R.550 Magic
Die im Jahr 1968, von Matra, im Auftrag der französichen Luftwaffe entwickelte R.550 Magic ist eine kurzstrecken Luft-Luft-Rakete. Sie ist die französische Antwort auf die amerikanische AIM-9 Sidewinder.
Die ersten Schießtests fanden am 11. Januar 1972 statt, eine Gloster Meteor schoß dabei auf eine Nord CT20 Ziel Drohne erfolgreich. Vier Jahre später (1976), startete Massenproduktion. Sie ist mit einem Feststoffraketenantrieb und einem Infrarot Zielsytem ausgestattet. Nachteil des Zielsystem ist, das man nur gegnerische Flugzeuge von hinten erfassen kann. Eine verbesserte Version, die Magic II, wurde 1986 in Dienst gestellt. Bei der Magic II wurde der IR-Suchkopf durch eine Verbesserte Version ersetzt, nun konnte man auch gegnerische Ziele frontal angreifen. Beide Raketen verfügen über acht feste und vier bewegliche Flügel. Unterscheiden kann man beide Raketen nur am Suchkopf. Bei der Magic ist er Transparent, bei der Magic II undurchsichtig.
Es wurden 11300 Magic II produziert, sowie exportiert. Die argentinische Marine setzt sie seit 1982 (nach Ende des Falklandkrieg) ein. Der Irak ist ebenfalls ein bekannter Käufer.
Die Magic II wird in den französichen Streitkräften langsam von der MICA, die von MBDA entwickelt wurde, ersetzt.
Technische Daten
Hersteller | Matra, MBDA |
Hauptfunktion | kurzstrecken Luft-Luft-Rakete |
Länge | 2720 mm |
Rumpfdurchmesser | 157 mm |
Gewicht | 89 kg |
Lenkung / Suchkopf | Infrarot |
Antrieb: | Festsoffraketen Motor |
Fluggeschwindigkeit | Mach 3 |
Reichweite | 0,3 - 15 km |
Flughöhe | max. 11000 m |
Gefechtskof | 13 kg |
Flugzeuge | Dassault Mirage, Dassault Rafale, Dassault Super Étendard |