Portal Diskussion:Segeln/Lesetipp
Diese Seite beinhaltet die Lesetipps des Portals:Segeln, die besten Artikel zum Thema Segeln in der Wikipedia und dient weiterhin zur Vorbereitung für den Kasten "Lesetipp" in der Portalseite. Eine Diskussion zum Lesetipp findet auf Portal Diskussion:Segeln statt. |
Interessante Artikel
Gerry Roufs (* 2.11.1953; verschollen Januar 1997) war ein kanadischer Profi-Rennsegler, der während der Einhandregatta „Vendee Globe 1996/97“ im Südpolarmeer verschwand.
Bereits als Kind begann Roufs mit dem Jollensegeln. Er wurde schon mit 11 Jahren kanadischer Jugendmeister in seiner Bootsklasse. Mit 23 war er Mitglied der kanadischen Segel-Olympiamannschaft und blieb es für sieben Jahre. Während dieser Zeit machte er sein Examen an der juristischen Fakultät der Universität Montreal. Doch schon nach einem Jahr verließ er die nüchterne Berufswelt eines Juristen und wurde Profisegler. 1978 wurde er Zweiter bei der Weltmeisterschaft der 470er Jollen. Doch strebte der inzwischen perfekte wie routinierte Jollensegler nach Höherem. Er wollte größere Boote segeln, über Ozeane hinweg. ...weiterlesen
Der Yngling ist eine Segelyacht, die 1967 vom Norweger Jan Herman Linge, als Ergänzung zur olympischen Segelyacht Soling, konstruiert wurde.
Der Name ist nicht von der norwegisch-schwedischen Königs-Dynastie der Ynglinger abgeleitet, sondern vom norwegischen Wort für Jüngling – Linge entwarf das Boot für seinen damals jugendlichen Sohn. Der Yngling kann samt Crew nicht sinken. Dafür sorgen Auftriebskörper im Heck und Bug. Seit 1991 werden die neuen Boote mit Doppelboden und Selbstlenzern gebaut, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. ...weiterlesen
Chronik Lesetipp
- Portalstart Januar 07: Volvo Ocean Race
- ab 2007-01-31: Spinnaker
- ab 2007-02-16: Alexander Selkirk
- ab 2007-02-24: Laminatsegel
- ab 2007-03-03: Entwicklungsgeschichte des Segelschiffs
- ab 2007-03-11: Joshua Slocum
- ab 2007-03-18: Verklicker
- ab 2007-03-23: Alonso de Ojeda
- ab 2007-03-31: Rollreffanlage
- am 2007-04-01: Gummihammer
- ab 2007-04-10: Entwicklungsgeschichte der Seekarte
- ab 2007-04-14: America's Cup - kann Ende Juni ja noch mal rein
- ab 2007-04-27: Schiff von Uluburun
- ab 2007-05-06: Preußen (Schiff)
- ab 2007-05-12: Pride of Baltimore
- ab 2007-05-19: Ann Davison
- am 2007-05-26: Pamir (Schiff)
- ab 2007-05-27: James Cook
- ab 2007-06-01: Regattasegeln
- ab 2007-06-09: Bounty
- ab 2007-06-15: Kieler Woche
- ab 2007-06-22: America's Cup
- ab 2007-07-02: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
Die "alten"
In dieser Rubrik listen wir Artikel, die bereits einmal im Kasten "Lesetipp" in der Portalseite standen.
Das Volvo Ocean Race (vormals The Whitbread Round the World Race) ist eine seit 1973 alle vier Jahre durchgeführte Segelregatta, die einmal um die ganze Welt verläuft. Die Regatta startet im Herbst in Europa, die weitere Route führt durch den Atlantik umrundet Afrika, führt über den Südpazifik nach Amerika und von dort wieder zurück nach Europa. Aufgrund der Wind- und Wetterverhältnisse, vor allem im Südpazifik (Wellenhöhen von 30 m und Windgeschwindigkeiten von 110 km/h), gilt die Regatta als eine der härtesten Herausforderungen im Segelsport. weiterlesen...
Als Spinnaker oder kurz auch Spi bezeichnet man ein besonders großes, bauchig geschnittenes Vorsegel aus leichtem Tuch, das vor dem Wind und auf Raumschotskurs zur Vergrößerung der Segelfläche eingesetzt wird. Das Besondere am Spinnaker ist, dass er im Gegensatz zu anderen Schratsegeln mit vollkommen freiem Unterliek an zwei Schoten gefahren wird. Dieses Segel wird in auffällig ballonartiger Form dreidimensional geschnitten. Die Ausformung kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Allen Schnitten gemeinsam ist jedoch der symmetrische Aufbau des Segels. Häufig sieht man mit aufwändigen Motiven gestaltete Spinnaker. Der Schnitt und die Vernähung der Stoffbahnen bestimmt den Aufwand für die Herstellung, aber auch die Festigkeit des entsprechenden Spinnakers. weiterlesen...
Alexander Selkirk (* 1676 in Lower Largo; † 1721) war ein schottischer Seefahrer und Abenteurer. Er gilt gemeinhin als Vorbild für Daniel Defoes Figur Robinson Crusoe aus dem gleichnamigen Roman.
Seit 1695 fuhr er zur See und hatte früh Kontakte zu Bukanieren. Da er wegen seiner Neigung zu Alkohol und Schlägereien an Land häufig mit dem Gesetz in Konflikt kam, heuerte er 1703 auf dem englischen Kaperschiff St. George unter Kapitän William Dampier als Segelmeister an, um der britischen Gerichtsbarkeit zu entgehen. Ausgestattet mit einem Kaperbrief der Britischen Krone, sollte vor der Küste Südamerikas Jagd auf französische und spanische Schiffe gemacht werden. ...weiterlesen
Laminatsegel, auch als „Sandwichsegel“ bezeichnet, sind Segel für Regatta- und Fahrtenyachten, die aus einem speziellen Materialverbund – einem Laminat – gefertigt sind. Sie verdanken ihre Entstehung der Erfindung von Mylar, einer Folie aus Polyesterharz.
Das Laminat, ein Schichtverbundwerkstoff, wird aus drei Lagen hergestellt. Die Kernschicht besteht aus einem hochfestem Gewebe von Carbon- oder Kevlar-Fasern. Sie gibt dem Material bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und Formbeständigkeit. Die beiden Außenschichten bestehen aus Mylar- oder Taffettafolien. Bei der Laminierung werden die drei Schichten unter einem Druck von 4 bis 6 bar miteinander verklebt. ...weiterlesen
Entwicklungsgeschichte des Segelschiffs. Das europäische Segelschiff, das mit dem Windjammer als letzter Entwicklungsstufe endete, hat eine lange Entwicklungsgeschichte.
Davon unabhängig entwickelten sich in Asien eigenständige Typen, von denen die chinesische Dschunke und die Dhau des indischen Ozeans die bekanntesten sind. Der Ruhm der ersten Fernreisen über Tausende von Kilometern offener See gebührt allerdings den Polynesiern mit ihren segelbestückten Auslegerkanus und Katamaranen, mit denen sie die Inselwelt des pazifischen Ozeans besiedelten. ...weiterlesen
Joshua A. Slocum war ein Seemann und Reiseschriftsteller, der als erster Einhandsegler eine Weltumrundung vollbrachte.
Als Sohn einer Seefahrerfamilie fährt er bereits mit zwölf Jahren als Schiffsjunge auf den Fischerbooten in der Bucht von Fundy. Mit sechzehn Jahren heuert er als Seemann in der Berufsschifffahrt an und steigt mit 25 Jahren zum Kapitän seines ersten Schiffs auf.
1870 segelt er die Bark Washington nach Sydney. Dort lernt er die Amerikanerin Virginia Albertina Walker kennen und heiratet sie am 31. Januar 1871.
Die Washington geht im Sturm vor Alaska durch Strandung verloren, und Slocum bringt sich und die Mannschaft in einem selbstgebauten Walfangboot nach Kodiak in Sicherheit. ...weiterlesen
Als Verklicker wird im Seglerjargon ein Windanzeiger auf einem Sport- oder Freizeit-Segelboot bezeichnet, der die Richtung des scheinbaren Windes angibt.
Der Begriff ist schon für das 19. Jahrhundert belegt und entstammt vermutlich der Seemannssprache. Er bezeichnete ursprünglich nur die an der Mastspitze (dem Masttopp) befestigten Wimpel, Fähnchen bzw. Vereinsstander, die Seeleuten und Freizeitseglern die Richtung des Bordwinds „verklickerten“, also deutlich machten. Heute werden oft auch technisch aufwendigere Windanzeiger in anderer Bauform Verklicker genannt. ...weiterlesen
Alonso de Ojeda (* um 1466 in Cuenca; † 1516 in Santo Domingo) war ein spanischer Seefahrer und Entdecker.
Nachdem Kolumbus auf seiner dritten Fahrt die perlenreiche Küste Venezuelas entdeckt hatte, unternahm Hojeda im Jahre 1499 zusammen mit zwei Kartographen, dem Basken Juan de la Cosa und dem Florentiner Amerigo Vespucci, einen Beutezug dorthin. Diesmal kommandierte er drei Schiffe auf eigene Rechnung. ...weiterlesen
Rollreffanlagen sind Vorrichtungen zum stufenlosen Verkleinern der Segelfläche (Reffen) auf Segelbooten und Segelyachten. Mit einer Rollreffanlage kann ein Segel nach dem Törn oder bei Sturm auch vollständig geborgen werden.
Bei einem Rollvorsegel wird das Segeltuch eines Vorsegels um ein drehbar gelagertes Vorstag gewickelt. An dessen Decksbeschlag ist eine Refftrommel angebracht, die die Reffleine aufnimmt. Die Bedienung erfolgt per Muskelkraft, ggf. auch über Winschen, oder mit Elektromotoren. Vorrichtungen dieser Art sind oft auf Jollen und Yachten anzutreffen und werden auch als „Fockroller“ bezeichnet. ...weiterlesen
Ein Gummihammer ist ein Hammer mit einem großen, runden Kopf, der aus einer Hartgummimischung besteht. Er wurde im Schiffbau zum Einklopfen der Spanten verwendet. Da er eine geringere Stabilität als ein Eisenhammer besitzt, eignet er sich lediglich zum Reinklopfen von Holz zur besseren Stabilität. ...weiterlesen
Entwicklungsgeschichte der Seekarte: Seekarten, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, als präzise Winkelmessinstrumente entwickelt worden waren, um damit eine genaue Vermessung vorzunehmen. Die Segelanweisung war bis in das 19. Jahrhundert fast wichtiger und die Seekarte nur eine Ergänzung zur Navigation auf offener See. Man weiß, dass kartographische Arbeiten und theoretische Überlegungen dazu schon im Altertum eine große Rolle gespielt haben. Als erster Zeichner einer Seekarte gilt Anaximander (ca. 610–546 v. Chr.). Es ging ihm und seinen Nachfolgern um eine Darstellung der besiedelbaren Welt und nicht darum, Seeleuten ein Hilfsmittel an die Hand zu geben. Dies taten Seewegbeschreibungen oder Segelanweisungen, die seit dem 4. Jh. v. Chr. bekannt sind. ...weiterlesen
Der America's Cup ist die bekannteste Segel-Regatta der Welt und die älteste noch heute ausgetragene Sportveranstaltung überhaupt.
Im America's Cup treten zwei Yacht-Syndikate in mehreren Wettfahrten gegeneinander an. Der Cupverteidiger ist automatisch qualifiziert und bestimmt das Segelrevier. Der Herausforderer wird durch den Louis Vuitton Cup ermittelt. Die Teilnahme schon am Louis Vuitton Cup setzt großes finanzielles Engagement voraus: Die Budgets der High-Tech-Yachten betragen teilweise über 100 Mio. Dollar. Die Yachten müssen im Land des angemeldeten Teams gebaut werden. ...weiterlesen
Als Schiff von Uluburun wird ein spätbronzezeitliches, gesunkenes Segelschiff vor der Südwestküste der Türkei bezeichnet.
1982 entdeckte ein Schwammtaucher schwere kupferne Gegenstände unter Wasser, die sich als sogenannte Ochsenhautbarren herausstellten. Damit werden antike Rohkupferplatten bezeichnet, deren Form an die getrockneten Häute von Ochsen erinnert, eine damals übliche und weit verbreitete Form für den Metall-Transport, die das Tragen bzw. die Befestigung an Tragtieren und auf Schiffen erleichtert haben dürften. Daneben wurden an Bord Zinnbarren, Blauglas, Terebinthenharz, Ebenholz, sowie Elfenbein, Schmuck aus Gold und Silber, Bronzewerkzeuge und Waffen gefunden. ...weiterlesen
Das Fünfmastvollschiff Preußen wurde 1902 auf der Werft der Joh. C. Tecklenborg AG in Geestemünde (Bremerhaven) aus bestem Siemens-Martin-Stahl gebaut und war das einzige seiner Art in der Welthandelsflotte. Es fuhr unter der Flagge der Hamburger Reederei F. Laeisz (FL) und war der größte, berühmteste und schnellste Segler der Flying-P-Linie.
Die Preußen, wegen ihrer eleganten Linien, ihrer majestätischen Erscheinung unter Vollzeug und ihrer besonderen Segeleigenschaften „Königin der See“, auch „Königin der Königinnen der Meere“ genannt, war nie mit einem Hilfsantrieb ausgerüstet. ...weiterlesen
Die Pride of Baltimore (engl.: Stolz von Baltimore; kurz auch Pride) war ein US-amerikanischer Toppsegelschoner, ein weitgehend authentischer Nachbau eines historischen Baltimoreklippers um 1812.
Die Pride of Baltimore wurde als Botschafter von Baltimore entlang der US-amerikanischen Küsten eingesetzt. 1985 bis 1986 besuchte der Schoner Europa. Die Rückkehr erfolgte über Madeira und die Antillen zu den Jungfraueninseln. Am 11. Mai verließ das Schiff St. John mit Ziel Baltimore. Am 14. Mai wurde es von einer Weißen Bö getroffen, platt auf die Wasseroberfläche gedrückt, lief voll und sank. ...weiterlesen
Die Britin Ann Davison (* 1912) ist die erste Frau, die einhand über den Atlantik segelte. Ein vorausgegangener Versuch, mit ihrem Ehemann Frank Davison die Welt zu umrunden, hatte hingegen zum Untergang des Schiffes und dem Tod von Frank Davison geführt.
Auf der Suche nach Abenteuern planten die Davisons eine Weltumsegelung in der robusten, aber heruntergekommenen Ketsch Reliance, einem 70 Fuß langen früheren Fischkutter. Ihren Lebensunterhalt wollten sie verdienen, indem sie über ihre Erlebnisse schrieben. ...weiterlesen
Die Pamir war eine 1905 für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaute Viermastbark.
Sie gehörte zu den wegen ihrer Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit berühmten Flying-P-Linern. 1932 gewann sie die sogenannte Weizenregatta, eine Wettfahrt von Großseglern auf Frachtfahrt von Australien nach Europa. 1949 umrundete die Pamir als letzter Windjammer ohne Hilfsmotor Kap Hoorn auf Frachtfahrt. In den 50er Jahren wurde sie, ebenso wie die Passat, als frachtfahrendes Segelschulschiff für die deutsche Handelsschifffahrt eingesetzt. 1957 sank die Pamir in einem Hurrikan. 80 der 86 Besatzungsmitglieder, darunter viele jugendliche Kadetten, kamen dabei ums Leben. ...weiterlesen
James Cook (* 1728 bei Middlesbrough; † 1779 auf Hawaii) war ein britischer Seefahrer und Entdecker. Berühmt wurde er durch drei Fahrten in den Pazifischen Ozean, auf denen er zahlreiche Inseln entdeckte, vermaß und kartografierte.
Die erste Südsee-Expedition wurde auf Empfehlung der Royal Society unternommen, um im Rahmen eines international angelegten Großprojekts den Durchgang des Planeten Venus vor der Sonnenscheibe (Venustransit vom 3. Juni 1769) auf Tahiti zu beobachten. Darüber hinaus hatte James Cook den geheimen Auftrag, den Ozean um den 40. südlichen Breitengrad zu erforschen und einen von Kartografen postulierten „Südkontinent“, die Terra Australis incognita, zu finden. ...weiterlesen
Regattasegeln ist ein Wettkampfsport, bei dem eine vorher abgestimmte Strecke von zwei (Match Race) oder mehr (Fleet Race) Booten zur selben Zeit befahren wird. Beim Segeln umfasst dieses eine sehr viel größere Bandbreite als bei anderen Sportarten üblich. Die Dauer eines Wettkampfes kann von Stunden bei Jollenregatten bis zu Monaten bei Hochseeregatten betragen. In Jollenregatten werden meistens mehrere Wettfahrten in einer Regatta durchgeführt, die Einzelergebnisse werden nach einem vorgeschriebenen Verfahren zusammengefasst und der Gewinner so ermittelt. Regatten werden meist nach den Wettfahrtregeln der ISAF, des internationalen Segelverbandes, ausgetragen. ...weiterlesen
Die Bounty war ein Dreimaster der britischen Admiralität, der 1787 unter Führung von Leutnant William Bligh zu einer Expedition in die Südsee aufbrach, um Stecklinge des Brotfruchtbaums aus Tahiti zu den Antillen zu bringen. Auf der Rückreise kam es zur berühmten „Meuterei auf der Bounty“, die seither immer wieder Gegenstand von Romanen, Filmen, Theaterstücken und Sachbüchern ist. ...weiterlesen
Die Kieler Woche ist eine jährlich stattfindende Segelregatta, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in Kiel ausgetragen wird. Sie ist heute das größte Segelsportereignis der Welt und zugleich das größte Volksfest Nordeuropas.
Die Kieler Woche findet jedes Jahr in der letzten vollen Juniwoche statt. Außer etwa 5.000 Seglern, die auf 2.000 Booten die Wettbewerbe bestreiten, kommen jedes Jahr über drei Millionen Besucher in die Stadt. Einen Höhepunkt bildet eine große Windjammerparade, oft angeführt von der Gorch Fock, mit rund 100 Windjammern und Traditionsseglern sowie Hunderten von Segelyachten auf der Kieler Förde. ...weiterlesen
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist eine Seenotrettungsorganisation. Im Seenotfall ist sie zuständig für den Such- und Rettungsdienst (SAR: Search and Rescue).
In der Mitte des 19. Jahrhunderts verunglückten jährlich ca. 50 Schiffe vor den deutschen Nordseeinseln. Mangelnde Ausrüstung und das noch geltende Strandrecht verhinderten oft Rettungsmaßnahmen. Eines der fürchterlichsten Unglücke war 1854 der Untergang der Johanne vor Spiekeroog, der 84 Auswanderern das Leben kostete. Erst 1861 wurden unabhängig voneinander in Emden, Bremerhaven und Hamburg Rettungsvereine gegründet, die ersten Rettungsstationen auf Juist und Langeoog eingerichtet. Am 29. Mai 1865 vereinigten sich in Kiel diese Gesellschaften in der DGzRS mit dem gemeinsamen Ziel, Menschen aus Seenot zu retten. ...weiterlesen