Kirchveischede
Kirchveischede ist eine kleine Ortschaft im Sauerland mit ca. 1.000 Einwohnern, eingemeindet in die Stadt Lennestadt.
Die Ortschaft Kirchveischede liegt im Lennestädter Veischedetal. Kirchveischede wurde erstmals im Jahre 1045 in einer Urkunde erwähnt. Diese Urkunde bezeugt, dass der Abtei Deutz ein Gut in dem Dorf "Viesche" überlassen wird. Historiker sind sich einig, dass dieses Dorf "Viesche" das heutige Kirchveischede bezeichnet. Kirchveischede ist zu dem schon mehrfach zum schönsten Dorf im Sauerland gewählt worden und darf den Titel Golddorf tragen.
Wallanlage Hofkühl bei Kirchveischede
Auf dem 485m hohen Hofkühlberg etwa 1,5 Km süd-westlich des Ortes Kirchveischede befindet sich auf der Kuppe des Berges eine kleine Wallburg. Der Berg fällt zum Veischedetal nach Norden und Westen steil ab. Im Süden und Osten wird die Bergkuppe jeweils durch ein Bachsiepen steil abgegrenzt. Hier befindet sich eine kleine länglich ovale, aus Wall und Außengraben bestehende Wallanlage. Die Innenabmessungen des Ovals betragen 80 * 60m.Die Unterschiedliche starken Wälle sind 3-4m hoch, der vorgelagerte Graben etwa 3-4m breit und heute noch etwa 1m tief. Im Nordosten und Südwesten befindet sich je ein Tor, welches man an den verdickten Wallenden erkennen kann. Ein weiterer Wall mit Außengraben befindet sich im Abstand von 20m vor dem Nordöstlichen Tor. Kleinere Ausgrabungen im Jahre 1952 ergaben lediglich Funde kleiner Holzkohlestücke und rot gebrannter Lehm. Reste von Pfosten wurden nicht angetroffen. Weiterhin wurde ein kleines Stück einer Randscherbe gefunden.
Flächenmäßige Untersuchungen mit einer Metallsonde ergaben keine datierbaren Befunde.
Die Anlage lässt sich schwer datieren, könnte jedoch in die Eisenzeit gehöhren.
Literatur
- Fundchronik des Kreises Olpe S. Lukanow 1984