurde ein Video gedreht, bei dem man Robert Flynn hinter einem Zaun stehen sieht. Die Band spielt dazu in einem verdunkelten Raum. Einen Gastauftritt im Videoclip haben Matthew Heafy und Travis Smith (beide Trivium) sowie die französische Band Gojira.

Weitere Bedeutungen

Das erste Lied "Clenching the Fists of Dissent" ist ein Anti-Kriegslied, welches sich im speziellen auf den Irakkrieg bezieht. "Beautiful Morning" bezieht sich auf einen Selbstmordversuch von Flynn. Gegenüber dem britischen Metal Hammer erklärte Flynn, das er während eines Acidtrips eine Rasierklinge nahm und diese zu seinem Handgelenk führte. Er brach diesen Versuch jedoch ab. In "Now I Lay Thee Down" geht es um den Tod und was danach passiert. Für den Text von "Slanderous" sammelte Flynn lauter Beleidigungen, die er im Laufe der Jahre einstecken musste.

Coverartwork

Das Artwork des Albums besteht ausschließlich aus originalen Kupferstichen des 16. Jahrhunderts (damalige Propaganda der christlichen Kirche). Robert Flynn nennt als Grund dafür die sozialkritischen Texte, die er versucht den Unterdrückten dieser Zeit zu entnehmen und sie in der Musik auszudrücken.[4]

Das Artwork ist fast identisch mit dem Cover des Albums "Drown in Solitude" der australischen Doom Metal-Band Funeral Mourning, welches wenige Monate vor The Blackening erschien. [5] Es ist nicht bekannt, ob Funeral Mourning in dieser Angelegenheit juristische Schritte einleiten werden.

Reaktion

Das Album erhielt in der Presse hervorragende bis enthusiastische Kritiken. Die britischen Magazine Kerrang! und Metal Hammer bezeichneten das Album als das beste Machine Head-Werk aller Zeiten, noch vor ihrem bahn brechenden Debütwerk Burn My Eyes. Der deutsche Metal Hammer kürte The Blackening zum Album des Monats. [6] Schlechte Kritiken gab es nur vom US-amerikanischen Rolling Stone-Magazin, das überwiegend die Länge der Lieder bemängelte. [7]

The Blackening stieg auf Platz 12 der deutschen Albumcharts ein. Weitere hohe Charteinstiege konnte das Album in Australien (Platz 14), Großbritannien (Platz 16), Irland (Platz 23) und den Niederlanden (Platz 29) verbuchen. In den USA verkaufte sich das Album in der ersten Woche nach der Veröffentlichung etwa 15.000 Mal und erreichte Platz 54. Dies war für Machine Head der höchste Charteinstieg aller Zeiten in den USA.

Versionen

Das Album wurde als reguläre CD sowie als LP veröffentlicht. Es gibt eine limitierte Version, die eine Bonus-DVD enthält. Auf dieser DVD gibt es eine Dokumentation über die Entstehung des Albums sowie eine Tourdokumentation. Die CD enthält als Bonus noch eine Coverversion des Metallica-Liedes Battery.

Titelliste

  1. Clenching the Fists of Dissent (Demmel, Flynn, McClain) – 10:36
  2. Beautiful Morning (Demmel, Flynn) – 4:46
  3. Aesthetics of Hate (Duce, Flynn) – 6:38
  4. Now I Lay Thee Down (Demmel, Flynn) – 5:34
  5. Slanderous (Demmel, Flynn) – 5:16
  6. Halo (Demmel, Duce, Flynn, McClain) – 9:03
  7. Wolves (Demmel, Duce, Flynn) – 9:01
  8. A Farewell to Arms (Demmel, Duce, Flynn) – 10:15
  9. Battery – 5:02

Quellen

  1. ↑ Metal Hammer April 2007, Seite 41
  2. ↑ EMP-Magazin Sommer 2007
  3. ↑ The Iconoclast.com: A response to ignorance
  4. ↑ DVD "The Making of The Blackening", ca. 0:19:42
  5. ↑ Cover des Albums "Drown in Solitude" von Funeral Mourning
  6. ↑ Metal Hammer April 2007
  7. ↑ Rolling Stone.com: Kritik des Rolling Stone-Magazins

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