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Hamburg (Schiff, 1964)

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Schiffsdaten
Schiffsklasse Hamburg- später 101-, später 101A-Klasse
Name: Hamburg
Kiellegung: 20. Januar 1959
Stapellauf (Schiffstaufe): 26. März 1960
Indienststellung: 23. März 1964
Außerdienststellung: 24. Februar 1994
Bauwerft: Stülcken-Werft in Hamburg
Besatzung: 20 Offiziere
260 UO/Mannschaften
Baukosten: 105 Millionen DM
Technische Daten
Maximale Verdrängung: 4.700 Tonnen
Länge: 133,70m
Breite: 13,42m
Tiefgang: 6,95m
Maschinenanlage: 4 Hochdruckkessel mit 59 bar,
465 °C Dampftemperatur,
70 t/h Dampfleistung
2 Getriebeturbinensätze
Anzahl der Schrauben: 2 fünfflügelig Ø 3,6 m
Wellenumdrehung: 350 U/min
Leistung: ca. 72.000 PS
Leistung an den Wellen: 36.000 PS pro Welle
Höchstgeschwindigkeit: 37 kn
Fahrbereich: ca. 5.000 sm
bei 13 kn
Brennstoffvorrat: ca. 810 m³
Sonaranlage: Typ: 1BV2
Bewaffnung:
  • 4x (später 3) Geschütze 10 cm
  • 8x 40mm-Flugabwehrkanonen
  • 8x U-Jagd-Raketenwerfer 375 mm
  • 2x ExocetDoppelstarter
  • 2x Ablaufbühnen für Wasserbomben/Minen
  • 4x Torpedorohre Ø 53,3 cm:
  • 2x Düppel-Mehrfachwerfer:

Der Zerstörer Hamburg (Kennung D 181) war der erste große Kriegsschiffneubau für die Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde als Typschiff der Hamburg-Klasse (Klasse 101, ab 1976 Klasse 101A der Bundesmarine) ab 1959 auf der Stülcken-Werft in Hamburg gebaut. Aufgrund einer Explosion verzögerte sich die Fertigstellung, und das Schiff konnte erst am 23. März 1964 in Dienst gestellt werden. Sie wurde dem 2. Zerstörergeschwader in Wilhelmshaven zugeteilt und leistete den im Kalten Krieg üblichen Ausbildungs- und Bereitschaftsdienst. Sie wurde häufig in NATO-Verbänden eingesetzt und diente 1984 dem ersten deutschen Verbandsführer des NATO-Einsatzverbandes Atlantik als Flaggschiff.

Von 1975 bis 1976 wurde die Hamburg umgebaut, erhielt eine modernere Bewaffnung mit Flugkörpern vom Typ Exocet MM 38 und eine geschlossene Brücke. Erst nach dem Ende des Kalten Krieges kam die Hamburg zu einem militärischen Einsatz, als sie zwischen 1992 und 1993 in der Adria an der Blockade Jugoslawiens (Operation Sharp Guard) teilnahm. Am 20. Februar 1994 wurde die Hamburg außer Dienst gestellt und 1998 in Spanien verschrottet.

Vorlage:Navigationsleiste Zerstörer der Hamburg-Klasse