Kapellenkreuzweg Kloster Altstadt
Geschichte
Planung
Die Planungen zum Kernkraftwerk Grafenrheinfeld reichen bis in das Jahr 1969 zurück. Im August 1969 stimmte der Gemeinderat von Grafenrheinfeld unter der Leitung von Bürgermeister Volk dem Bau eines Kernkraftwerkes durch die Bayernwerk AG in den Flurabteilungen Schollenwehr und Dörnig zu. Hierzu verkaufte die Gemeinde 9,7 Hektar eigenes Gelände. Weitere 35 Hektar kamen aus Privatbesitz hinzu.
Von Beginn an gab es Gegner des geplanten Kernkraftwerkes. Eine Bürgeraktion gründete sich 1972, die währen der Bauzeit und danach gegen die Anlage kämpfte. Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens, lehnten die Stadt Schweinfurt und einige Nachbargemeinden von Grafenrheinfeld den Bau des Kernkraftwerkes ab. Die Stadt argumentierte unter anderem damit, dass das Kernkraftwerk das Zusammenwachsen der expandierenden Stadt mit den Gemeinden Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld behindern würde. Außerdem wurde befürchtet, dass die beiden benachbarten Naturschutzgebiete (welche?) entwertet würden.
Der damalige Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, Claus von Dohnany, stellte auf einer Podiumsdiskussion in Schweinfurt unmissverständlich fest, dass es „angesichts des ständig steigenden Energiebedarfs keine Alternative zur Kernenergie gibt“. Der Standort Grafenrheinfeld wurde auch vom seinerzeitigen bayerischen Umweltminister Max Streibl verteidigt. Im Dezember 1972 stimmte der Kreistag für den Bau des Kernkraftwerks.
Die Bayernwerk AG stellte im November 1973 den offiziellen Antrag zur Errichtung eines Kernkraftwerkes bei Grafenrheinfeld. Das Raumordnungsverfahren sah zwei Reaktorblöcke mit vier Kühltürmen vor. Zunächst sollten allerdings nur ein Reaktor und zwei Kühltürme gebaut werden. Die Regierung von Unterfranken gibt kurz darauf ihre Zustimmung, allerdings mit 21 Sicherheits- und Umweltauflagen. Nach zwei Jahren hatte das Vorhaben das Raumordnungsverfahren passiert. Die atomrechtliche Genehmigung wurde am 21. Juni 1974 erteilt. Daraufhin klagte die Stadt Schweinfurt dagegen und die Arbeiten auf der Baustelle mussten vorübergehend eingestellt werden.
Bau
Die zweite Teilbaugenehmigung erteilte der Landrat Georg Burghardt, und der Bau der Kühltürme konnte beginnen. Die Bayerische Staatsregierung bekräftigte im Frühjahr 1975 die Rechtsmäßigkeit des Bauvorhabens, weil es am Bauzaun zu den ersten Demonstrationen kam, die allerdings, wie auch später, immer friedlich abliefen. Die Anzahl der Beschäftigten stieg auf der Großbaustelle. So arbeiteten im Juni 1975 schon etwa 340 Personen auf dem Gelände und über 50 Firmen aus dem unterfränkischen Raum sind beschäftigt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Dichtwand, die eine Absenkung des Grundwassers verhindern soll, fertig gestellt. Das Maschinenhaus ist bereits fundiert und elf Hochkräne sind im Einsatz. Bei beiden Kühltürmen ist ebenfalls die Fundamentabsätze fertig betoniert und am Reaktorgebäude wächst die äußere Ringwand.
Das Interesse der Bevölkerung war bereits zu diesem frühen Stadium der Bauarbeiten groß. So organisierte bereits früh die Bayernwerk AG regelmäßig bis zu vier Busfahrten täglich über die Baustelle. Im Herbst 1975 registrierte das Informationszentrum an der Baustelle schon 10.000 Besucher. Ende 1975 stehen bereits für die Kühltürme die 36 V-förmigen Stützen, sowie der untere Teil der Stahlkugel, worin später der Reaktordruckbehälter montiert wird. Die Bauarbeiten gehen auch im nächsten Jahr verstärkt weiter. Einer der beiden Kühltürme ist in Kletterbauweise im Oktober 1976 auf seine endgültige Höhe von 143 Metern gezogen worden. Mit der Fertigstellung des ersten Kühlturms sprach der Oberbauleiter Eberhard Wild von Halbzeit für die Bauarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt sind inzwischen schon 850 Personen auf der Baustelle beschäftigt.
Es werden möglichst viele Gebäude winterfest gemacht, um im kommenden Winter im inneren zügig weiterarbeiten zu können. Die ganze Belegschaft wird mit Winterausrüstung ausgestattet. Im Januar 1977 ist das Maschinenhaus hochgezogen und bekommt ein Dach. Im Reaktorgebäude wird zu diesem Zeitpunkt in zwei Zwölf-Stunden Schichten rund um die Uhr gearbeitet. Dies ist nötigt, da nachträglich zu zusätzlichen Sicherheitsauflagen gekommen ist, die ansonsten den Terminplan durcheinander gebracht hätten. Geplant ist, dass Kernkraftwerk im Winter 1979/80 an das Netz zu bringen.
Mit dem Schiff wurden im Frühjahr 1977 die ersten schweren Maschinen, wie der Turbinenkondensator, angeliefert, die im kraftwerkseigenen Hafen vom Schiff genommen werden. Im Frühjahr 1977 kommt es vor dem Verwaltungsgericht in Würzburg zum Prozess gegen den Bau des Kernkraftwerkes. Zu diesem Zeitpunkt wurden in Grafenrheinfeld schon etwa 500 Millionen Mark verbaut. Geklagt haben drei Privatpersonen, die Stadt Schweinfurt und die Gemeinde Grafenrheinfeld. Die Klage wurde allerdings vom Gericht abgewiesen. Zwei Tage zuvor wurde bei einer ähnlichen Klage der Bau des Kernkraftwerkes im Baden-Württembergischen Wyhl gerichtlich gestoppt. In Wyhl hatten allerdings, im Gegensatz zu Grafenrheinfeld, die Bauarbeiten noch nicht begonnen.
In den darauffolgenden Monaten wurde unter Zeitdruck weitergearbeitet. Im August 1977 sind die Rohbauarbeiten an den Gebäuden weitgehend abgeschlossen. Aus 30 Millimeter dickem Stahlblech wurde der Sicherheitsbehälter zusammengeschweißt und mit einem Kran die obere Polkappe des Behälters, die Abdeckung, in seine Postion gehievt. Die Stahlkugel weißt einen Durchmesser von 56 Metern auf, hat ein Gewicht von 2000 Tonnen und umschließt den späteren Reaktor luftdicht. Zu diesem Zeitpunkt ist der zweite Kühlturm fast fertig und das Fundament für den schmalen, 160 Meter hohen Abluftkamin entsteht.
Auf der Baustelle sind etwa 1200 Personen beschäftigt, womit es die größte Baustelle in Süddeutschland ist. Die Bauarbeiter werden aber langsam fertig und werden nach und nach durch Monteure ersetzt. Nach außen hin ist bis zum Ende des Jahres das Kernkraftwerk fertig. Der Termin für die geplante Stromproduktion wurde durch Oberbauleiter Wild auf Mitte 1980 verschoben, und nennt als Gründe dazu, dass nachträglich Auslegungs- und Fertigungsänderungen sowie entsprechende Prüfungen gefordert wurden.
Im Oktober 1978 trifft der 520 Tonnen schwere und 12,8 Meter lange Reaktorbehälter in Grafenrheinfeld ein. In Japan wurden hierzu die nahtlosen Schmiederinge hergestellt und auf dem Seeweg nach Schweden transportiert. In Schweden wurden diese in mehrjähriger Arbeit zusammengeschweißt. Die Sicherheitsprüfungen beanspruchten alleine 40 Prozent der Arbeitszeit. Während der gesamten Produktion war der TÜV Bayern in die Produktion mit eingebunden. Allein der Deckel vom Reaktorbehälter hat ein Gewicht von 120 Tonnen. Der Reaktorbehälter ist das zentrale Bauteil des Primärkreislaufes der Kernkraftanlage. Die Kernspaltung findet darin in 193 Brennelementen statt. Dieser Behälter steht unter mit 158 Bar unter hohen Druck, damit das Wasser, dass dieses mit einer Temperatur von über 300 Grad Celsius durchströmt und pro Stunde 68.000 Tonnen beträgt, nicht verdampft.
Der Reaktorbehälter wird im November 1978 in das Gebäude eingepasst. Ebenfalls eingepasst sind bereits die vier, je 360 Tonnen schweren Dampferzeuger. Die Arbeiter haben im Maschinenhaus nahezu alle Großbauteile montiert. Auch in der Warte, die Steuerzentrale des Kernkraftwerkes, gehen die Arbeiten an den Steuer- und Kontrollinstrumenten voran. Zu diesem Zeitpunkt trainieren die künftigen Reaktorfahrer den Betrieb des Reaktors bereits an einem Kraftwerk-Simulator in Essen.
Der Primärkreislauf, also der später nuklear beheizte Wasserkreislauf, wird im August 1979 erfolgreich mit Überdruck geprüft. Im selben Monat wird südlich des Kernkraftwerkes von Vertretern der Naturschutzbehörde ein Ausweichbiotob, was von der Bayernwerk AG mit 400.000 Mark finanziert wurde, abgenommen und in die Obhut der Gemeinde Grafenrheinfeld übergeben. Das Gebiet, was zuvor eine Ansammlung von Kiesgruben war, wird ein Rückzugsort für viele Tier- und Pflanzenarten. 1979 werden die erste Probeläufe des Notstromdieselaggregats durchgeführt.
Im August 1980 ist die Steuerzentrale des Kernkraftwerks weitgehend aufgebaut. Auf Dichtigkeit wurden die Reaktorgrube und das Brennelementebecken geprüft und an der Lademaschine probt die Mannschaft das Hantieren mit den Brennelementen. Das TÜV-Gutachten ist auch fertig. Das Informationszentrum wurde zu diesem Zeitpunkt vom 100.000 Besucher, was für Besuchergruppen bis Mitte Mai 1980 ausgebucht ist, besucht. Im April 1980 steigen aus den Kühltürmen die ersten Dampfschwaden auf. Das Kernkraftwerk ist allerdings noch nicht in Betrieb, sondern es wird der Wasserkreislauf der Kühltürme getestet. Ein halbes Jahr später, noch ohne Brennelemente, läuft der sogenannte Warmprobebetrieb I an. Hierbei werden acht Wochen lang neben dem Primärkreislauf 50 verfahrenstechnische Systeme der Anlage auf ordnungsgemäße Funktion überprüft. Dies zunächst einzeln, dann gemeinsam, immer im Beisein eines Gutachters. Die Tests verlaufen erfolgreich. Bei diesen Tests erreicht der Primärkreislauf erstmals seines Betriebstemperatur von 300 Grad Celsius. Dies geschieht über die Umwälzung des Wassers mit den Hauptkühlmittelpumpen. Im selben Jahr treffen die erste Brennelemente ein.
Bundespräsident Karl Carstens besucht am 3. Februar 1981 das Kernkraftwerk und bekundet, dass er die bundesdeutschen Kernkraftwerke für die sichersten in ganz Europa hält und es keinen Weg an der Kernenergie vorbeiführt. Der Reaktordruckbehälter wird im Juni 1981 mit den 193 Brennelementen beladen und es folgt der Wärmeprobebetrieb II, der immer noch ohne nukleare Kettenreaktion durchgeführt wird. Bei diesem Probebetrieb wird unter anderem die Turbine im Maschinenhaus auf die Betriebsdrehzahl von 1500 Umdrehungen pro Minute hochgefahren. Die Betriebserlaubnis für die Anlage wird am 10. November 1981 durch das Bayerische Umwelministerium erteilt.
Betrieb
Die erste sich selbst erhaltende Kettenreaktion, die sogenannte erste Kritikalität, fand am 9. Dezember 1981 um 21.11 Uhr im Reaktor des Kernkraftwerkes statt. Auf diesen Moment hatte man zehn Jahre lang hingearbeitet. Es wurde allerdings noch kein Strom in das Netz eingespeist. Dies geschah erstmals am 30. Dezember 1981, allerdings nur mit 30 Prozent der Nennleistung. Das Kernkraftwerk ging 43 Monate später als ursprünglich geplant und als elftes kommerzielles Kernkraftwerk in Deutschland in Betrieb. Vor allem die neuen schärferen Sicherheitsbestimmungen führten zu dieser Verzögerung. Die Gesamtkosten des Kernkraftwerkes beliefen sich auf etwa 2,5 Milliarden Mark, wobei man ursprünglich nur von 1,1 Milliarden Mark ausgegangen war.
Die Leistung des Reaktors wurde stufenweise hochgefahren und lief am 20. April 1982 erstmals unter Volllast. An den Bauarbeiten waren etwa 14.000 Menschen beteiligt, im Durchschnitt waren 1200 Personen auf der Baustelle beschäftigt, in Spitzenzeiten 1500. Der Erbauer Kraftwerkunion übergab am 17. Juni 1982 das Kernkraftwerk nach siebenjähriger Bauzeit an die Bayernwerk AG. Zur Übergabefeier am 23. Juli 1982 kamen etwa 1000 Gäste nach Grafenrheinfeld und einen Tag später weitere 5000 aus der Nachbarschaft.
Bereits im ersten vollständigen Betriebsjahr, 1983, wird das Kernkraftwerk zum ersten Mal Weltmeister. Innerhalb eines Jahres hat das Kernkraftwerk mehr Strom produziert als jedes andere Kernkraftwerk weltweit. Im nächsten Jahr war das Kernkraftwerk erneut Weltmeister. Der Leiter des Kernkraftwerks, der 49-jährige Eberhard Wild, wechselt im Juli 1986 vom Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, wo er elf Jahre lang die Leitung übernommen hatte, in die Hauptabteilung Nukleare Kraftwerke in der Bayernwerk AG in München. Er hatte den Bau des Kernkraftwerks von Anfang an begleitet. Peter Michael Schabert wird sein Nachfolger. Schabert wird Ende 1991 von Erich K. Steiner abgelöst, der auch zu den Personen gehört, die von Anfang an dabei waren. 1992 wird die 100 Milliardste Kilowattstunde Strom seit der Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes produziert.
In den 1990er Jahren wird viel Geld in das Kernkraftwerk investiert. Der Wirkungsgrad der Anlage wurde 1993 durch den Austausch der Hoch- und Niederdruckturbinen um 46 Megawatt erhöht. Es entstehen für fünf Millionen Mark neue Büro- und Schulungsräume. Der Betreiber des Kernkraftwerkes investiert für 40 Millionen Mark in ein Entsorgungsgebäude für konventionelle und nukleare Abfälle, was im Frühjahr 1994 fertiggestellt wird. Zum gleichen Zeitraum wird der Einbau eines Druckentlastungssystems, ein Wallmann-Ventil, durchgeführt. Für 80 Millionen Mark wird mit DARIUS ein zusätzliches Sicherheitssystem für den Primärkreislauf installiert. Am 13. Juli 1996 kommen über 25.000 Menschen zu einem Tag der offenen Tür nach Grafenrheinfeld, anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Bayernwerk AG. 1997 wird der Bau des neuen Zentralgebäudes durchgeführt. Die technische Leitung des Kernkraftwerks übernimmt im Januar 1998 Reinhold Scheuring.
Die Bayernwerk AG reicht im Februar 2000, nach einem entsprechenden Beschluss der rot-grünen Bundesregierung, den Antrag für ein Zwischenlager auf dem Gelände des Kernkraftwerkes. Der Betreiber des Kernkraftwerkes, Bayernwerk AG, fusionierte im Sommer 2000 mit der PreussenElektra zur E.ON Energie mit Sitz in München, einer Hundertprozentigen Tochter der E.ON AG, die nun der neue Betreiber des Kernkraftwerkes ist. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) genehmigt drei Jahre später das atomare Zwischenlager. Im Februar 2006 kommt der erste Castor-Behälter mit 19 abgebrannten Brennelementen in das neu errichtete Zwischenlager. Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld hat am 20. Februar 2007 seit der Inbetriebnahme 250 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.
Am 22. Juni 2007 kam es zu einem Festakt, anlässlich 25 Jahre Kernkraftwerk Grafenrheinfeld. An diesem Festakt nahmen der Wirtschaftsminister Michael Glos und auch der Bayerische Umweltminister Werner Schnappauf daran teil. Am Sonntag, den 24. Juni 2007, wurde ein Fest auf dem Betriebsgelände durchgeführt, woran mehrere 1000 Besucher teilnahmen.
Geplante Stilllegung
2002 setzte die rot-grüne Bundesregierung den langfristigen Ausstieg aus der Atomenergienutzung durch. Die Regierung änderte das Atomgesetz, was am 15. Juni 2000 mit dem Atomausstieg beschlossen wurde, ab. Dieses besagt nun, dass keine neue Kernkraftwerke mehr gebaut werden dürfen und das bei allen bestehenden Kernkraftwerke die Regellaufzeiten theoretisch auf 32 Jahre begrenzt werden. Demnach wäre am 16. Juni 2014 Schluss mit der Stromproduktion in Grafenrheinfeld. Das neue Atomgesetz legt aber auch fest, dass ab dem 1. Januar 2000 nur noch 2,62 Millionen Gigawattstunden Strom erzeugt werden dürfen. Dieser Wert ergibt sich durch die Addition der Reststrommengen, die den einzelnen Anlagen, je nach ihrem Alter zugeteilt worden sind.
Dem Kernkraftwerk Grafenrheinfeld wurde eine Reststrommenge von 150,03 Milliarden Killowattstunden zugesprochen. Diese Reststrommengen dürfen allerdings flexibel gehandhabt werden. Das heißt, es dürfen Strommengen von einer Kernanlage zu einem anderen übertragen werden. Der Betreiber des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld, E.ON, hat beispielsweise das Kernkraftwerk Stade vor dem Erreichen der Reststrommenge angeschaltet. Dieses Kontingent der Anlage steht jetzt als Guthaben der E.ON zur Verfügung und kann für ein anderes Kernkraftwerk in Anspruch genommen werden. Bei einer Überschreibung von Strommengen auf das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld würde sich die Betriebszeit der Anlage über dem Juni 2014 hinaus verlängern.
Betriebsergebnis
Das Kernkraftwerk wurde gleich im ersten vollständigen Betriebsjahr Kraftwerksweltmeister. Im Jahr 1983 produzierte das Kernkraftwerk 9,96 Milliarden Kilowattstunden und damit mehr als jede andere Anlage weltweit. Im nächsten Jahr, 1984, war das Kernkraftwerk erneut das leistungsfähigste weltweit und erhielt wieder den Titel Kraftwerksweltmeister. Zudem stellte das Kernkraftwerk einen neuen Weltrekord für Kernkraftwerke auf. Mit produzierten 10,15 Milliarden Kilowattstunden wurde zum ersten mal weltweit von einem Kernkraftwerk die Grenze von zehn Milliarden Kilowattstunden überschritten.